M - Miyajima

02Okt2016

Direkt vor Hiroshima liegt eine kleine Insel im Meer, die recht idyllisch, aber vor allem touristisch ist. Mit einer Fähre machen wir uns auf den Weg zu dieser Insel. Darauf verbringen wir nämlich eine  Nacht in einem Traditionell Japanischem Schlafzimmer. 

Nachdem wir von der Fähre runter, und im Hotel eingecheckt sind, schauen wir uns gleich mal die Zimmer an.

Reisstrohboden, Reisstrohwände, ein niedriger Tisch mit zwei Kissen davor und zwei dünne Matratzen auf dem Boden. Immerhin ergibt das eine Bettbreite von 1,60m. ;-) irgendwie wirkt es gemütlich und schön. Wenn auch anders als normal... Zum Glück sind auch die Temperaturen mit 26-28 Grad recht angenehm und wir werden vermutlich auch nicht frieren des Nachts...

Wir machen uns dann erstmal ans Sightseeing und begutachten das große rote Tor im Meer, was leider durch die Ebbe eher auf dem Trockenen steht. 


Das holen wir dann aber am nächsten Tag mit Wasser nach...

Insgesamt ist nix mit blauem Himmel und Sonnenstrahlen, aber zumindest ist es trocken und der Regen ist uns nicht aus Hiroshima gefolgt.

Abends suchen wir uns, nach Besichtigung des Dao-Shin Tempels, der wunderschön in den Dschungel eines Berges eingebettet ist, noch ein traditionell miyamjimasisches Gericht aus und essen eine Art Nudelfladen mit Ei, Schinken, Salat und vielen anderen Sachen. Das alles wird auf ner Platte gebraten und dann mit Soyasosse serviert. Wirklich lecker. Nur der Name ist schwer zu merken: Okonomiyaki. :-)
Interessanterweise war nach 18 Uhr fast nix mehr auf der Insel los, da die letzte Fähre da schon abgelegt hat. Das machte es allerdings noch idyllischer. Wir könnten dann zusammen mit den  freilaufenden Rehen durch die Straßen schlendern und die Restaurants der "Dinner-Karte" ausfindig machen. Auf der sind alle Restaurants angezeigt, die nach 18 Uhr noch auf haben. Haben wir an der Rezeption bekommen. Vorbereitet auf alles... Japan halt...

Am nächsten Tag machen wir uns auf zum nun bewässertem Tor und einem Schokoladenkuchen zum Frühstück. Danach geht's auf den Weg zum Berg "Misen". 2 Stunden klettern wir Stufe um Stufe durch den Urwald, achten auf giftige Schlangen und Spinnen, und schwitzen uns literweise das Wasser wieder raus, welches wir gerade erst getrunken haben. Trotz Schweißflecken in T-Shirtgrösse,  der Ausblick vom Gipfel entschädigt für vieles.



Es kommt sogar ein bisschen blau zwischen den Wolken und etwas Sonne raus.
Nachdem wir uns am Gipfel kurz ausgeruht haben, sind wir nochmal ne halbe Stunde weitergewandert. Dadurch kommen wir an einer Station an, an der man mit einer total coolen Seilbahn wieder runterfahren kann.



Wir können uns das Schmunzeln nicht verkneifen als Leute verschwitzt aus der Bahn steigen und erstmal eine Flasche Wasser kaufen. Ja, wir sind hier hoch gelaufen... Richtig was geschafft. :-)
Die Seilbahn setzt uns dann fast an einem Japanischen Restaurant ab, indem wir uns verschiedenste Gerichte schmecken lassen. Der Aal auf Reis, die Miso Suppe, oder auch das Tempura (frittiertes Gemüse, Fisch und Fleisch) - alles ist super lecker.

Jetzt geht's aber weiter nach Kyoto. Wir schauen gerade aus dem Schinkansen (Schnellzug) raus und freuen uns auf die nächste Station. Naja, A schläft... Wir wandern ja auch nicht jeden Tag 3 Stunden auf nen Berg hoch. Da kann man das schonmal machen... :-)