Berichte von 02/2017

M - und M's Secret

27Feb2017

Am Sonntag kommen wir "Zap-Zarap" gar nicht aus dem Bett. Wir verfallen sogar beim Frühstück langsam in Stress um dann rechtzeitig zum Kizomba zu kommen. Das schaffen wir aber gerade noch so, nur 3 Minuten zu spät.

Wir kommen recht schnell wieder rein und sind erstaunt, das wieder einige neue Gesichter mit dabei sind. Trotzdem lassen wir den fortgeschrittenen Kurs weg, und machen uns mal wieder auf den Weg "in die Stadt". 

Also eher auf den Weg zur West Nanjing Road. Und das ist das Ziel:


Die M&M world Shanghai ist die Einzige in Asien und neben London und drei Stück in USA die fünfte dieser Art. Auch wenn wir es schon von New York her kennen, die Marke rund um die bunten Schokolinsen ist echt gewaltig.

Alleine schon die Möglichkeit sich seine Farben selber zusammenzustellen zieht massenhaft Menschen in den Store.


Nachdem A sich ein paar zur Wohnung farblich passende Linsen rausgesucht hat, "schlendern" wir noch über die Nanjing. Naja, werden drübergepresst passt eher. Soviel Menschen...

Dafür trotz oder gerade wegen den Luftwerten irgendwie eine coole Stimmung. Natürlich unterstützt von einem Leckeren Kaffe mit Käsekuchen. 


Wir machen uns dann über Nebenstraßen, auf denen fast nix mehr los ist, auf den Weg zur HuaiHai Road.

Wieder eine Premiere in Shanghai, neben der ersten M&Ms world hat auch chinas erster Victoria's Secret Shop eröffnet. Die Zeit sei reif und die Chinesen bereit für diese Marke war die Aussage der Marke in der Presseerklärung.

Und Zack steht ein Pinker Klotz an der HuaiHai und verkauft aufreizende Unterwäsche. Und ob die Chinesen reif sind? Die Fage stellt sich gar nicht. Wir können nämlich gar nicht reinschauen. Es stehen knapp 200 Menschen davor und warten drauf das sie reingelassen werden. Der Laden ist gerammelt voll. Das ist ja schlimmer als ein Eis in der Wukang Lu. Naja, vielleicht gibt sich das in den nächsten Wochen auch wieder. Angeblich ist in Shanghai diesmal auch die große Modenschau. Da müssen wir mal schauen, ob wir net nen Platz mit Aussicht auf ein Paar Engel bekommen.

M - Zap zarapp...

26Feb2017

Unser neues Internet muss natürlich gefeiert werden. Und da auch gerade noch Kollegen aus Deutschland da sind, wird gleich mal ne ordentliche Abendplanung aufgesetzt.

Nach unserem (ja, tatsächlich schon wieder) selbstgekochten Hünchen "Laksa".


Trauen wir uns abends mit zwei Kollegen an thailändisches Essen im Coconut Paradise. Sehr lecker.

Das nachfolgende Barhopping wird dann aber schon fast zur Zerreißprobe unserer Nerven. Wo wir hingehen, was wir ausprobieren, alles ist voller Menschen. Und wenn wir einen Tisch wollen sind immer gleich 150 Euro fällig.

Nachdem wir fast 60 Minuten durch die französische Konzession von Bar zu Bar geirrt sind haben wir dann endlich unseren wohlverdienten (sehr leckeren) Cocktail in der Union Trading Company gefunden. Sehr coole Ecke und auch sehr gemütlich.

Nach dem Cocktail geht's zwei Straßen weiter, ins Mallorca Shanghais. Zumindest kommt es uns im Zapatas so vor.

Wir treffen noch Freunde unserer Kollegen und sind dann mit 10 Mann ein ordentliches Partyvölkchen, das die Barjungs ganz schön ins Schwitzen bringt.

Allerdings schwitzen auch die meisten von uns, als ganz in Coyote Ugly Manier sehr knapp bekleidete Mädels auf der Bar das Tanzen anfangen und Tequila in weit aufgerissene Münder der Gäste kippen. Nicht ganz so mein Fall, also halt ich mich an A fest und wir bestaunen das bunte Treiben vom Rabd der Tanzfläche. Da kann man wenigstens die tanzschritte der Mädels (und zeitweise auch etwas angetrunkenen Jungs) fachmännisch begutachten. :-D

Gegen zwei verabschieden wir uns dann aber doch und finden gleich ein Taxi nach Hause. Haben wir das Zapatas also auch mal auf der Liste abgehakt.

Unsere Kollegen waren übrigens bis halb fünf. Und am Mittwoch wollen sie schon wieder hin... Das geht ja hier Zap Zarapp.

M - Das geht ab wie Schmitts... naja fast.

25Feb2017

Neben der Luft ist der wirklich große Jammerpunkt in China eigentlich nur das Internet. Weil das zu langsam, zu geblockt und überhaupt näher dran am "kein Internet" für Westler ist.

Und was wir für einen Aufwand getrieben haben um das zu verbessern. Stecker hier, Router da, Rechner dazwischen. Dann einen Hotspot gemacht. Router gekauft, Programm gekauft, ein virtuelles privates Netzwerk gekauft, wieder alles neu verkabelt. Und was kam raus? Das selbe wie vorher, nur noch langsamer, dafür könnte man jetzt auch mal was googeln. Wenn man viel Zeit hätte auf das Ergebnis zu warten.

Am Samstag früh reicht es mir und ich kauf mir auf Empfehlung der Schweden einen neuen Internetrouter, den man mit OpenWRT selbst programmieren kann. Nicht gerade günstig, aber unsere Freunde schauen damit schwedisches Fernsehen. Das muss man schonmal ausprobieren. Nachdem ich unter Protest von A erstmal alle Stecker gezogen und unser Internet komplett lahmgelegt habe geht's ans neu verkabeln und einrichten.

Das ganze dauert nicht mal ne Stunde und danach bin ich stolz wie Bolle. Kein Kabelgewirr, eine eigene Cloud und Filme auf den Fernseher streamen ist jetzt kein Problem mehr. Man kann sagen, wir haben unsere eigene Fotocloud, unser eigenes Spotify und unser eigenes Maxdome. Was es nicht alles gibt. 

Der erste Ping nach Deutschland haut mich dann fast aus den Socken. Es ist, als ob ich direkt bei der Telekom ne kleine DSL Leitung gekauft habe und die ein Kabel über die 10000 km gelegt haben. Das erste mal, seit wir in China sind können wir ein Video streamen, welches nicht nach 10 Sekunden stockt. Toll. Das Internet geht ab wie Schmitts... Hm, naja, ein paar Stunden später lässt es leider schon wieder kräftig nach. Abends surfen einfach zu viele Leute in Shanghai. Da reicht einfach die gesamt-Bandbreite nicht. 

Nach ein paar Testläufen wissen wir: Auf jedenfall besser als vorher. Jetzt können wir auch mal wieder nach Hause telefonieren, ohne 5 Versuche zum anwählen, Verbindungsabbrüche und dem ständigen "Hallo? Hört ihr uns? Mach mal das Video aus... jetzt besser?"

Die Anschaffung hat sich doch mal gelohnt.

M - México in Shanghai

25Feb2017

Am Freitag Abend machen wir uns wiedermal auf den Weg unseren Restaurantführer mal zu erweitern und landen in der Nähe von Xujiahui. Moment, hier waren wir doch schonmal.Hm...

Ach genau... in der Taverne haben wir das Fußballspiel Deutschland gegen Italien gesehen. Unser Ziel liegt gerade mal 10 Meter weiter und, wie sollte es anders sein, hier waren wir noch nie. :-)

Das Pistoleras - Mexican Cantina ist wie der Name schon sagt ein Mexikaner und ziemlich ausgebucht. Unten, wo gerade eine Live-Band aufbaut, bekommen wir schon keinen Tisch mehr. Dafür ergattern wir aber oben noch ein Plätzchen für uns zwei und finden, das wir im Sommer wiederkommen müssen. Eine wirklich schöne Dachterasse breitet sich hinter ein paar Glastüren zusätzlich über das Obergeschoss aus.

Und es gab noch mehr Grund zum wiederkommen. Die Fajitas mit gebratenem Rindfleisch zum Beispiel, oder die leckeren Enchiladas von A. Der wirkliche Grund kommt aber zum Schluss:


Avocado/Limetten - Käsekuchen. Suuper lecker.

Und beim rausgehen stellen wir noch was fest: direkt vor der Tür ist ein kleines Kino. Cool. Da können wir nach unserem mexikanischen Abend auf der Dachterasse auch noch nen amerikanischen Film schauen. Muss nur noch das Wetter bissel wärmer werden. Aber das wird jetzt. Bald ist Frühling. 

M - Nepalesische Winde...

24Feb2017

Der Kapitän meines Fluges zurück hatte völlig recht, als er sagt: "Wir landen gleich in Shanghai und das Wetter ist äh... naja, wie in Frankfurt."

Jop, nass, kalt 6 Grad und windig. Wenn man sich da mal nicht gleich wieder ne Erkältung einfängt.

Das hat zumindest ein Teil der Deutschlanddelegation, die diese Woche hier aufgelaufen ist gleich mal gemacht. Mir wurde mittlerweile auch erklärt, warum man so anfällig ist: Das Fiegen ist schuld. Bei dem was ich in den letzten 3 Monaten geflogen bin würde das zumindest einiges erklären.

Was macht man denn aber nun bei dem Wetter und den Kollegen aus Deutschland, die dachten das is in Shanghai viel besseres Wetter gibt als in Deutschland? Man packt sich warm ein, stiefelt bissel am Jing An Tempel rum und verkriecht sich dann in einer nepalesischen Berghütte. Das Nepali kitchen war hier genau die richtige Wahl.

Und ein paar Lassis, Currys und Naan Brote später stürzen sich alle freudig satt auf die gebackene Banane mit Vanilleeis. Sehr lecker. Die hatten wir auch noch net probiert.

Während wir dann den Abend langsam ausklingen lassen, stellen wir fest, das 3/4 unseres Abendbrottisches aus den neuen Bundesländern kommen. Macht aber nix, denn von hier aus gesehen, kommen wir alle aus dem Westen...

M - Partyhütchen...

20Feb2017

Was haben Partyhütchen mit meiner Dienstreise nach Deutschland zu tun? Nix, aber wenn man schonmal da ist und die Lufthansa ein bisschen umbucht kommt beim Rückflug was tolles raus: ein Wochenende in Deutschland. Und während ich die Zeit mit den Liebsten in Sachsen genieße, viel erzähl, esse und einfach gern in der Heimat bin, freu ich auch mich schon auf den Sonntag.

Weil da hab ich die Chance nach einem Jahr endlich mal wieder die aufgeheizte, stickige Turnierluft einer Fränkischen Meisterschaft zu schnuppern. Fürs Tanzpaar hätte ich zu früh aufstehen müssen, doch die Garde schaff ich rechtzeitig.


Und da sind sie auch schon: die Partyhütchen. :-) Es war wieder ein Fest.

Und neben den Freaks, sklaventreibenden Chefs und gefallenen Engeln gibt es nochmal ordentlich Applaus für meine "Landsleute", die ShaoLin (少林)- Mönche. 

Ein tolles Wochenende. Jetzt geht's aber heim zur schönsten Frau der Welt. 

Und die Vorfreude ist groß auf Mai. Wenn wir mal die Gestgeber unserer Eltern sind.

A&M - Aus dem chinesischen Nähkäst-"qian"

15Feb2017

Man könnte es auch als Geschichten von Chinesen über Geld (qian, gesprochen: Tschiän) nennen.

Aber das wichtigste zuerst: Meine Lunge ist wieder rundherum gesund. Leider war mein Immunsystem diese Woche nicht stark genug, um die Coburger Bakterien und Viren auch auf Abstand zu halten. :-) Naja, auch das geht vorbei.

A hat mir wiedermal ein paar Geschichten erzählt, die ihre Kollegen am Mittagstisch besprochen haben und die sich eigentlich um ihre Kinder drehen. Und irgendwie doch ums Geld.

Mal ganz abgesehen davon, das es eh schon gelebte Statusunterschiede von Shanghainesen (also in Shanghai geboren) zu Zugewanderten oder Vorstadtbewohnern gibt, hilft das System nicht gerade dieses aufzulösen.

Es gibt Regularien, die auf den Bildungsweg der Kids unsere Kollegen Einfluss nehmen, da kommen wir aus dem Staunen nicht mehr raus.

Erstens dürfen die Kinder nur in dem District zur Schule, in den Kindergarten oder ins Krankenhaus gehen, indem wohnen bzw. ein Appartement besitzen. Wenn eine Familie vom "Land" zum arbeiten kommt, dann bekommen die Kinder nur einen Ausbildungsplatz hier, wenn die Eltern auch hier ein Appartment haben. Erst letztes Jahr hat uns eine Kollegin verlassen, da sie ein Apartment Nähe Bejing Besitz und deswegen nur da ein Platz in der Schule für ihre Tochter bereitgestellt wurde.

Das erklärt auch, warum alle versuchen hier eine Wohnung zu kaufen. Und natürlich werden die Schulen immer besser (und teurer) je weiter man nach Shanghai reinkommt. 

Nur um euch das kurz zu erläutern: Ziel für einen Mann ist es einer Frau einen 10.000 Euro Ring an den Finger zu stecken, dann eine Wohnung in Shanghai für mindestens 700.000 Euro zu kaufen um dann eine Riesen Hochzeit zu feiern, auf der man alleine für die Glücksbringenen Zigaretten 1.000 Euro ausgibt, um dann ein Kind zu bekommen, das in Shanghai auf eine Elitäre Schule für 15.000 Euro im Jahr gehen kann. Das dieses Ziel hier nur schwer zu erreichen ist, erschien mir irgendwie logisch. Allein der Verlobungsring Frist fasst ein Jahresgehalt eines gut bezahlten Angestellten. 

Hat man das alles nicht, ermöglicht man seinen Kindern nicht die beste Ausbildung. In den Erzählungen kann man den Druck regelrecht spüren, der auf diesen Familien lastet.

Mittlerweile gibt es Kindergärten die schon mit der Ausbildung der Kinder beginnen. Englisch, Mathe, usw. Um da hinzukommen braucht man Geld, die besagte Wohnung und Eltern, sowie Kind müssen eine Aufnahmeprüfubg bestehen. Für die Eltern ist es mehr ein durchleuchten vom Arbeitgeber, Gehalt und Position. Für die Kinder ist es selbständig essen, aufs Klo gehen und sprechen. Aus unserer Perspektive äußertest krass.
Apropos Kinder: Die allerherzlichsten Glückwünsche nach Leipzig und nach Schanghai. Zwei befreundete Pärchen von uns haben ihre Familie in den letzen Tagen mit je einem kleinem Mädel bereichert. Wir wünschen auch das beste, und das ihr und die kleinen immer alle Aufnahmeprüfungen besteht. :-)

So bisschen ist der Antrieb in diese elitären Kindergärten zu kommen aber auch von etwas ganz anderen getrieben. Neben der Ausbildung und der glorreichen Zukunft haben auch viele nicht so elitäre Einrichtungen den Ruf sehr schlecht mit den Kindern umzugehen. Es wird teilweise bis hin zu Schlägen als Erziehungsmittel gemunkelt. 

Dann doch lieber den Schwiegereltern nen Zugticket bezahlen, sie in der eh schon zu kleinen Wohnung mit einziehen lassen und die mal machen lassen. Das ist immer noch der häufigste Fall. Und sicherlich auch der günstigste. Wenn dann auch ohne Abschluss in English und Mathe im Alter von 2,5 Jahren. Aber Oma und Opa freuen sich.

Und was macht der Nachwuchs dann eigentlich wenn er durch Kindergarten und Schule durch ist? 

Auch da hat A ein paar Infos übers Uni-Leben ausgegraben, die ich euch später mal berichte. 

Nur soviel vornweg: Einer unserer Kollegen war einer von über 25.000 Bewerbern für eine Uni. Es wurden 200 genommen. Und hier gibt es neben reichen Eltern noch eine möglich Eintrittskarte: Extrem gute Noten. Am besten beides.

M - Grundbedürfnis...

12Feb2017

Jetzt ist es passiert... Alle haben uns davor gewarnt und nun ist es soweit.

Wir haben kein Internet. Ich dachte immer das kein Internet fast so ist wie das bisschen Internet was wir sonst hatten. Aber kein Internet ist nochmal ne andere Nummer. Nämlich ne Null Nummer.

Wie kam es dazu? Das Internet ist Teil unseres Apartments und somit in der Miete mit drin. Heißt auch: bezahlt wird seitens das Vernieters.

Wir haben schon oft gehört, das die Chinesen nach maximal einer Warnung einfach den Service abschalten, wenn das Geld nicht eingeht. Wir hatten schonmal ne Stromwarnung als wir spät dran waren mit: "In drei Tagen ist Schluss." Und unsere Kollegen meinten, geh bezahlen. Du hast wirklich in drei Tagen keinen Strom mehr. Egal ob draußen null grad sind.

Als wir aus Malaysia wieder da waren hatten wir eine Rechnung vom Internet im Briefkasten, die wir prompt an den Vermieter weitergeleitet haben. Und jetzt eine Woche später: Internet tot. Naja nicht ganz tot. Eine Internetseite geht. Die die dich auffordert endlich zu zahlen.

Harte Bandagen. Und während A sich jetzt mit dem Vermieter erstmal irgendwie in Verbindung setzen muss, bin ich schon auf dem Weg zum Flughafen.

Ganz passend dazu haben wir gestern ein Bild gesehen, welchen Internet unter die Grundbedarfspyramide stellt.



Oh mir fällt gerade ein, Gas ist auch noch offen. Da hängt das Warmwasser dran. :-O

M - Heute nur mal kurz...

11Feb2017

Weil ich schon wieder am Kofferpacken bin und daher kaum zum schreiben komme... wobei ganz richtig ist das nicht, ich verarbeite gerade ein paar Informationen von A in einem ziemlich großen Blogeintrag und den bekomm ich bestimmt erst Anfang nächster Woche fertig.

Bis dahin bleibt uns heute vietnamesisches Essen, Shopping und schwedische Geburtstagsfeierei. :)

Und für euch hab ich noch etwas zum Thema Konkurrenz:


Drei Cafees mit sogar fast dem selben Namen teilen sich hier die paar Meter. Wenn wir nicht gerade einen (sehr starken) vietnamesischen Kaffee gehabt hätten, wäre ich glatt mal drei Espresso probieren gegangen. Vielleicht teilen Sie sich ja auch die Kaffeemaschine. :-)

M - Russland @ Home

06Feb2017

Am Sonntag sind wir dann recht gut ausgeschlafen, als etwas ganz komisches passiert...

Wir bekommen Lust zu kochen. Das ist ja Ewigkeiten her... vielleicht liegt es daran, dass ich von der Markthalle erzähle, die ich vor zwei Wochen entdeckt habe. Auf jeden Fall wollen wir aber heute Kochen. Das IPad gewälzt, Rezept rausgesucht, angezogen und los...

In der Markthalle finden wir fast alles was wir brauchen. Die europäischen Gewürze zwar nicht, aber Pilze, Spinat, Koriander und Knoblauch sind kein Problem. Da liegen noch paar Erdbeeren, die kommen auch mit. Hm... Reis? Da stehen 5 Bottiche vor uns, wir zeigen auf einen Langkorn Reis und sagen "klein". Schwups sind 500g Reis in der Tüte.

Als wir zahlen ist die Tüte voll. 12 Euro. Voll günstig, wir müssen aber trotzdem noch in den Importmarkt. Wegen den Kräutern und auch weil es hier keine Gewürzgurken gibt.

Ein bisschen mehr als das finden wir dann im City Shop immun die Ecke und zahlen für die nächste volle Tüte 34 Euro. Zum Glück haben wir so viel wie möglich schon in der Markthalle gekauft. Die werden wir nun öfter besuchen. Vielleicht kochen wir ja auch mal wieder was, weil das Resultat:


Beef Stroganov war echt Super lecker... Und zum Nachtisch noch ein Paar Erdbeeren. Ja, so kann man den Urlaub ausklingen lassen.

M - Italien @ Xujiahui

05Feb2017

Der Nachtflug aus Malaysia hat uns erstmal den halben Samstag gekostet, um wieder etwas Schlaf nachzuholen. Die 10 Grad in der Wohnung haben dabei erstmal nicht weiter gestört. Alle Heizungen an, noch zwei Decken aus dem Schrank und Zack - geschlafen. Als wir 4 Stunden später wieder aufwachen haben es Klimaanlage und Heizubg schon auf 17 Grad geschafft. Zeit was essen zu gehen.

Wir machen uns auf den Weg nach Xujiahui. Und da staune ich Bauklötzer. Links an der Straße schaut ein riesen Glaskomplex aus dem Bauzaun. Was des?

Nachdem wir uns die Infotafel angeschaut haben, steht fest: neues Einkaufszentrum. Das sechste in dem Bereich. Mit unterirdischen Restaurants und kleiner Parkanlage... Und keine 10 Minuten zu Fuß von uns. Na das wird spannend. Weiter Richtung Metro City und da geht das Staunen weiter. Irgendwer hat ein riesen Parkhaus danebengezimmert und ganz nebenbei alle Computerfachhändler rausgeschmissen. Die ganze Mall wurde überarbeitet und auf der Außenseite lauter kleine Restaurants. Da gibt's im Sommer dann auch ne kleine Terasse. Hui. Da ist man mal eine Woche net da..

Wir entdecken "Pizza Zozzo" in einer Ecke, das war das Ziel. Und es lohnt sich. Es gibt hier verschiedene Pizza aus importierten Zutaten gemacht. Und sie schmeckt tatsächlich wie in Italien. Auch der Kaffee ist gut. Was mich hier aber am meisten erfreut, ist, dass der Chef, und seine 4 Angestellten durchgängig italienisch plaudern wenn sie sich abstimmen. Auch die Asiatische Bedienung. Das macht es unglaublich authentisch. Und kaum das mal net viel los ist, macht ein italienisches Mädel los und verteilt Kostproben vor der Tür. Auf Chinesisch! Wow... ist n kleines bisschen wie Urlaub am Gardasee. Und auch preislich vergleichbar. :-D genau das richtige fürs graue Shanghai.

M - Malaysia - Langkawi

03Feb2017

Die letzen Stunden auf Langkawi brechen an und wir würden gern noch etwas bleiben. Nicht nur, dass Wetter, Meer und Essen super ist, auch der Rest der Insel ist interessant und es macht Spaß sie zu erkunden.

Nachdem wir uns am Mittwoch mit einem kleinem Kayak durch die Mangroven gepaddelt, und hier im klarem (sehr kalten) Wasser eines Wasserfalls erfrischt haben...


... schließen wir den großen Erholungspart mit einer 1,5h indischen Energiepunktmassage ab, während draußen langsam ein tropischer Regen aufzieht. (Der auch pomt wieder vorbei ist, als wir dann zum Essen gehen. Läuft...)

Am nächsten Tag wollen wir uns nun endlich mal nach draußen in die Zivilisation wagen. Nach Chenang bringt uns ein Shuttelbus vom Hotel, und da gibt's Shoppingcenter soweit das Auge reicht. Sieht alles recht modern aus und man findet dabei den ein oder anderen Schatz. Ob es jetzt die Ray Pan Sonnenbrille für 3-6 Euro oder passend zu neuen "Star Wnrs" Film das tolle Lego, äh Quatsch Lepin ist. :-)


Es gibt hier auch viele andere alte Bekannte, nur das sie im Schnitt nochmal deutlich billiger als in Shanghai sind. Einige Sachen kennen wir auch noch aus Thailand. Was nicht verwunderlich ist, schließlich fährt hier täglich mehrmals eine Fähre da rüber.

Nachdem wir die Shoppingcenter durch haben schauen wir uns mal den Strandbereich an und der ist eine einzige Baustelle. Es gibt zwar viele Wassersportmöglichkeiten,  aber die Hotels sind aus einer anderen Zeit und überall zwischendrin wird gehakt, gebort und neu gebaut. Sieht nicht sehr erholsam aus. Allerdings ist hier abends bestimmt einiges los, nur leider hat keine der zahlreichen Bars am Nachmittag schon offen, sodass wir erst am Ende des Sandstrandes unseren wohlverdienten Kaffee bekommen. Der ist übrigens nur halb so teuer wie im Hotel. Konkurrenz belebt das Geschäft (und drückt die Preise)... :-)

Dann schnappen wir uns ein Taxi. Wir wollen nämlich da hin:


Die Langkawi Sky Bridge ist wirklich sehenswert und verdammt weit oben.

An dem kleinen Touristenpark am Fuße des Berges angekommen geht's erstmal mit der steilsten Seilbahn der Welt (schweizer Technik) auf den Berg. 


Schon allein das ist ein Erlebnis und wir genießen die Aussicht von da oben und auch den Spaziergang über die "Himmelsbrücke". Leider ist es etwas disig, sodass Himmel und Meer miteinander im Nebel verschwimmen, aber man kann nicht alles haben...

Richtig Spaß haben wir danach noch im 3D-Kunst Museum, wo man Fotos von sich in aufgemalten Situationen machen kann echt witzig A mit Einkaufstüten vorm Gucci Store zu sehen. Oh, ich glaube dazu hätten wir das Museum gar nicht gebraucht. :-)

Als wir wieder auf dem "Boden" sind geht's weiter zur Marina, einen kleinem Yachthafen. Dort setzen wir uns ans Meer, essen Tapas, einen Fisch und dann frittierte Banane. Lecker. Und ganz nebenbei "bestaunen" wir die schönen und reichen Yachtbesitzer, oder nicht ganz so reichen Skipper. Ein wirklich gelungener Ausflugstag und leider letzter Abend auf Langkawi. Gleich geht's zurück ins 8 Grad kalte Shanghai. :-(