Berichte von 08/2016

M - Was war nochmal Putuo?

29Aug2016

Der Sonntag bleibt „kühl“ und Kizomba fällt aus. Leider merken wir das erst, als wir schon da sind. Irgendwie sind wir nicht in dem einem WeChatverteiler, der uns vorher Bescheid sagt. Hm… Naja, wenn wir schon mal da sind, dann laufen wir hier oben in Putuo mal noch etwas rum. Das wäre ja unsere Wahlheimat gewesen, wenn wir unsere heutige Wohnung nicht bekommen hätten.

Gut das wir unsere Wohnung bekommen haben. An sich ist es hier oben schon recht industriell und nicht mal ansatzweise mit den französischen Einschlägen in unserer Nachbarschaft zu vergleichen.

Gegenüber unsere Tanzschule ist ein kleines Café, welches zwar etwas „gebraucht aussieht“ aber trotzdem einen guten Kaffee macht. Irgendwie hat das was cooles. Nebendran ist ein Antiquitätenhändler, der alles hat. Inklusive einer rotierenden Ziel-Wand für Messerwerfer. Kann man schonmal gebrauchen...

A ist das nicht ganz geheuer. Und auch ich muss sagen. Mit den ganzen Clownspuppen und altem Kram. Das hat so bissel was von den Horrorfilmen aus den späten 90gern. Ich warte nur drauf, das der Clown sich rumdreht und das Lachen anfängt…

Naja, lieber schnell weg hier und in den nächsten Park. Allerdings ist der auch nicht wirklich besser. Sehr skurrile Skulpturen stehen hier rum und alles ist irgendwie leer und betoniert. Im grünen Wasser schwimmen 2 Plastikenten und ein –Schwan. Auf der Seite, mit Kopf unter Wasser. Es bleibt irgendwie gruselig. Also entscheiden wir uns für den Rückzug und gehen, A freut sich, Sushi essen…

Auf dem Nach hause Weg laufen wir dann die HuaiHaiLu entlang und stellen fest, das das eigentlich die besserer „East Nanjing Road“ ist. Mehr geschäfte. Nicht total luxurioes und vor allem: weniger los… Wir werden diese Ecke wohl mal wieder besuchen. Wenns nach A geht nicht zuletzt wegen dem riesem Zara… :-)

M - Fast wie in Deutschland...

28Aug2016

Es ist Samstag und es hat sich deutlich abgekühlt. Letzte Woche war hier der Herbstanfang nach dem Mondkalender und es gab den „die Hitze ist vorbei“-Tag. Der steht sogar ganz offiziell in A’s Kalender im Outlook. Was heißt das für uns? Es ist tatsächlich frisch. Nur noch 28 Grad. Abends ging es sogar auf 24 runter. Das klingt jetzt für euch total warm, aber wenn man sich an die 38 erstmal gewöhnt hat, muss man dann doch schon wieder ein „Übergangsjäckchen“ mitnehmen. :-)

Wir haben also das „kalte“ Wetter mal genutzt um uns was Neues anzuschauen. Naja, eigentlich haben wir es genutzt um unseren Restaurant-Führer weiter zu vervollständigen. Nach dem sehr guten Frühstück mit französischem Kuchen (Ja, Schokolade macht Glücklich. Der Schokokuchen hat uns fast ne Stunde zum Kichern gebracht. Wer weiß was da drin war…), haben wir unsere wochenendlichen Routinen abgearbeitet.


Am Nachmittag haben wir dann ein Restaurant gefunden, das 26 Bewertungen und dabei keine einzige Negative hat. Es ist ein dänischer Hotdog Laden am Shanghai Swimming Center.


So sah das aus:


Und es war tatsächlich sehr gut. Jetzt hat der Laden 27 Bewertungen und keine einzige Negative. Das richtig tolle war, das wir uns ein bisschen mit dem Besitzer unterhalten haben. Er kommt aus der Mitte von Dänemark und hat hier den „Little Mermaid Hotdog“ aufgemacht. Recht untypisch in der Gegend, wo gar nicht so viele Westler sind. Auf der andere Seite – da ist ein Stadium. Wenn ich also einen guten Hotdog suche, würde ich auch zum Stadium fahren. :-)

Während wir unsere heißen Hunde genießen blättern wir durch einen Bildband von Kopenhagen. Ach daher die kleine Meerjungfrau im Nahmen… Das war auch ein schöner Urlaub… 

Am Abend schließen wir dann unseren „West-Tag“ mit Italiensicher Pasta und einem amerikanischen Film mit Herrn Bourne. Fast wie in Deutschland…

M - erstes Nationales Bloggertreffen (Beijing - Shanghai)

27Aug2016

 Der Blog ist für uns ein kleiner Spiegel, eine Positivierungsmöglichkeit, natürlich auch Zeitvertreib im Bus, eine kleine Gedächtnisstütze für später, aber vor allem ist es ein Kommunikationsmedium.

Damit ihr "Zuhausgebliebenen" uns nicht vergesst und wisst wie es uns hier so ergeht.

 Vor ein paar Wochen nahm das „Kommunikationsmedium“ mal ganz andere Wege. Wir wurden von einer anderen Bloggerin aus Beijing angeschrieben, ob wir uns nicht mal treffen mögen. Sie ist demnächst in Shanghai und da kann man sich mal austauschen... Cool. Gern... :-)

Am Letzen Freitag war es dann soweit. WeChat, BonApp und Chope sei Dank, war es überhaupt kein Problem ein Dinner am Freitagabend zu organisieren und unsere Gäste ohne Schwierigkeiten dahin zu manövrieren. Das Bali Bistro war noch eine Empfehlung von unserer TianZhuShan-Tour und genau das richtige für einen Freitagabend. Mal abgesehen davon, das wir bei Chope jetzt auch noch 20% Rabatt auf das Essen bekommen haben. :-)

Nach den ersten gewechselten Worten und dem Bestellen von 3 Virgin Mango Mochitos läufst. Wir haben uns viel zu erzählen. In den ersten Minuten für uns die erste neue Erkenntnis: alle hier am Tisch sind Blogger. E (http://eileensabenteuer.auslandsblog.de/) und J (http://dschunkenlady.auslandsblog.de/) haben sich erst in Beijing durchs Bloggen kennengelernt. Das ist ja cool. Scheint tatsächlich ein herausragendes Kommunikationsmedium zu sein.

Die zwei Mädels sind im Rahmen eines dualen Studiums für drei Monate in China. Zwei haben Sie schon rum. Für uns wird jetzt eins ganz klar: mit fast 11 Monaten sind wir schon die "erfahrenen" unter den nicht Chinesen hier. Mal sehen wann wir anfangen ungewollte Ratschläge zu geben und immer von der guten alten Zeit, "damals als wir in Shanghai ankamen...", zu sprechen... Hach Leute, wie die Zeit vergeht... E&J, falls wir euch schon mit solchen Sprüchen gekommen sind, müsst ihr uns dringend Bescheid sagen. Sonst merken wir es nicht. :-)

Wir verbringen im Bali Bistro echt einen super Abend. Es gibt viel zu erzählen, zu erklären und natürlich auch zu „lästern“. Auch in Beijing bleiben die Menschen ohne Grund am Ende der Rolltreppe stehen. :-D

Kurz bevor sie uns dann aus dem Restaurant rausschmeißen, gibt's noch:


Na klar, Nachtisch.

Gebackene Banane in Schokosauce... Hm... Lecker. Sieht zwar nicht so lecker aus, aber alleine der Käse obendrauf macht es zu was besonderem. Während wir die Früchte vertilgen greifen wir noch ein paar Tipps für Beijing ab und kontrollieren mal was ihr Shanghai-Guide ihnen da eigentlich alles zusammengestellt hat. Joar, passt. :-D

Ganz nebenbei lernen wir auch die teilweise großen Unterschiede kennen, wie Firmen sich um ihre Neuankömmlinge kümmern. Auch mal interessant da einen Benchmark zu haben.

Und noch einen Benchmark haben wir gemacht. Die landläufige Meinung in Shanghai ist, ja, dass die Luft hier zwar net so toll ist, aber Beijing ist viel schlimmer. Was ich immer für eine Ausrede mit kleinem wahrem Kern gehalten habe scheint zumindest für die ersten zwei Monate der Mädels komplett zu stimmen. Die Werte, die Sie uns hier so mitteilen haben wir an den schlimmsten Tagen in Shanghai noch nicht mal gehabt. Auch die Fotos zeigen einen etwas dichteren „Nebel“ als wir hier gewohnt sind.

E&J, ich hoffe euch hat Shanghai gefallen, und ihr seid gut wieder in Beijing angekommen.

Für alle andere Blogger die hier mitlesen: das zweite nationale Blogtreffen findet gern auf Nachfrage statt. :-D

M - Woran erkennt man ein Polizei DianPingChe?

26Aug2016


Ganz klar, an der Umleuchte... Der ganze Rest, inklusive Draht, Massen an Klebeband und behelfsmäßigen Anbauten ist genau gleich zu allen anderen.
Nur der Politist war nirgends zu sehen. Komisch...

M - Ahhhhh, wo sind wir denn hier...

24Aug2016

Dienstagabend auf dem Heimweg. Heute ist Salsa-Tag und wir geben uns Mühe weiter unsere Stundenbudgets aufzubrauchen. Seit zwei Wochen klappt das ja recht gut. Problem heute:

Was essen wir denn jetzt noch vorm Salsa?

Normalerweise nehmen wir die U-Bahn von der Arbeit und stopfen uns auf dem Weg dahin noch schnell ein Doppel PappPaddi im Kohlenhydrate-Mantel (Auch Big Mac genannt) vom großen goldenen M in den Rachen. Aufgrund eines kaum wahrnehmbaren Vergesslichkeitsanfluges sind die Tanzschuhe aber gestern Früh im Bus liegen geblieben. Also abends mit dem Bus heim, und ja, die Schuhe sind noch da… Puh…

Dann aussteigen an der Cloud Nine und umgeschaut. Also wenn wir da jetzt reingehen… Das wird nix. Also gleich in die drei, um dann auf die 13 zu wechseln. Da war der Plan noch an der Wuning Lu was zu essen zu finden. Bis dato kennen wir da nur einen Starbucks, aber das kann man ja auch was essen. Sogar zu zweit.

Als wir von der 3 in die 13 wechseln stellen wir fest: Hier ist ne Mall.

Wir stehen in einer riesen Kuppel und trauen unseren Augen kaum.


Was ist denn das jetzt. Aaahhhh, das ist der Global Harbour. Da wollten wir doch eh schon immer mal hin. Angeblich das größte Einkaufzentrum in Shanghai, vielleicht sogar der Welt. Wer behält hier schon den Überblick…

Na hier wird sich doch was zu essen finden…

Losgesteuert und nach 8 Minuten und einem Blick auf die Uhr auch schon wieder aufgegeben. Zu groß, zu unübersichtlich. Hier brauchen wir Zeit. Dann doch nur schnell einen Saft. A lässt sich nen frischen Mango-Banane-Birne und ich mir einen Papaya-Banane-Birne Saft in den „ToGo“ Becher kippen und dann machen wir uns auf dem Weg zum Salsa. Die Säfte sind super lecker und deutlich günstiger als die in den French Konzession Malls.

Munter schlürfend kommen wir beim Salsa an, und ab geht’s zusammen mit 40 weiteren Leuten Grundschritte lernen. Dabei sehen wir auch einen bekannten Spanier wieder, der hier gerade mit 3 Mal die Woche Salsa versucht zum Niveau seiner chinesischen Freundin aufzuschließen. Die ist allerdings mittlerweile beruflich in Schweden. (Hach die Welt ist klein. Sie scheint nur aus Spanien, Frankreich, USA, Deutschland, China und Schweden zu bestehen.)

Wir wollen wissen, wie er denn das jetzt macht, wenn Sie so weit weg ist. Kein Problem sagt er. Er hat schon gekündigt und in einem Monat ist er auch in Schweden. Oh… Schade… Wieder ein kommen und gehen hier in Shanghai…

Mal abgesehen von den neuen Salsa Schritten, haben wir wieder was Neues über Shanghai gelernt.Der Global Harbour ist nur eine U-Bahnstation von unserer Ausstiegstelle das Shuttle Busses weg.

Na ob das A ihrer EC Karte guttut?

M - Wiederholungstäter...

22Aug2016

Wir treffen immer wieder auf Expats, die sich ihr Leben in Shanghai minutiös durchplanen um in diesem chinesischen Chaos ein wenig Struktur zu behalten. Irgenwie kann ich das nachvollziehen, aber auf der anderen Seite muss ich auf der Arbeit schon genug strukturieren. Das mag ich dann nicht auch noch im Rest des Lebens tun.

Naja, so ganz stimmt das ja nicht, unser Tanzen ist ja nun schon ein fester Bestandteil. Und am Wochenende haben wir unbewusst noch mehr Muster in unser Leben gebracht... :)

Das ganze Wochenende hat mich ein Anflug von Grippe im Griff gehabt, und ich hoffe, dass das sich diese Woche wieder gibt. Wenn nicht, dann muss ich wohl auch mal zum Arzt... 

Aber wie das so ist, wenn man sich nicht sonderlich gut fühlt, kommt man eher mal auf die Idee was Gesundes zu essen. Und daher starten wir unser Wochenende im Health5. Der Salat und die Sandwiches sind OK, aber die Säfte und Getränke sind herausragend.


In praktischen Mitnehmflaschen bekommen wir ein "Weizengrass-Apfel-Saft" und einen "Avocado-Sesam-Shake". Das mag jetzt ziemlich unlecker  klingen, aber es war tatsächlich mehr als geniesbar, ja sogar lecker. Wer den mal ausprobieren will: An der Ecke vom G-Art, gegenüber vom Gathering Clouds.

Und somit haben wir schon die erste erste Wiederholung: Das zweite Mal die Woche Gesund essen und trinken. Nur diesmal ohne Tofu-Käse Torte... Dafür hab ich mir zum nachtisch noch einen Apfel-Mango-Papaya Saft geholt... Lecker.

Am Samstag hatte bei mir die Grippe dann trotz der vielen Supersäfte weiter durchgeschlagen und ich hab mich zuhause auf dem Sofa rumgequält, während A unsere Wochenend-Einkäufe gemacht hat. 

Dabei konnte ich super einen chinesischen Umzug beobachten:


Ich bin hautpsächlich nicht raus, damit ich abends fit bin. Das war nämlich sehr wichtig und die nächste Wiederholung. Wir waren schon wieder im KungFu Komedy Klub. Diesmal mit einem Amerikanischen Stargast, der sogar auf Netflix ne eigenen kleine Show hat. Sehr treffend hat er den Amerikanischnen Traum beschrieben. An sich selbst: zu Beginn meiner Karriere noch in New York Brooklin auf einer kleinen Bühne vor 70 Mann und heute... in Shanghai in einem kleinen Raum, auf einer kleinen Bühne vor 70 Mann. Yeah man, jeder kann es schaffen. Das ist der Amerikanische Traum...

Mal abgesehen das es das dritte mal Komedy war, haben wir zum ersten mal versucht unsere ganzen einzelbekanntschaften mal zusammenzubringen. So wind wir mit den Schweden, Deutschen und dem Kollegen aus A's Heimatstadt hier und ich glaube das hat ganz gut funktioniert. Sollte es auch, denn bald fahren wir mit der Truppe alle zusammen auf die GuoQi Insel. :-)

Am Sonntag dann schon unseren alten Mustern folgend - auf zum Kizomba. Und da sind auch schon die Stunden alle. Jetzt müssen wir entscheiden, ob wir unsere Freizeit wirklich langfristig entsprechend strukturieren wollen. Nach einer kurzen Nachdenkpause geht die EC Karte über die Rezeption. 750 Euro fuer das nächste halbe Jahr. Und das schon mit VIP Mitgliedschaft und 10% Rabatt. Das ist schon ein Wort. Auf der anderen Seite: In der anderen Tanzschule währe das pro Person gewesen. Also fast noch ein schnäppchen gemacht. Struktur kann auch teuer sein...

Trotzdem freu ich mich auf die weiteren Kizomba Stunden am Sonntag und den Salsa am Dienstag. Und mittwochs haben wir ja Milonga. EInmal im Monat wirds wohl auch KungFu Komedy am freitag oder Samstag. Moment mal...

Hab ich nicht am Anfang geschrieben, wir haben keine Struktur??? :-)

M - Abendessen Bei Starbucks...

19Aug2016

Wenn man alleine reist, lernt man mehr Menschen kennen heißt es.

Gestern Abend bin ich zwar nicht alleine gereist, aber saß nach Überstunden dann mal alleine beim Starbucks, um meinen Zuckerhaushalt wieder auf Nomallevel zu bringen.

Wir hatten gerade gelernt, dass das Käse Rindfleisch Croissant ChiSiNiuRou de YangJiaoMienBao heißt. Und das muss man doch mal ausprobieren. Für die Vokabularisten unter euch: "KäseRindFleisch SchafHornBrot" :-)

Ich also rein, und abgefangen: "Wo Yao I Ge ChiSiNiuRou de..." - "a Cheese Beef Croissant" sagt der Kerl. Na toll. Das will ich jetzt aber wissen. "Ja - aber heißt es denn ChiSiNiuRou de YangJiaoMienBao?" Jo sachter. Na wenigstens was. Als ich dann meine kalte Vanille-Latte (XiangCaoNaTie) und meinen Käsekuchen  (ChiSiDangao) mit den Croissant auf dem Tablett hatte noch nen Tisch gesucht, da redet mich ein Chinese auf englisch an.

Ob er sich mal dazusetzen könnte. Hm... Klar. Wer weiß was er will. Quatschen sachter. English üben. Letzte Woche hat er einen von ner Firma hier kennengelernt, der aus Deutschland kam. S hieß er. War nur 5 Tage da. Mir fällt auf Anhieb ein Kelle ein, der S heißt. Der war auch 5 Tage hier. Wir unterhalten uns weiter und finden raus, das er tatsächlich meinen Kollegen aus Coburg angequatscht hat. Irgendwie ist die deutsche Skepsis plötzlich wieder da. Das wäre ja ein Zufall. Auf der anderen seite, selbst wenn er jeden Ausländer hier anquatscht, hat er nicht viel zu tun, und die Wahrscheinlichkeit nen Kollegen von mir zu erwischen, ist dann sogar recht hoch.

Während wir uns unterhalten warte ich die ganze Zeit, das er mir was verkaufen will, ich nen Wechat Code scannen soll oder sonst irgendwas passiert. 

Nix dergleichen. Einfach ein nettes Gespräch über "Gott und die Welt". Komisch. Naja bissel Skepsis ist ja nicht schlecht. 

Naja, wenigstens hab ich jetzt eins bewiesen: Wenn man alleine isst, lernt man mehr Menschen kennen. Das wird die Qualitäter unter uns aber freuen. Weil ein guter Qualitäter isst allein zu Mittag. :-)

M - Pure & Whole

17Aug2016

Was ungefähr soviel heißt wie "Voll und Ganz". Das haben wir gestern als Abendbrot auserkoren.

Das Restaurant ist vegetarisch und liegt in der Nähe vom Jing An Tempel. Irgendwie mussten wir wieder mal was für die Gesundheit tuen, auch wenn es nur essen ist. :-)


Insgesamt sehr leckere, meist sogar Vergane Speisen, die ein richtig gutes Gewissen geben. Nicht nur gesundheitlich... In letzter Zeit hat es nämlich einige unserer Kollegen mit Magenproblemen erwischt. Durch nun die xte Woche über 30 Grad kann Fleisch und Fisch schonmal etwas angegriffen sein, wenn es draußen einfach so rumliegt. Also typisch deutsch: Risiko vermeiden... :-)

Wer kann mir denn noch sagen, was das hier ist? - bedenkt: es ist vegan...

M - das etwas andere Shanghai Wochenende

16Aug2016



Na wonach sieht das aus? Nachdem wir am Freitag ne "kleine Arbeitszeitverlängerung" hatten war an dem Abend ausser einem sehr leckeren Sushi nicht mehr viel zu machen. Macht aber nix. Der Samstag ist ja nicht mehr weit und das ist ein Bild vom Samstag vormittag. Wir haben ein Freibad gefunden.

Naja, es gibt mehr als ein Freibad in Shanghai, allerdings sind sie sehr unterscheidlich in Art und Sauberkeit, sowie meist Teil eines Hotels, Compounds oder Fitnesstudios. Das hier ist ist in Pudong und wohl das einzige mit Strand, welches wir innerhalb von 30 Minuten U-Bahn erreichen können. Es ist tatsächlich sehr schön, nicht so überfüllt (zumindest bis 15 Uhr) und einigermassen sauber. Wir sind gleich um 9 losgefahren um 10 Uhr zur Eröffnung da zu sein. Dabei haben wir auch gleich die letzten zwei Holzstrandliegen ergattert. Leider hatten diese keine Auflagen, was das "entspannt am Strand liegen" etwas arg unentspannt macht. Während wir uns ein schattiges Plätzchen suchen, ein Buch lesen und immer mal im Wasser vorbeischauen, können wir verschiedenste Nationalitäten mit und ohne Kinder beobachten.

So bekommen wir die typisch amerikanische Gruppe, die 2 Stunden bis zum Bauch im Wasser steht und sich im Kreis unterhält. Die Expat Mutties, die ihre Kinder im Kinderpool zusammentreiben um mal in Ruhe über die Franzosen in der French Concession zu lästern. Es ist ein heiden Spass. Und mein Buch "Zeitfuge" konnte ich auch noch ganz nebenbei fertiglesen. Insgesamt ein Gelungener Vormittag. Wenn nicht noch eine Telefonkonferenz dazwischengekommen wäre, wären wir sicherlich auch länger als bis um drei geblieben. Da tauchten nämlich dann auch die ersten jüngeren Leute auf. Vermutlich haben Sie vorher noch ihren Kater ausgeschlafen. :)

Chinesen waren insgesamt wenig da. Aber das war zu erwarten. Die möchten ja nicht wirklich braun werden. Wir haben uns auch vom zwei Mal in den Pool gehen gleich die Schultern verbrannt. Vielleicht ist der Grund für die nicht ganz so vielen Leute aber auch in den doch recht happigen Eintrittspreisen zu suchen. Würdet ihr für so ein Strandbad 200RMB, also 30 Euro pro Person ausgeben? Wir schon, immer mal wieder. Aber nur, weil die Alternativen nicht so schön sind und trotzdem bei 150RMB Eintritt losgehen. Die 3 Euro 50 aus Deutschland kann man hier nicht wirklich ansetzen.

Eine amerikanisch / chinesische Familie ist uns dann noch aufgefallen. Der Papa kam um 11 mit einem riesen Einhorn vorbei. Da musste ich an Lucy denken. Lucy ist was gaaaanz besonderes und ist "Hauptdarsteller" in einem Artikel über die Generation Y. "Ich will aber ein Einhorn." Ist ihr Lieblingssatz. Diese "Lucy" hier ist velleicht 4 und sitzt auf einem 3,0m Einhorn. Nach 10 Minuten ist das einzige, was das Einhorn allerdings noch sieht ein Bademeister:



Und der ist allgemein nicht sehr motiviert. Ihm wurde das Handy weggenommen, und daher ist er äusserst hibbelig und wirkt eher genervt. Vielleicht fehlt ihm ja einfach die richtige "Pam" dazu? :-)

Den Abend verbringen wir dann mit den Schweden und wir werden bekocht. Wow... Das ist toll. Ich bin mal gespannt, wie wir uns da mit unsere Küche revangieren. Sicherlich probieren wir es zumindest. Zum Abschluss werden wir in die Geheimnisse das Majjang eingeführt. Leider ist es schon spät und ich hatte ein, zwei Gläser Wein. Das machte es nicht so einfach zu verstehen, aber das Prinzip ist irgendwie ein bisschen wir Rommee. Wir haben ja schon das schwedische "500" mit Rommee verglichen. Scheint so, als ob diese Spielprinzip sich weiltweit durchgesetzt hat. Ich glaube das spielen wir bald wieder. :-)

 Der Sonntag gehört dann nochmal Pudong. Wir haben uns mit deutschen Freunden verabredet, die gute Luft und die Sicht zu Nutzen, um endlich auf den Shanghai Tower zu steigen. Knapp 550m soll es hochgehen. Es ist heiss und ein bisschen windig als wir in LuJiaZui aussteigen. Der Pearl Tower erstahlt vor einem blauen Himmel.



Der Shanghai Tower ist der zweithöchste Wolhenkratzer der Welt und überragt den Flaschenöffner nochmal um einiges. Umso schöner diese Perspektive, die ich mit meinem Weitwinkel gefunden habe:



Da ist der Shangai Tower komplett "im" Flaschenöffner. Fande das mit dem Spiegelbild echt cool.

Als wir dann oben sind wird deutlicher bewusst, dass wir im Vergleich zum Flaschenöffner nochmal knapp 80m Höher sind.



Leider hat sich die Luft wieder etwas verschlechtert und es wirkt recht staubig. Auch wenn wir immer noch verdammt weit schauen können, und sogar den ZongshanPark sehen können, ist es schade, das die Dunstglocke heute PuDong zurückerobert. Am Samstag hätten wir da noch mehr gesehen. Aber da haben wir halt "Strandurlaub" gemacht. Das musste auch mal sein. Ausserdem werden sich noch einige Besuche hier ergeben, die uns sicherlich wieder auf einen der drei Tower bringen wird.

Auf dem Rückweg schauen wir noch in der Liquid Laundery vorbei und gönnen uns einen schönen Brunch mit Waffel... Lecker. Den Rest des 35 Grad heissen Tages verschlafen wir dann irgendwie. Die Hitze schlaucht ganz schön...

M - Work Life Balance

12Aug2016

In Deutschland redet fast jeder über die richtige Work Life Balance. Ja nicht zuviel vom "work" aber auch nicht nur "life". Schwierige Sache... Dass das in einem Land wie China bissel anders aussieht, hab ihr ja sicherlich zwischen den Zeilen schon festgestellt. Wenn nicht genug Geld für "life" übrig bleibt, dann verschiebt sich halt automatisch die Priorität Richtung "work".

Wenn ich an unser Obstlädla oder viele andere denke ist es sogar verschmolzen. Sie leben in ihrem Laden, schlafen direkt obendrüber. Das ist dann nur "worklife" ohne Balance.

Jetzt fragt ihr euch sicherlich, wieso ich hier unter die Philosophen gehe und über sowas nachdenke. Nein, ich habe keine midlife-Krise und auch mein Job macht mir Spaß.

Ich hab nur ein paar Überstunden die letzen Wochen gemacht, um endlich mal wieder etwas vorwörts zu kommen. Und als ich gegen 20:00 den Hörer auflege, höre ich Geräusche im Büro. Von Oben... Da wird gerade ein neues Büro eingerichtet.

Hm, ok, alles finster. Im 17. Stock fang ich gerade an zusammenzupacken und im 18.? Da läuft doch definitiv ein Fernseher. Hm... Um meine Balance (vor allem die mit A) nicht weiter zu strapazieren mach ich mich trotzdem auf dem Heimweg. Sind ja noch 1,5h bis zum Abendbrot.

Am nächsten morgen gehe ich der Sache mit einem Kollegen auf den Grund.

Die Arbeiter die das neue Büro reinzimmern, sind Wanderarbeiter. Sie haben keine Wohnung in Shanghai, sie schlafen einfach da, wo sie arbeiten. Kleiner Kofferfernseher mit oder auch ein Handy, das reicht. Kein eigenes Schlafzimmer, das Bad sind die zukünftigen Bürotoiletten. Was für uns nahezu undenkbar ist, mal abgesehen vom blödem Spruch: "Schlaf doch gleich im Büro!", ist hier ganz normal. Wo auch sonst schlafen? Ihr Zuhause ist ein paar tausend Kilometer weit weg...


Um das noch zu unterstreichen liegen zwei der Arbeiter zur Mittagszeit bei uns im Treppenhaus rum und machen Mittagsruhe... Krass.

Mal ne andere Sicht zu Work Life Balance...

M - Gathering Clouds - Die Milonga

11Aug2016

Vor eingen Wochen haben wir ja festgestellt, dass im Gathering Clouds mittwoch abends eine Milonga stattfindet.

Wenn wir doch schonmal eine Tangoveranstaltung bei uns um die Ecke haben, dann sollten wir die auch nutzen. Oder? Heute war es dann soweit. Mal rechtzeitig aus der Arbeit raus, heimfahren, umziehen weil alles irgendwie klebt und auf zum G-Art.

Logisch: Erstmal was essen. Mit leeren Magen tanzt es sich nicht so gut, und wir können ja unseren Restaurantführer hier nicht vernahclässigen. Wir hatten schon öfter das "NordicSea" ins Auge gefasst. Schon alleine weil es etwas an die "Nordsee" erinnert hat. Aber auch weil das Konzept eines skandinavischen Restaurants mit gutem Fisch uns bisher eher selten bis gar nicht in Shanghai begegnet ist. Trotz der ganzen Schweden, die sich in Schanghai aufhalten.

Wir waren die an diesem Abend einzigen Gäste, und wirklich überzeugt wurden wir leider nicht. Die Fleischbällchen haben wir mal links liegen gelassen und lieber Fisch bestellt. Der Lachs kam allerdings etwas zu saftig, ja fast als Sashimi (also roh) auf den Tisch. Wir sind hier sehr vorsichtig mit rohem Fisch in Restaurants, die kein Sushi anbieten. Deshalb haben wir die sehr nette Bedienung mal lieber gefragt, ob sie den nicht nochmal kurz 3 Minuten in den Ofen schieben kann. Well done wäre uns hier einfach lieber. Sie ist gleich etwas aufgeregt, aber nimmt ihn wieder mit und wir essen derweilen das gebratene Gemüse. Dieses ist offengestanden auch eher untere Mittelklasse. Ein gutes Restaurant erkennt man ja bekanntlich am Gemüse, Fleisch braten können viele. Gemüse auf den Punkt genau bringen und dabei den Geschmack behalten, das ist eher die Kunst beim Kochen.

Nach 30 (!) Minten kommt die Bedienung wieder und entschuldigt sich erstmal, dass es so lange gedauert hat. Wir haben nebenbei das Spektakel in der Küche beobachtet. Bedienung, Koch und Küchenhilfe diskutieren. Ofen auf, Fisch rein, Ofen an, Ofen aus, geguggt, Fisch raus, Ofen aus, Fisch wieder rein... Ja, es hat zu lange gedauert. Und unsere Kartoffeln sind auch noch vom Teller verschwunden. Wirklich Schade. Jetzt hätten wir fast ein gutes Fischrestaurant gefunden. So ist es halt nur irgendein Restaurant. Darüber konnte auch leider nicht der sehr leckere Schokokuchen hinwegtäuschen, den wir aufgrund der Wartezeit kostenlos bekommen haben.

Als wir dann nach knapp 1,5 Stunden endlich im Gathering Clouds ankommen ist es dort sehr voll und die Milonga im vollen Gange. Klassischer Tango wechselt sich mit klassichem Valz und klassischer Milonga. Es bleibt dabei, für unseren Electrotango und Tango Noevo scheint wenig Bedarf in Shanghai vorhanden zu sein. Aber wir geben nicht auf... Im gathering Clouds schauen wir uns jetzt aber erstmal um.



OK, drei Westler. A, Ich und ein Spanier. Der Rest alles Chinesen/innen und alle schick angezogen mit recht guten Tangoskills. Sieht nach einer Tanzschule aus. Haltung und Führung sind nahezu identisch zwischen den einzelnen Pärchen. Es macht Spaß zuzuschauen, das vertraute Geräusch von Tanzschuhen auf dem Boden zu hören und dabei einen frischen O-Saft zu schlürfen.
Nach ein paar Gesprächen mit den Veranstaltern bekommen wir raus, warum heute so viel los ist. Es sind koreanische Gäste da. Um genauzusein der weltbekannte Korenaische Tango DJ Alex. Hm... Ich kenn so einige Alexes, aber der weltbekannte Tango - DJ Alex ist mir noch nicht zu Ohren gekommen. Naja, von hier aus gesehen kommen wir ja auch vom anderen Ende der Welt. DJ Alex hat auch noch seine Freunde aus Korea mitgebracht und macht heute mal die Musik. Und am Samstag spielt er auf der großen Milonga am Bund. Ah cool. Er hat eine gute Musikauswahl und wir finden langsam über einige Tangos wieder rein. Trotzdem hab ich wohl im letzten Jahr so einiges vergessen. :-(

DJ Alex hat auch drei Freunde mitgebracht. Einen Tänzer und zwei Mädels. Die beiden Mädels sind beide exact 1,78m groß, sehen nahezu identisch aus und haben eine etwas zu schmale Nase, etwas zu volle Lippen, etwas zu hohe Wangenknochen. Sehr hübsch, aber irgendwie... Warum so gleich? 

Von einem koreanischen Kollegen haben wir vor kurzem erfahren, das er die Frauen aus Shanghai toll findet. Weil sie so unterschiedlich sind. Nicht so gleich wie in Korea. So langsam dämmert uns was er damit meint. Es scheint wohl recht verbreitet zu sein sich in Richtung Schönheitsideal zu operieren. Da kommen dann halt meist die gleichen Sachen raus. Nachdem wir die beiden gesehen haben können wir ihn zumindest verstehen.

Der Umstand ändert aber nichts daran, dass die Mädels hier bei der Milonga abgehen wie warme Semmeln. Jeder möchte Sie betanzen, alle reißen sich drum und Sie sitzen eigentlich nie rum. Nur ich trinke ganz entspannt meinen O-Saft und dreh meine Runden mit A. Deswegen sind wir ja hier... :-)

Gegen 22:30 ist eine Lotterie angesagt. Hier auch "Lucky Draw" genannt. Wie heben die Nummern 29 und 30 und es gibt Hongjiu zu gewinnen. Ich hätte es mit Rotwein übersetzt. Auch wenn die Flaschen klare transparente Flüssigkeit beinhalten und eher nach Vodka aussehen. Nachdem wir allerdings nix gewonnen und kein Küsschen von den "koreanischen fast Zwillingen" bekommen haben, stellen wir fest, dass jetzt trotzdem ein Großteil der Jungs und Mädels aufbricht. Ah ja... Wie beim Annual Dinner... Nach dem Lucky Draw gehen alle heim. Schliesslich gibts jetzt nichts mehr zu gewinnen. Auch kein Küsschen von der großen, schönen Koreanerin. 

Wir stehen noch etwas na der Bar und sprechen ein bisschen mit der Betrieberin. Sie heist "LAN". Hm... Dann ist die Veranstaltung am Samstag wohl eine LAN - Party... :-)

Als wir uns gegen 11 Uhr auf den Heimweg machen, haben wir trotzdem über 10 Tangos getanzt, einen neuen Tango Wechat Kontakt und sind uns einig: Gathering Clouds Milonga? Jop, ist gut, da gehen wir in den nächsten Wochen wieder mal hin...

M - Das ist nicht zu glauben...

09Aug2016

Zumindest sagt das unsere Luftapp heute:

"WTF - really??" Ist der Kommentar unserer App. Was zum Teufel, wirklich?

 Mal ganz abgesehen vom Wetter, die Zahl in der Mitte ist wirklich äußerst unglaubwürdig. Allerdings sieht es heute so über Peter Fox's Haus aus:


Und ja, es steht noch und ja, das ist ein wirklich blauer Himmel und ja, der ist nicht gefotoshopped. Insgesamt spürt man einen deutlichen Unterschied selbst zu den guten Tagen.
Wir gehen mit einigen Kollegen auf Ursachenforschung und finden recht schnell ein paar Sachen heraus, die belegen, dass uns dieses schöne blau nicht zufällig beschert wurde. Es gibt zwei Gerüchte. Das erste besagt, dass wir einfach guten Wind haben. Ok. So gut war der Wind dann das letze mal, als wir im Oktober hier ankamen.

Das zweite ist etwas spannender. Verschwoerungstheoretiker aufgepasst. China's Regierung hat angeblich mal schnell ein paar Industrien rund um Shanghai abgeschaltet. Oh, die können das? Ja, das können Sie. Aber wohl nur kurzfristig. Maximal zwei Wochen und dann holen sie die Produktion gleich wieder nach... Das bedeutet wohl bald wieder dreistellige Zahlen. Abgeschaltet wurde angeblich aufgrund das G20 Gipfels in Hangzhou. Man möchte doch einen guten Eindruck hinterlassen. :-) Krass, chinesischer Show&Shine. Welcher der beiden Gründe nun aber wirklich zutrifft, oder ob in beiden ein wahrer Kern steckt, haben wir bisher noch nicht rausgefunden.

Naja, ich such jetzt mal noch den Stecker, den die Regierung gezogen hat und schneide das Kabel durch. :-) Dann kauf ich ne grosse Windmaschine und stell die draussen auf dem Meer auf. Hm... Oder wir machen es so wie alle Chinesen. Einfach genießen und nicht ärgern, wenns wieder schlechter wird. A hat dazu heute den richtigen Spruch gebracht:

Die Luft App "Airpokalypse" zeigt uns die Luftwerte als kleinen roten Kreis am App Symbol.


A: "Cool, nur mein Posteingang hat noch bessere Luft als Shanghai..."
In dem Sinne: Tief durchatmen und weiter an das Gute glauben. :-)

M - wenn wir einmal in Bewegung sind...

08Aug2016

Der Sonntag könnte nach der vielen Bewegung auch mal ganz ruhig und unsportlich sein. Ist er aber nicht. Diesmal war es einer der seltenen Fälle, wo mich A aus dem Bett gehauen hat. Ich wäre noch liegengeblieben... Beim Aufstehen merk ich schon wie eine leichte Spannung schräg durch meine Rumpfmuskeln zieht. Ah ja, gestern Golf...Nach dem Frühstück erstmal bei der Reinigung vorbei, das Paket unseres Deutschlandtrips abholen. Toll dabei: der Anzug kam komplett 45 kuai. Also knapp 6 Euro 50. Das bezahlt man in D nur für die Hose. :)

Nachdem ich das alles heimgeschleppt hab, sagt meine Uhr schon wieder: "Toller Start in Richtung Trainingsziel" schon wieder 1/4 geschafft. Entweder war das Wäschepaket zu groß, oder ich bin echt untrainiert... :-)
Der Tag ansich überrascht mit Sonnenschein, 30 Grad und weißen Fluffwolken. Und da ich draußen vor Helligkeit kaum was sehr, und Air China meine vietnamesische 20€ Sonnenbrille gekillt hat, geht's auf zum Brillenmarkt. Ich weiß auch net, in D war ich einmal alle zwei Jahre beim Optiker. Hier... Nunja. ;-)
Ausgestattet mit neuer Sonnenbrille geht's zum Kizomba und jetzt konzentriert sich das Training sehr stark auf die Hüftbewegung der Frau... Wie wann und mit welchem Schwung. Ich weis auch gar nicht mehr was wir sonst noch gelernt haben. Ich hab nur A's Bewegung kontrolliert. Nicht das sie da einen Fehler macht. ;-P
Danach noch zum Friseur und schon war wieder Abend. Es hat ne Weile gedauert, aber gegen sieben haben wir es dann auch geschafft und aufzuraffen und sind zum Abendbrot zum "Ginger by the Park". Eine der Bon App Empfehlungen bei uns um die Ecke. Dort sitzen wir auf einer schönen Terrasse, schauen auf das Radisdon Blu und genießen den Wind, den uns zwei Ventilatoren um die Ohren pusten.


Zu unseren Alkoholfreien Mixgetränken genießen wir Asiatische Küche, die von Singapore und Japan inspiriert ist. Jedes Gericht ist sehr gut und überrascht in der Vielseitigkeit des Geschmackes. Das Gingers an der XinGuo Lu ist daher echt ein Tip, den man sich in Shanghai mal gönnen sollte. Wenn auch etwas teuerer...

Und natürlich kommt jetzt das Foto vom Nachtisch.

Diesmal haben wir auf dem Schokokuchen verzichtet, obwohl es den gab, und uns auf Japanische Mochi, Früchte und Vanilleeis verständigt.

Auch sehr lecker... "Ich freu mich auf unseren Japanurlaub." Sagt A. Da kann ich nur zustimmen.

Ein besonderes Bild hab ich noch. Aktuell haben wir super Luft und Wetter. Und durch die "Lichtverschmutzung" in Schanghai sehen die Wolken hier auch nachts weiß aus. Cool...

M - Spontane Möglichkeiten...

07Aug2016

Nach dem lustigem Abend im Komedy Klub sind wir trotdem recht zeitig wieder am Samstag aufgestanden. Und mein Plan mich nicht zu bewegen, da ja meine Fitnessuhr schon zufrieden ist, geht nicht so ganz auf.

 


A winkt mir nochmal kurz nach den Frühstück, dann startet Sie gen ZARA. Da ist wohl endlich der Sale vorbei... :-)
Ich schwing mich nach dem Frühstück auf das Moped um Einkaufen zu fahren. Des ist heiß draußen...
Falls ihr im Sommer mit dem E-Bike durch Shanghai düsen wollt: Immer im Schatten an Ampeln anhalten. Falls es keinen Schatten gibt, dann lieber bei Rot drüber. Als ich ne Minute an der Ampel stand hab ich gedacht der Helm ist mir auf dem Kopf festgeschmolzen. Hm... Vielleicht hätte ich auch einfach den weißen aufsetzen sollen.

 


Die Hitze ist aber nicht die einzige Gefahr, der ich mich heute aussetze. Ich fands es ja Abends schon anstrengend sich durch den Verkehr zu schlängeln. Tagsüber ist es allerdings eher haarsträubend. A hätte ich da nicht mitnehmen können. Erstens steht jetzt nicht nur an jeder Ampel ein Polizeier, sondern auch noch auf jeder Mitte der Straße und schmeißt Mitfahrer vom Moped. Und auserdem wäre A wahrscheinlich allgemein nie mehr mitgefahren nach der Fahrt.
Ich habe nämlich schon auf dem hinweg zu unserem Bäcker einige Jungs gehabt, die mich geschnitten haben, überholt ohne mir Platz zu lassen, oder Türen geöffnet ohne zu schauen. Wenn es nicht so heiß gewesen wäre, ich wäre trotzdem durchgeschwitzt gewesen. Auf dem Rückweg hat sich dann noch ein Müllauto mit mir angelegt. Ich hab gewonnen... :-) Der E-Antrieb hat einfach nen super Anzug.
Aber mal ehrlich, alles halb so wild. Hier achtet halt keiner auf Regeln. Man muss sich durchwurschteln und das muss man als Deutscher bissel üben. Bis es einen einfach nicht mehr stört, dass es manchmal etwas knapp zugeht. Allerdings könnte es eine Weile dauern, bis ich diese Phase erreiche. :-) Zumindest hab ich jetzt wieder unsere Küche voll aufgefüllt. Und das in unter 30 Minuten...

 

 

 

Später am Tag haben wir noch einen Freund getroffen, um ihm bei seiner Wohnungssuche zu beraten. Aktuell steigen die Monatsmieten der Wohnungen in Shanghai (zentrumsnah) zwischen 200 und 400 Euro pro Jahr. Da kann es einem dann schonmal passieren, das man nach einem Jahr aus dem freigegeben Budget rausrutscht. Also neues suchen und dabei natürlich trozdem versuchen "noch" besseres zu bekommen. Wenn ich jetzt mal grob rechne, kann es sein, das es uns nächstes Jahr erwischt... : - (
Er hat aber was gutes gefunden und zieht mit seiner Frau sogar ein ganzes Stück an uns ran. Dann können wir jetzt sogar noch einfacher socializen. :)

 

 

 

Für das späte Mittag danach haben wir uns dann mal wieder was neues überlegt... Wir waren am Zongshan Park in einem japanischen Foodcourt (unter dem Elektrofachhandel und einem japanischem Möbelladen) und haben in einem kleinen Restaurant mit einer 1,9m Deckenhöhe herausragende japanische Speißen verdrückt. Das Suishi war klasse, die Salate Wow... und es war total gemütlich. Da gehen wir wieder mal hin...

 

 

 

Die weitere Abendplanung stand allerdings noch weit in den Sternen, als wir uns auf dem Heimweg machen. Da klingelt As Telefon. Eine Wechat - Nachricht. Oh, cool. Von unserer Flugzeugbekanntschaft aus Myanmar (also eigentlich aus Coburg). Was wir heute machen fragt sie. Hm... mit dir Kafeetrinken gehen? Ok.
Zack 5 Minuten später sitzen wir am Zoo Kaffee an der Hongqiao Road, trinken Eiskaffee, essen Waffel (total lecker) und Quatschen über Shanghai, Coburg und den Rest der Welt. Gegen 17:30 schauen wir vier uns an und die Frage aller Fragen wird gestellt. Jetzt heim und nix machen, oder nochmal weg? Bei dem Wetter drinnen bleiben? Nö... Aber wo man die guten Dachterassen findet? Wie man dabei jetzt die erwischt, die nicht gerammelt voll, oder total überteuert sind? Das sind alles Fragen, mit denen haben wir uns noch nicht so lange beschäftigt.

 

Also Handys raus, Smartshanghai gecheckt, BonApp gecheckt... Irgendjemand sagt dann was von Billiard, Bowling und Spieleabend. Wir checken immer noch Dachterassen und plötzlich ist Sie da: Die Idee für heute abend. Minigolf.

 


Ich meine sogar Coburg hat eine Minigolfanlage. Da muss sich doch auch in Shanghai was finden lassen und das ist genau das, was wir heute abend machen wollen.
Nach 20 Minuten Internetrecherche haben wir genau 3 Locations gefunden. Eine auf der anderen Seite der Stadt mit Anreise von ca. 1,5 Stunden. Die andere um die Ecke. Also los. Auf dem Weg haben wir allerdings rausgefunden, daß die seit 3 Jahren geschlossen ist. Ups...

 

Bleibt noch die im alten Expo Gelände. Das sind 40 Minuten von hier. Diesmal wollen wir aber nicht losfahren und dann da feststellen, daß es die gar nicht mehr gibt. Also angerufen... Es klingelt... Es klingelt... Ich will gerade auflegen, da gehts - "Wei?" - "Hallo, ich bin Ausländer. Kannst du bitte langsam sprechen?" stammle ich auf chinesisch. Was ich will? Mist, was heist eigentlich Minigolf auf chinesisch? Oh man, sind wir super vorbereitet. Irgendwas mit GaoFu sagt jemamd. "GaoFu habter?" frag ich ins Telefon. Hammse sagt sie. Sehr gut.

 

Dann fängt sie an mit unmengen an Wörtern auf mich einzureden. Ich hab keine Ahnung was sie möchte und reiche das Telefon weiter an unserer Bekanntschaft. Sie schlägt sich besser, versteht aber auch nicht genug. Nach ner Weile geht uns ein Licht auf. Sie haben nur bis 22 Uhr auf. Die wollen wissen, wann wir kommen. In 45 minuten da sagen wir. Super sagen Sie, bis gleich. Läuft... Dann ab in die U-Bahn und hier ausgestiegen:

 

 

 

 

 

 

 

Coole gegend. In der Arena ist heute irgendwie was los. Überall rennen Kinder mit BlinkeZeuch auf dem Kopf und in der Hand rum. Wir steuern derweile durch die blinkenden Kinder in die andere Richtung und suchen den Eingang zum Minigolfplatz. Fündig werden wir im 2. Stock einer Mall. Aha... 

 

Das sieht irgendwie gar nicht wie eine Minigolfanlage aus. Als wir reingehen und endlich ein Mädel finden was english kann, erfahren wir auch, dass das hier keine Minigolfanlage ist. Sie zeigt uns nämlich auf die Frage nach Minigolf einen grünen Kunstrasen hinterm Gebäude, auf dem Kinder "Putten" üben und auf einer Hüpfburg rumklettern können. Ohne Löcher. Ohne Licht...
Ähm... Ja, habt ihr noch was anderes? Ja sagt Sie und sammelt von jedem 6 Euro ein. Dann bekommen wir einen Lehrer, zwei Schläger und zwei virtuelle "Golfboxen" zugewiesen.

 

 

 

 

 

 

In denen lernen wir wie wir mit dem 7er Eisen umgehen und wie wir den Ball am Besten über die Driving Range bekommen. Das macht echt Spass und ist viel komplizierter als es aussieht. Hätte ich nicht gedacht. Hab ich schon erwähnt, das es anstrengend ist? Nö oder? Es ist anstrengend.

 

Nach 30 Minuten waren wir vier total durchgeschwitzt. Aber wir wollten mal noch "richtiges Lochen" ausprobieren. :-)
Normalerweise müsste man jetzt hier einmal 18 Loch für 30 Euro bestellen. Aber weil wir ja nur ausprobieren stellt uns der Betrieber für die letzten 30 Minuten seinen leichtesten Golfplatz ein. Der heist "Ritz Carlton" und ist wohl eine Kopie von irgendwo auf der Welt. In der verbleibenden halben Stunde kommen wir bis Loch 4. Was also als "MiniGolf" anfangen sollte, ist zum Schluß richtiges Golf auf einem Ritz Carlton Golfplatz geworden. Wenn auch virtuell. Und Rekorde haben wir hier auch nicht aufgestellt. Eher im Gegenteil. Aber wir hatten eine Menge Spaß.

 


Für mich ist allerdings am interessantesten, wie sich der ganze Abend entwicklet hat. So spontan, so viele Möglichkeiten. Wahnsinn. Wenn wir doch nur noch bissel chinesisch lesen und schreiben könnten, dann würden wir vermutlich noch viel mehr solche Perlen der Abendgestaltung finden... Bis dahin probieren wir einfach weiter aus... Und freuen uns wenn wir wieder mal ganz spontan ein paar neue Möglichkeiten entdecken.

M - schon wieder Sport...

06Aug2016

Nachdem wir die "heissen Tage" in Shanghai verpasst haben, schmieden wir unsere Wochenendpläne nun an den "kühleren" Freitagen des Sommers. So wie diesen Freitag, bei 32 Grad Celsius draussen und 16 Grad Celsius im Bus diskutieren wir mit unseren Kollegen, was wir denn heute nur tun.
Wir schaffen es dann kurz vor Handgreiflichkeiten doch noch einen Konsens zu finden und sind mit einem Heimatler (Zwickauer), der schon ein paar Jährchen in Shanghai ist, zum Lachen verabredet.
Es geht wieder in den Kungfu Komedy Klub. Diesmal ohne Stargast, einfach zur ganz normalen Show, die Freitags abends gegen 21 Uhr beginnt. Das ist ja ne super Zeit. Da schafft man alles und kann nach der Arbeit nochmal zuhause vorbei...
Irgendwie haben wir uns trotzdem total in der Zeit vergriffen. Aus dem "wir wollen noch vorher was leckers essen" wurde ein vertrocknetes Sandwich im Costa Coffee der IAPM und ein geeister Cappuchino, bei dem ich den Kaffee mehr erraten, als geschmeckt habe. Den hätten wir auch weglassen können... :-)

Dafür waren wir rechtzeitig da, und hatten sehr gute Plätze. Auch unser Zwickauer tauchte nur wenige Minuten nach unserer Ankunft auf und schon quatschen wir breitestest Heimatlerisch in einer kleinen Bar mitten in Shanghai. Umgeben von Chinesen und Expats, zwischen Französisch English, Chinesisch und anderen Sprachen die ich nicht verstehe, eine ganz kleine Insel Sächsisch. Irgendwie schon ein komischer Umstand. :-)

Ein paar Getränke später sitzen wir dann aber im Klub selbst und schauen gebannt auf die Bühne, wo diesmal sechs verschiedene Künstler ihre Sprüche zum Besten geben. Der "Host" ist Storm Xu. Ein Chinese, der kein Problem hat sich über seine Landsleute und auch die Expats lustig zu machen. Ganz nebenbei zerlegt er auch noch die paar Franzosen hinter uns mit Witzen und setzt einem Professor ganz schön zu. Das macht echt Spass. Auch wir bekommen als Deutsche bissel unser Fett weg. Aber da scheint wieder zu greifen, das die meisten Chinesen die Deutschen mögen. Ahh... DeGour Ohh... Hen Hao.... hören wir mehr als einmal in der Woche, wenn wir in Shanghai unterwegs sind.

Insgesamt haben wir knapp 1,5 Stunden einen heiden Spaß und das für 50 Kuai. Alle sechs Komedians haben echt was drauf. Wir haben schon wieder den nächsten Abend im Visir, wo wir uns wiedermal die Lachmuskeln mit KungFu Trainieren... Uns wurde nur der Tip gegeben nicht mehr als einmal im Monat hinzugehen. Da sich dann ein paar gags einfach wiederholen. Daher planen wir jetzt mal auf September...

Als dann alles vorbei ist, ist der Abend trotzdem noch zu jung um einfach ins Bett zu gehen. Also stehen wir noch bissel mit dem Zwickauer auf einer echt coolen Dachterasse und quatschen weiter Sächsisch... :-)

Diese Terasse gehört zum Kartell. Nein, nicht zu irgendeiner dunklen, industriellen Untergrundgesellschaft. Das Kartell ist ein Restaurant. Oder eher eine Bar?
Weis nicht...Naja auf jedenfall ist es einer der "Sehen und Gesehen werden" Spots in Shanghai. Und an diesem Abend, mit ein bisschen Wind, 28 Grad, guter Luft, klarer Sicht und einem Cocktail in der Hand ist das einfach superschön.
So schön, dass wir uns erst gegen 0:00 Uhr auf den Weg nach Hause machen. Und das auch noch zu Fuß. Diese Art von Wetter verbinden wir immernoch mit Urlaub. Auch wenn wir nun schon 10 Monate da sind. Es ist einfach super und sooo selten in Deutschland.

Als wir gegen Nachts um Eins dann Zuhause ankommen, sagt mir meine Uhr auch gleich ganz stolz, das ich mein Bewegungsziell für heute geschafft hab. Das is ja super. Dann muss ich mich nach dem Aufstehen gar nicht mehr bewegen...

Da haben wir wohl schon genug Sport gemacht... :-)

 

 

M - heute haben wir wieder Wetter, Wetter, Wetter...

03Aug2016

Na wer erinnert sich noch an Mirco Nontschew 's Wetteransage bei Samstag Nacht? Wie er immer Regenwolken über die ganze Karte verteilt und Nonsense dazugibt. Gestern hat ich dieses Gefühl hier in Shanghai. Dienstags ist Salsa Tag. Wir haben extra die Schuhe mit auf Arbeit geschleppt um dann gleich aus dem Büro hinzufahren.

15 Minuten vor Feierabend brauen sich in Shanghai "Downtown" ein paar dunkle Wolken zusammen und es blitzt in einer Frequenz, der jeden Disko-Strobo-LJ vor Neid erblassen lässt. Ein Kollege kommt zu uns und sagt, dass ein Taifun über Downtown zieht und es wie aus Eimern schütten soll. Hmpf... Zum Salsa laufen wir 20 Minuten hin und 20 zurück, bevor wir an der U-Bahn sind. Bei den Wetteraussichten? Naja, wir fahren erstmal in die Stadt und dann entscheiden wir. Erstmal ein Bild vor Ort machen.

Als wir am Zongshan Park ankommen, ist der Himmel immer noch mit dunklen Wolken verhangen. Zusätzlich dazu fängt es an daumengrosse Tropfen von Himmel zu regnen. Das sieht mir nicht aus wie Salsa heute. Wenn das einmal richtig schüttet bekommen wir kein Taxi und sind durch bis wir zuhause sind. Und wer will schon klatschnass in der auf 15 Grad klimatisierten U-Bahn nach Hause fahren. Auch wenns nur 15 Minuten sind. schweren Herzens geben wir auf, rennen durch den Regen und fahren heim.

Dort angekommen regnet es nicht, und hat auch nicht geregnet. Es sieht aber weiter finster aus. Ob mittlerweile einfach die Sonne untergegangen ist, oder es die Regenwolken sind kann keiner mehr sagen. Finster ist Finster. :-)

Da wir nix zu essen zu Haus haben wird sich "Fluttauglich" angezogen, der 24 Speichen - Sturmschirm von TaoBao eingepackt und ab zum Wagas um die Ecke, was essen. Und während wir so am fester essen und rausschauen passiert...

NIX. Kein Regen, kein Sturm, gar nix... Nur ein bisschen Wind. Hm... Ok, keine Ahnung wie es oben in der 6km entfernten Tanzschule aussieht, aber von hier geschaut: Fehlalarm. Und dafür haben wir heute Salsa ausfallen lassen... Och nö... Wir brauchen hier echt dringend ein Regenradar zum selber Vorhersagen, oder halt unseren ganz eigenen Mirco für die Hosentasche. :-)

Mal ganz nebenbei: Der "echte" Regen kam gegen 2 Uhr nachts, und hat einen 10 Grad Temperatursturz verursacht. Von 38 auf 28. Läuft... :)

M - Shanghai und "Blue Sky"?

01Aug2016

Als wir am Samstag in Shanghai landen hat es sich dort deutlich abgekühlt.

Das ist zumindest die Aussage, die wir zu hören bekommen, bevor wir das "deutlich abgekühlte" Wetter selbst fühlen können.

Nach der Hitze der letzen Wochen (mehr als 8 Tage um die 40 Grad) landen wir bei erfrischenden 32 Grad bei knapp 60% Luftfeuchte. Irgendwie geht an uns trotzdem das erleichterte Aufatmen vorbei. Das Wetter in Deutschland war irgendwie trotzdem besser. Oder sagen wir lieber gewohnter? Naja, da müssen wir jetzt durch.

Und um uns wieder dran zu gewöhnen wird gleich noch ein 4km Spaziergang zum Hunter Gatherer, Obstlädla und Bäcker  gemacht. Wir müssen ja schnell wieder auf Spur kommen. :)

Der Hunter Gatherer war übrigens mal ein toller Tip. Eine Art Bio Kantine mit Reformhaus.


Und sehr lecker bei gutem Gewissen. Nachdem was wir alles in Deutschland reingestopft haben mal eine willkommene Abwechslung.

Am Sonntag zeigt sich Shanghai dann von einer Seite, bei der wir kurz überlegen mussten, ob wir das schon jemals gesehen haben.


Als wir uns am Abend mit den Schweden zum vietnamesischen (wir sind im Mekong River Restaurant) Wiedersehen treffen, haben wir auf dem Weg einen herausragend blauen Himmel. Der könnte fast mit Coburg mithalten. :-)