M - Niederschlag-End

23Okt2016

Vor einem Jahr haben wir von goldenen Sonnenstrahlen, guter Luft und 25 grad geschwärmt.Dieses Jahr haben wir Gäste aus Coburg da und wir haben immer noch gute Luft, nur noch 22 grad und keine Sonne...

Denn es gießt wie aus Eimern und man kann kaum was dagegen tun.

Trotzdem lassen wir uns die Laune nicht verderben und versuchen ein ordentliches Touristenprogramm auf die Beine zu stellen und unserem Gästen in Shanghai richtig was zu bieten.

Das geht schon damit gut los, das sie trotz des ersten Langstreckenfluges fast keine Jetlag Auswirkungen haben und gleich mal am ersten Tag YuGarden, Bund und West Nanjing Road abgehakt haben. Wow...

Da konnten wir nur noch mit einem sehr leckeren Japanischen Abendbrot kontern, welches wir gar nicht weit weg von uns im GinPai zu uns nehmen. 

Und da sind wir irgendwie auch schon wieder im Urlaub. Um uns herum fast nur Japaner, das Essen ein Gedicht und der Tunfisch... hach der Tunfisch... wir müssen wiedermal hin. :-)

Als wir am Samstag früh im Als Diner bei Pancakes und Sandwich mal zusammenzählen haben unsere Gäste jetzt schon einige Länder (zumindest kulinarisch) in den drei Tagen Shanghai bereist.

Erst Thailand, dann China, dann Japan, dann Amerika... und es werden sicherlich noch Taiwan und viele andere folgen.

Aufgrund des wirklich bescheidenen Wetters Am Samstag haben wir uns gegen die großen Wolkenkratzer entschieden und sind lieber unterirdisch im Fake Market, sowie dem Brillen Markt geblieben. Bei beiden haben wir bis aufs Blut verhandelt und wirklich viel Spaß gehabt. Wir haben immer noch nicht den Handelgrad der Inder erreicht, aber es geht jetzt schon deutlich besser. Das erkennt man zum Beispiel an den nagelneuen Schuhen und an 4 neuen Brillen, die wir gleich mal eingekauft haben. In der Dritten Etage des Brillenmarktes war irgendwie viel weniger los, und die Preise gleich einiges günstiger. Und weil wir gleich mal ein ganzes Brillenpaket gekauft haben, waren die Verkäuferinnen mehr als fröhlich als wir nach 20 Minuten die fertigen Brillen abholen. Da gabs gleich noch ein Foto inklusive LaoBan (Chefin), das jetzt vermutlich die WeChat Werbeseite des Optikers ziert. :-)

Abends dann noch ein Paar Dumplings dazu und nochmal bei einem Franzosen auf Nachtisch und Cocktail eingekehrt. Der Kellner spricht Stielecht mit französischem Akzent und fängt an Deutsch mit uns zu sprechen als er merkt wo wir herkommen.

Er hat in Dresden eine Weile Studiert und ist jetzt seit 5 Monaten hier. Die Welt ist ein Dorf...

Am Sonntag reißt dann doch noch der Himmel auf und diejenigen von uns, die noch trockene Schuhe haben, ziehen die gleich mal an, bevor wir nach Tianzifang starten um einen weiteres Touristenhighlight anzugehen. Das macht auch gleich viel mehr Spaß bei etwas Sonnenschein und 25 Grad. Als es denn früher Nachmittag wird, trennen wir uns. A mit Gästen startet Richtung PuDong um die Wolkenkratzer zu erklimmen, ich starte Richtung Flughafen.

Dienstreise nach Changchunq. Gut dass ich die Wetterapp nochmal gecheckt hab. Schlecht, das der dicke Wintermantel gut verstaut im Gästezimmer ist.

Als ich nämlich mit ner Stunde Verspätung Lande ist es Weiß. Schnee... Och nö... 6 Grad steht auf der Uhr und es ist kalt. Meine Kollegen erklären mir, das es in ein Paar Wochen auf -20 runtergeht. Na dann sollte ich liebe morgen alles erledigen...

Trotzdem fühlt es sich nicht ganz so schlimm an. Die Kälte ist eher trocken. Und ich hab Winterschuhe dabei. Das war vor einem Jahr noch ein mittelschweres Problem... :-)

Ich drück jetzt einfach mal die Daumen, dass es in Shanghai trocken bleibt, und A unseren Gästen noch einiges zeigen kann. Und für mich bleibt nur eins: Unterhemd, Mantel und Winterschuhe an und den Schnee in Changchun "genießen"...