M - Myanmar - endlich Meer sehen

15Feb2016

Nach so vielen Tagen unterwegs und so vielen Eindrücken ist es wirklich Zeit ein bisschen auszuspannen. Bis jetzt muss ich diesen Land echt die Medaille für den besten Urlaub verleihen. Da kann ja jetzt an der nächsten Station nix mehr schiefgehen.

Hm... Ok, der Flug hat eine Stunde Verspätung. Na dann schauen wir halt noch ne Stunde raus aufs Rollfeld. Mehr als ein Gate und ein Kaffee, was auch ein paar Souvenirs verkauft, gibt es nicht. Die Sicherheitskontrolle wurde übrigens noch einfacher. Der Metalldetektor war aus und die Dame hat nur mal an jede Hosentasche gefasst. Etwas unüblich, aber schnell fertig. Als wir gehen wollten hat sie uns noch das Wasser, was wir vor der Kontrolle abgestellt haben hinterhergebracht. Sachen gibt's...

Dann geht's auch schon fast pünktlich los... Der Flug holpert ganz schön und mir wird etwas mulmig. Aber wir kommen ohne größere Ausfälle in Thandwe an, wo wir mit einem 50 Jahre alten, mit Holzaufbau versehenen Truck zum Hotel gefahren werden. Hier beschleicht mich schon leicht das Gefühl, dass wir vielleicht eine etwas höhere Hotelkategorie hätten nehmen sollen...

Die Anlage ist wunderschön, der Strand traumhaft. Alles wirkt zwar einfach, aber sehr schön. Dann bekommen wir den Zimmerschlüssel. Erdgeschoss, am weitesten weg von Meer, mit Blick auf den 1m entfernten Nachbarbalkon eines chinesischen Pärchens. Die schauen übrigens auch in unser Schlafzimmer, wenn wir nicht den Vorhang zuziehen. Ob mit oder ohne Vorhang, es ist  finster in unserem Zimmer. Wir wollen wissen ob wir auf die schicken Bungalows in der Anlage, vorn Richtung Meer, upgraden können. Ist nix frei. Naja, schlafen ja nur hier. Und es ist sauber. Das wird schon klappen. 

Ins Bad unter die Dusche, grad eingeseift. Stromausfall, Zack ist es noch dunkler. Nachdem der Strom wieder da ist kämpft A mit dem Föhn. Der hat zwei Stufen. Normal und Turbo. Ihr weht ein laues Lüftchen um die Nase. Ich sag noch: Schalt doch auf Turbo. Sie schaut etwas verknittert. Ist schon Turbo. Oh...

Dann geht's raus an den Strand. Der ist wirklich toll. Ganz feiner Sand und an der Seite ein paar kleine Felsen. Sieht toll aus... Wie knallen uns auf die Liegen entspannen und schauen zu wie die Sonne untergeht.



Dabei wird uns bewusst, das nur drei weitere Westlerpaare in unserem Hotel sind. Der Rest sind einheimische und Asiaten. Wir machen also Badeurlaub auf Burmesisch. Na das ist doch mal was.

Nach dem Sonnenuntergang entdecken wir eine Riesen Ansammlung von Restaurants direkt neben unserem Hotel. Es gibt frischen Fisch und Thai-/ Burmesische Küche. Lecker. Die Preise sind super. Wir zahlen 30.000 kyatt (14 Euro) zu viert. Doppelt so teuer wie am Streetfood in der Stadt, ein Viertel von Hotelpreis, dessen Preise schon mit 6-8 Dollar das Hauptgericht eher am unteren Ende der Preisskala in Ngapali Beach ist.

Wir sind wieder frohen Mutes und machen uns zurück aufs Zimmer. Alles gar nicht so wild denk ich und lass mich aufs Brett fallen... Ja, richtig gelesen. Das Bett ist eher ein Brett und knüppelhart. Schlimmer als in Harbin... Wenn ich hier morgen ohne Rückenschmerzen rauskomme, dann freu ich mich schon aufs Meer sehen...