M - kulturelle Weiterbildung - Okinawa

25Sept2016

In Japan angekommen wollen wir erstmal was zu essen. Das hängt ein bisschen damit zusammen, das wir eine Stunde verspätet losgekommen sind und damit, dass uns das Essen von China Eastern nicht mehr so richtig vom Hocker haut. Zuviel geflogen in diesem Jahr. :-)
Nach der Landung bewegen uns durch den Flughafen, Passkontrolle, Gepäckband und Zoll. Alles ist gut organisiert. Auffällig ist: Alles sieht aus wie neu, allerdings vor 40 Jahren. Krass.
Während in Shanghai nagelneues Zeug nach 2 Wochen Irgendwie 10 Jahre älter aussieht, ist in Japan 40 Jahre altes Zeug so gut erhalten, als ob es erst zwei Wochen her ist, das es eröffnet wurde.

Das sieht man sogar an den Taxis:


Nachdem wir unsere Tickets für den Bus gekauft und Geld geholt haben, Geht's endlich in des kleine Nudelrestaurant in der Ankunftsthalle. Soba- und "normale" Nudeln in einer Ramen-Suppe soll es werden.


Und das wird es auch. Die Suppe ist super lecker... Nur langsam bekomm ich so ein Gefühl bzgl. Preise... Die Warnungen stimmen, Japan ist teuer. Besonders in den Touristenecken in Okinava. Das soll sich dann im Hotel nochmal so richtig bestätigen. Die 500 Euro, die ich abgehoben habe, werden wohl nicht mal 2 Tage reichen...

Das wissen wir aber da noch nicht und daher geht's Erstmal ab zum Bus. Da herrscht Ordnung. Der ganze Prozess ist Idiotensicher organisiert. 

Als erstes erhalten wir eine Beschreibung am Schalter wo der Bus abfährt. Dann bekommen wir einen Zettel auf dem beschrieben ist, wie wir dahin kommen. Aus dem Flughafen raus sieht man schon ein Schild an der Ecke, ah ja, da rum. Kaum sind wir da rum, steht ein Mann da, der ein Schild hochhält und wie wild winkt. 10m weiter steht noch eine Frau an der Haltestelle und hält noch ein Schild hoch. Diese hat man auch schon vor Antritt der "Reise" vom Ausgang des Flughafens gesehen. Weil die Abfahrtsrennen ist nur 8m vom Flughafenausgang entfernt. Und die Ecke, um die wir gelotst wurden war nur 1m hoch, wie ein Zaun. Man konnte von Anfang an sehen wo der Bus abfährt... Aber Sicher ist Sicher. Willkommen in Japan.

Der Busfahrer fährt seine Route EXACT nach Uhrzeit und fährt auch die Hotels an, wo keiner aussteigt. Dort macht er einen Haken aufs Klemmbrett und weiter geht's. Ich hab das Gefühl dass Japaner die besseren Qualitäter sind und dann kommen wir endlich am Hotel an... Genau nach Plan, als die Uhr auf 17:41 springt.

Beim Einchecken läuft alles normal. Nur die Dame fragt uns, ob wir in Shanghai wohnen und chinesisch sprechen. Ja sagen wir, und sie lächelt und seufzt: "Wir haben hier wirklich viele Chinesen." Obwohl in den Worten keine Wertung ist, klingt es wie eine Entschuldigung. Und bei den kulturellen Unterschieden der beiden Völker kann ich das sogar verstehen.
Unser erstes japanisches Sushi im Hotelrestaurant ist teuer und sehr gut. Das erste mal esse ich einen rohen Fisch, der eine mir völlig unbekannte Textur hat. Er fühlt sich an wie so ein Schlumpf Gummibär mit Samt überzogen. Ich merk schon, das bekomm ich nicht beschreiben. Das muss man probieren.

Insgesamt scheint das ganze Hotel ein Traum für Westler zu sein. "Wir" sind nur zu siebent. Die restlichen EXACT 993 Personen sind Chinesen und ein paar Japaner. Fast wie daheim. :-)
Was daran jetzt das Tolle ist? Ganz einfach: Die sind immer woanders. ;-) Legen wir uns in die Sonne, gehen Sie in den Schatten oder gar nicht erst raus. Geht die Sonne unter gehen Sie essen, während wir uns an den Strand setzen und den Sonnenuntergang genießen. Ok, ein Paar Selfi-Chinesinnen sind auch noch da... Ist die Sonne weg und wir gehen essen, sind Sie schon auf dem Zimmer. Was Sie da allerdings die ganze Zeit machen bleibt uns ein Rätsel.

Apropos Rätsel, wer kann mir sagen, warum in Hotelzimmern für Chinesen / Asiaten immer ein Schaufenster vom Schlafzimmer ins Bad ist? Das ist sehr auffällig. ;-)