M - Heimreise...

04Juni2016

Gestern um 23:30 zurück in Shanghai. Die Tage in Changchun waren anstrengend. Und ich hab schon auf dem Weg zum Flughafen immer mal wieder ein Auge zugemacht. ;-)

Am Flughafen wieder mal ein typisch chinesisches Verhalten zum Thema: "do not cross the line". 

Am check in Schalter stehen sehr wenig Leute, dafür aber eine Riesen Gruppe vor dem "Wartebereich". Die meist mit Bändern strukturierte Warteschlange. Wir schlängeln uns da gleich vorbei und stehen jetzt an 7. Stelle. Drei Schalter sind offen. Das wird klappen.

Was wir nicht wussten: es hatten sich schonmal ein zwei von der Gruppe gelöst. Als diese beiden an einem der Check in Schaltern ankommen sind wir gerade auf Platz 2 vorgerutscht. Und es bricht die Hölle los. Die Reisegruppe von 50 Mann bricht durch die Absperrungen und alle versuchen ihre Pässe dem armen Mädel zu geben. Die Chinesen hinter uns, und auch wir finden es ein bisschen unfair. Der Unterschied ist: sie schreien rum, wir bleiben relativ gelassen und huschen an dem Kneuel vorbei an Schalter 1, den keiner mehr im Blick hat, wegen den 50 Chinesen an Schalter 3. Wer sagt es denn. In der Ruhe liegt die Kraft. :)

Im Flugzeug wird es dann gegen Ende echt interessant. Manchen Chinesen scheinen Regeln echt nicht bewusst oder halt einfach egal zu sein. Das Highlight gestern: wir hatten Turbulenzen. So einige und vor allem sehr häufig. Das hat ein paar Mägen meiner freundlich schauenden Mitpassagieren verstimmt.

Die Dame vor mir stellt plötzlich 10 Minuten vor Landung fest: ich muss aufs Klo. Auch wenn die  Anweisung schon lange heißt: anschnallen sitzenbleiben und durchhalten. Es ist nicht mehr lange. Nach einigen Diskussionen mit den Stewardessen  darf sie dann doch aufs Klo. Aber schnell. 5 Minuten später sitzen alle auf ihrem Platz. Das Flugzeug wird nochmal kräftig geschüttelt. Die nächste Dame eine Reihe vor mir schnappt sich ne Tüte und erleichtert sich. Als sich das Fahrwerk ausklappt ist sie gerade aufgestanden, um den Stewardessen das volle Paket zum entsorgen zu überbringen. Diese Schreierei, dass sie sich sofort hinsetzen soll konnte sogar ich verstehen. Ich hatte eher das Bild im Kopf, was mit der Kotztüte passiert, wenn wir aufsetzen. Denn die Dame stand ja schließlich damit direkt neben mir.

Endlich zuhause angekommen, 23:30 Uhr. Ja ein bisschen Verspätung war auch mit dabei. Meistens so bei den chinesischen Airlines.  Jetzt muss ich ganz schell ins Bett. Morgen früh ist 5:30 aufstehen angesagt. Wir fahren auf ein Company Outing. 3 Tage mit verschiedensten Kollegen (>100) tai chi und Bergwandern. Und wir sind maximal 8 LaoWei's.

Bei dem was wir bisher so wissen wird das echt n spannendes Thema... :-) die Erlebnisse gibt's dann hier auf der Heimreise.