Berichte von 10/2015

M -  jetzt wirds langsam...

31Okt2015

… Kalt. 

Also nicht richtig kalt. Aber schon kalt. Die Nacht hatten wir nur noch 16 Grad draußen. *Bibber*

Wenn man rausschaut dann ist es so wie im angehenden Winter in Deutschland. Nur halt ein bisschen wärmer. Aber vom goldenen Schein der Oktobersonne ist nicht mehr viel zu spueren. Die meisten Kollegen hier sind der Meinung, dass wir mit Schal und Mantel etwas übertreiben, aber wir hatten uns gerade wirklich toll an die 24 Grad Celsius gewöhnt.

Naja, dann steigt jetzt Panik auf... Wir haben keine richtige Heizung, keine richtigen Decken und vor allem, haben wir imme noch keine Luftfracht. Was also tun? Na klar. Wieder mal ab in eine (ungbekannte) Ecke der Stadt und einkaufen gehen. Und das allerbeste: Wir haben seit heute Geld auf unserem chinesischen Konto. Mal sehen wie lange das den folgenden Monat durchhält, aber wir sind jetzt hier schon fast anerkannnt. Handy, Geldkarte, Job, Wohung... alles da. Nur die Aufenthaltsgenehmigung fehlt noch zum perfekten Glück. :-)

Was hier übrigens wirklich Klasse ist mit der EC Karte: Jede Transaktion des Kontos wird per SMS binnen von 2 Sekunden bestätigt. Heute kam das Geld. SMS komische Zeichen und ne sehr beruhigend aussehende Zahl dahinter. Dann das erste mal Geld abheben. TSSSSD... SMS mit der Info 1000 Yuen abgehoben. Bezahlen an der Kasse bei Zara (A wollte nur mal schnell guggen). Karte durchziehen, BBBRRRSSSST -  SMS da mit der Info wieviel abgebucht wurde. Das ist echt klasse... :-) Das würde einigen in Deutschland helfen besser mit ihrem Geld umzugehen. Der neue Kontostand steht nämle auch drin und der fliesst ziemlich stark dahin...

   
Aber wir waren ja beim Einkaufen. In XinTianDi war eine Art Grabbelmarkt und da hab ich wieder was gesehen, was euch vielleicht interessiert. Sammelt jemand von euch Lego Figuren? Falls ja, brauchst du noch welche von denen hier? Ich hab irgendwie das Gefühl das es die nicht alle im LegoLaden gibt. :)

Denn waren wir wegen dem Wetter mal im UNIQLO eine Dauenenjacke kaufen. Das ist die Kette, die aufgund des Sexvideos eines Pärchens in der Umkleide in China ganz schön für Wirbel gesorgt hat. Seitdem dürfen Männer und Frauen nur noch auf getrennten Etagen in die Umkleiden. Einer muss daher immer draussenbleiben...

 
Für Onkel V wäre es aber trotzdem  hier ein Paradies. Es gibt Socken in allen Farben für unter 3 Euro das Paar. Ob die Größe stimmt weiss ich noch nicht. Was ist denn Grösse 25-27? Das war zumindest die Grösste die sie hatten.  :-)

  
Wir haben natürlich auch überlegt, ob wir uns beide eine Daunenjacke kaufen. Die Farben passten irgendwie so gut... :-P Nein ist ist nur für mich eine Dunkelgrüne geworden.

Auf dem Weg hin und zurück wieder über ein paar Kuriositäten gestolpert.

1. der PupsWahn -> Gestern gab es wohl in einigen Haushalten Bohnen oder Zwiebeln zu essen. Denn heute waren es so einige die sich auf dem Weg vor uns ihrer Darmgase entledigt haben. Es ist hier allgemein nicht verwerflich das zu tun und man wird deswegen auch nicht schief angeschaut, zumindest nicht von Chinesen. Aber irgendwie zuckt man hier dann doch zusammen, wenn neben einem im Fahrstuhl loslegt und man noch nicht genau weiss, ob man da wieder lebend rauskommt. Luft anhalten hilft, wenn es nur noch wenige Stockwerke sind. :-)

   
2. Chinesen lieben Organische Formen wie auch fast alle anderen Menschen. Das erklärt auch, warum dieser Brunnen so beliebt ist. Kann sein ihr müsst bisschen genauer hinschauen. Meine Arme warn zu kurz um es noch besser einzufangen.  :-)

 
3. Eine Nudelküche an irgendeiner Straße. Und als einzige der Straße total überlaufen. Hier scheint es echt gut zu sein. Was ich euch fotografisch vorenthalten möchte: Es ist auf jedenfall unglaublich frisch. Direkt hinter der Schlange steht in einer Nebengasse einer von der Nudelküche und schlachtet die Hühner. Und von da aus gehts direkt in den Topf. Das wirkt schon sehr Asiatisch.

   
4. Neue Transaktion bei SAP: Massage. Da freu ich mich schon drauf, wenn ich die zum ersten mal aufrufe. Oder meinten die Mädels vielleicht auch SPA? Wer weiss... 

 
Zum Mittag noch das beste thailändische Essen bis jetzt in Shanghai genossen. Home Thai ist ein wirklich schönes Restaurant mit ultrafrischen thailändischen Speisen. Leider ist es nicht draussen, sondern mitten in einer Luxus Shoppingmall. Dem K11 bei XinTianDi. Aber das essen war so gut, da gehen wir wieder mal hin...

Mal sehen was der Rest des Wochenendes so bringt. Es bleibt auf jedenfall bei kalten 15 Grad... Wir haben jetzt schon Felldecken und Pullover gekauft... Und kaufen noch zwei Heizer von einem Kollegen... Ich hoffe das reicht...

M - Winterzeit...

31Okt2015

Ich konnte die Zeitumstellerei in Deutschland schon nicht leiden. Jetzt sind wir in einem Land wo nix umgestellt  wird und trotzdem triffst uns wieder mit der Winterzeit.

Seit letzter Woche kommen alle Anrufe die wir nach hause tätigen eine Stunde früher da an. Oder vielleicht besser erklärt: Wir sind jetzt noch ne Stunde voraus. 7 Stunden gesamt.

Dadurch wird alles bissel schwieriger. Auf Arbeit, da wir nun eine Stunde weniger Überschneidung haben. Privat, weil wenn wir nach Hause telefonieren wollen wir jetzt noch später ins Bett kommen. Auf der anderen Seite, ab jetzt können wir zum Frühstück mit der Heimat in Kontakt gehen. Bein denen gehts dann gerade mal auf Mitternacht zu.  Wir werden es mal ausprobieren. Zeittechnisch sind wir in Shanghai ja eh total verschoben. Als Land was eigentlich 5 Zeitzonen hätte, hat China sich für nur eine davon entschieden. Daher ist es bei uns aktuell 5:50 hell und 17:00 finster. Im Sommer war es noch krasser. 4:30 hell - 19:30 finster. Da kann man seine innere Uhr schon etwas durcheinanderbringen. Die "richtigere" Zeitzone wäre jetzt 9 Stunden von Deutschland entfernt. Dann hätten wir aber keine Überschneidung mehr mit Coburg was uns definitiv Schichtarbeit eingebracht hätte. Dann doch lieber für alle Chinesen die gleiche Zeit. Ist auch viel besser fürs Gemienschaftsgefühl.

M - Das chinesische Reformhaus

30Okt2015

Wir haben wieder etwas entdeckt. Es nennt sich Mahota und ist keine 800m von uns entfernt. Und es ist ein ... Spannungsbogen ... BioBauer-Reformhaus-Hotpotladen. :-)

Um Genau zu sein gibt es ausserhalb von Shanhai eine sogenannte Mahota-Farm, die anders als viele anderen Bio-Farmen generell auf Pestizide verzichtet, nicht nur die letzten zwei Wochen des Reifeprozesses. Zumindest haben wir das in einem Shanghaier Magazin für Expats gelesen. 

Im Reataurant wird das so erklärt:

  
Also mussten wir uns das mal anschauen. Es ist ein sehr schnuckeliges und extrem gut besuchtes Hot-Pot Restaurant mit dran. Da werden wir im Winter sicherlich öfter mal Hotpot essen gehen. :)

So sah es heute auf unserem Tisch aus:
  Danach gehen wir in den Laden und es ist wie in einem guten Obstlädla. Fast schon so wie die Obstheke im Edeka, nur das es tatsächlich so aussieht, als ob es gerade vom Feld kommt. Es gibt sogar Käse. Und das alles zu nicht so überteuerten Preisen wie im Olé in der Grand Gateway 66. Nicht schlecht. 

   

 

Das Beste kommt aber beim nach hinten durchgehen. Dann wird es echt ein Reformhaus. Mit Vollkornnudeln, Bio Handcreme und und und... Es fehlt nur noch das Mandelmuss, Hefe und Vollkornmehl und es wäre perfekt. Haben wir eigentlich unsere Kochbücher in der Luftfracht? Ach nein, die haben wir in Deutschland gelassen / verliehen.

Schade...

M - die Lösung...

30Okt2015

...ist...

 
...frittierte Wespen... Teilweise sogar noch als solche erkennbar mit Beinchen und Augen. Schon interessant, aber nicht so ganz mein Geschmack. Bekommen wir jetzt eigentlich von allen einen Glühwein/Kinderpunsch ausgegeben? :-D

M - Allein in der U-Bahn

29Okt2015

Wir sitzen gerade nahezu mutterseelenallein in der U-Bahn nach Shanghai downtown, oder auch nach Hause, je nachdem wie man das sieht. :-)

Warum alleine? Nun. Weil keiner da ist außer uns. Das ist schon echt gespenstisch. Nur 15 Mitreisende in unserem Abteil. Und das alles nur, weil wir heute erst 19:30 heimfahren.

Der Grund ist schnell erklärt. Wir haben wieder was entdeckt. Die U-Bahn Station an der wir einsteigen ist an einer Shoppingmall. Und da drin ist ein Riesen Supermarkt. Und den haben wir heute mal ne Stunde erkundet. Die wichtigsten Sachen zu erst. Er ist recht günstig (also relativ gesehen). Sehr groß und wir waren die einzigen, die nicht wie Chinesen aussahen. Das heißt wir wurden oft beobachtet. Was aber total cool war:

   
Die Nudeltheke. Wir zeigen auf Nudeln, er heizt die Platte an und macht mit sojasauce, frischen Gemüse, und reichlich Gewirbel zwei Portionen Reisnudeln fertig. Zum mitnehmen und daheim aufwärmen oder in der U-Bahn essen (Für Fortgeschrittene). Für nicht ganz 2,50 Euro. Mitten im Supermarkt. Mit Dampf und Öl und Zwiebeln schneiden. Cool. Mal sehen wie es schmeckt.

 
Man kann auch noch nem Vogel...

   
... Oder ein paar Krabben mit dazunehmen. Diese lebenden Tierchen sind schon schön verschnürt. Die gibt es auch noch offen, neben mir haben sie gerade getestet wie frisch die sind und an den Beinen angepackt und zugeschaut wie aktiv sie sich wehrt. Das könnte uns auch mal beim Obst helfen. :-)

  
Zum Schluss noch durch die Kühltruhe und echt europäischen und günstigen (2€) Käse gefunden. Nur das Design kommt mir eher Spanisch vor. Aber Spanien liegt ja in Europa. :-)

 

M - Flight's are booked - hopefully

29Okt2015

Ein Erfolgserlebnis jagt das nächste… 

Heute:

Die ersten Heimflüge, für Weihnachten 2015 sind gebucht.

Was heißt das genau?

Nun, das heißt:

Ende des Jahres sind wir in Coburg um unsere neuen Aufgaben in Shanghai mit der Zentrale abzustimmen.

Danach fahren wir in die Heimat und machen uns mit unseren Eltern und Freunden eine schöne Weihnachtszeit.

Dann feiern wir ein ordentliches Silvester, wobei wir jetzt langsam mal klären müssen wo und wie. Vorschläge hierzu sind willkommen.

Und Dann… Fahr ich im gleich neuen Jahr mit auf ein Turnier um den neuen Schautanz auf der Bühne zu sehen. Nur selbst mittanzen wird wohl nix. Hab ich schon erwähnt, dass wir hier zu viel essen?

Und natürlich haben wir dieses Mal auch wieder was gelernt:

Weihnachtsflüge bucht man spätestens Anfang Oktober, und nicht, wie wir, Ende Oktober. Der Unterschied? 200 Euro pro Flug. Wegen 2 Wochen. Das hätte ich nicht erwartet… Nächstes Jahr wissen wir gleich Bescheid und machen das Besser… Ganz bestimmt…

Ich hoffe nur das unser Heimflug-Budget reicht. ?

M - Die Pomelo

28Okt2015

Wer hat einen Kalender mit Obst und Gemüse der Saison für Ost China? Falls einer sowas hat, oder einen findet, bitte an uns weiterleiten. Wir merken hier gerade wie wichtig es ist mit der Saison zu kaufen.

Wenn wir im Carrefour Obst Kaufen, ist es das selbe das es auch im Netto um die Ecke gab. Kiwis aus Neuseeland usw… Alles relativ ähnlich im Reifegrad. Kurz vor schmackhaft, oder gerade so drüber.

Gehen wir in das Obstlaedla an die Ecke sieht es anders aus. Da sind die Sachen meist aus der Gegend. Heißt aber auch, alles was keine Saison hat ist quietsche sauer oder total matschig. Nun sind wir nicht die Profis bzgl. erkennen des richtigen Reifestadiums einer Frucht, aber wir werden besser. Wir müssen besser werden.

Mangos zum Beispiel erkennt man an der Festigkeit und am Geruch. Das klingt jetzt sehr einfach. Aber wenn man neben einer Durian-(oder auch Stinke-) Frucht versucht den Geruch einer reifen Mango war zunehmen ist das von vornherein zum Scheitern verurteilt. Und die ganzen Obstlaedlas sind aktuell voll mit Stinkefruechten. Die scheinen auch gerade Saison zu haben. Und Sie riechen dementsprechend streng.  Ganz nebenbei, diese Früchte sind bei den meisten Fluggesellschaften im Handgepäck verboten, da der Geruch zu streng ist. A hat auch schonmal einen Duriansaft probiert. Fragt sie am Besten selbst wie sie es fand... Nur soviel vorweg: Die Aussage, die Frucht stinkt zwar, schmeckt aber nicht so, stimmt aus unserer Sicht nicht ansatzweise. :-)

Kiwis gibt’s auch im Obstlaedla aus Neuseeland, die bekommen wir mit dem dicken Daumen zielsicher herausgepickt. Es gibt auch lokale Kiwis, aber die sehen bisschen mickrig aus. Und selbst die Verkäuferin winkt ab, wenn wir darauf zeigen. Entweder nicht gut, oder an der anderen verdient sie besser. Wer weiß das hier schon so genau…

Mit Orangen werden wir uns beschäftigen, wenn wir endlich unsere Luftfracht haben und der Entsafter in der Küche steht. Da freu ich mich jetzt schon drauf. Die ist übrigens noch nicht mal abgeschickt. Wir warten auf unsere Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis. - Dauert hier halt bissel länger als nen Bankkonto.

Was uns Freunde jedoch als Obst der Saison empfohlen haben ist eine Pomelo. Ich denke ich habe schon mal eine in Deutschland gegessen (Oder Isi? Das war doch im Bus auf dem Weg zu einem Turnier… Ich erinner mich dunkel). War ganz gut. Probieren wir nochmal. Hier einfach in irgendein Obstlädla rein - Gar nicht gross gefragt oder probiert. Einfach eine Honig-Pomelo gekauft. Dann zuhause massiert. (Das ist notwendig damit sich die Fruchtkammern etwas ablösen - wurde uns erklärt) Dann aufgemacht und… Hm… Yoar… Naja. Schmeckt wie eine zu große Orange ohne Geschmack. Schade. Wir müssen wieder Kiwis kaufen.

Dann haben wir beim Rumlaufen einen Chinesen mit einem „Laden“ auf dem Fahrrad bzw. Dreirad ausgemacht, der rote Pomelos verkauft. (Irgendwann stell ich von den mobilen Läden ein Bild hier rein.) Die sahen anders aus und wir durften kosten. Während wir noch Bedenken hatten auf offener Straße eine offene Frucht, geschnitten mit einem – ähm – nicht direkt sterilisiertem, wenn  nicht sogar etwas angeschnuffeltem Messer zu essen, hatten wir auch schon beide ein Stück in der Hand und wurden erwartungsvoll angeschaut. Na was solls. No Risk No Fun. Gekostet – Wow. Die ist Lecker. Das hat er wohl gemerkt. Die kam dann auch gleich drei Mal so viel wie die Honigpomelo vorher. Und beim Handeln hat er uns immer gezeigt, wieviel er abschneidet für den von uns genannten Preis. Is das ein Schlitzohr... Die Pomelo ließ sich aber auch viel besser massieren. Viel besser schälen. Viel besser essen und schmeckte wirklich hervorragend. Und warum? Es ist gerade Saison. Und er hatte die vermutlich gerade erst geerntet. Und wir essen an dem Riesending nun schon drei Tage rum... Also das hat sich gelohnt.

 Es bleibt dabei. Wer hat eine Übersicht, welche Sachen in Ost China wann Saison haben? Das würde uns wirklich helfen…

Wo wir die dann herbekommen, und was wir dabei so erleben, das werden wir wieder hier berichten.

M - Im Flow

27Okt2015

Heute 3 Minuten eher in der U-Bahn. Wahnsinn was das ausmacht. In unserer U-Bahnstation kaum ein Mensch.Also sagen wir mal relativ wenig. Kaum ein Mensch sieht hier aus wie bei Coburg auf dem Samba direkt nach dem Umzug am Sonntag. Ist schon witzig, wie schnell man seine Sichtweise anpasst.

Man könnte meinen heute sind wir im Flow… es läuft einfach. Wir schwimmen mit. Rein in die U-Bahn und dann Umsteigen in die Linie 2. Die sogenannte „golden Line“.

Den Namen hat Sie aus verschiedenen Gründen:

1. Sie ist eine der ersten Linien, die in Shanghai gebaut wurden – prinzipiell klar sonst wär es ja Linie 5.

2. Sie besitzt die schnellste Taktung an Zügen. In der Rushhour kommen die hier alle 2-3 Minuten durch. Die anderen sind eher bei 5-10 Minuten.

3. Sie besitzt die schnellsten Züge.

4. Sie verbindet den HongQiao Airport mit dem PuDong Airport. Deswegen sind immer viele Koffer mit an Bord, da International reisende Chinese oft in PuDong ankommt und in Hongqiao innerhalb Chinas weiterfliegt.

5. Und jetzt das allerwichtigste. Es ist die schnellste Verbindung von Pu Xi nach Pu Dong (Also von „Ufer West“ nach „Ufer Ost“). Man kann innerhalb von wenigen Minuten zum Bund gelangen wenn man irgendwo an der Linie 2 einsteigt. Daher ist diese immer gut besucht. Morgens zur Arbeit, Abends zurück, später auf dem Weg zu den Bars…Mit dem Auto kann man Richtung Bund schon auch mal eher Stunden verbringen. 

Das erklärt auch warum wir hier nichts mehr von den 3 Minuten eher merken. Am Schnittpunkt Linie 2 – Jiangsu Lu sieht es aus wie immer:

  

Alles voller Menschen. Die Rolltreppen daneben sind leer, da diese sinnvollerweise nach unten fahren. Beide. :-) Wir versuchen weiterhin die Ideallinie zu finden und schwimmen mit. Es klappt. Fast. Bei der nächsten Rolltreppe holpert es dann. Der Chinese vor mir tritt von dieser runter und bindet sich direkt danach erstmal die Schuhe zu. Es gibt einen riesen Klumpen und alle stolpern übereinander. Gut das dabei keiner sein Handy verliert. Nicht das er noch die wichtigste Szene im Film verpasst. :-) Nach einigen Entwirrungsversuchen geht’s wieder weiter…

Irgendwie freu ich mich schon auf die Heimfahrt. Vielleicht binde ich mir ja direkt nach der Rolltreppe mal die Schuhe zu… Das wird ein Spaß… :-)

M - ich werd ein Star, holt mich hier raus...

26Okt2015

Morgens 7:55 in der U-Bahn und schon wieder eine überraschende Situation. 

Heute sind wir zwei recht gut farblich abgestimmt. Ich in pinkfarbenem Hemd, Socken gleicher Farbe. A mit einem Rock in der Farbe. Alle um uns herum vertieft in einen Film auf dem Handy. Warum schaut der Eine seinen Film hochkant? Und dabei zeigt die Linse genau auf uns beide. Komisch. Nach einer Weile bleibt das auffällige Verhalten bestehen. A dreht sich um, läuft hinter den Chinesen und schaut auf das Handy.  Dieser tippelt wild rum und versucht schnellstmöglich die Aufnahmefunktion auszuschalten. Jetzt ist es Offiziell. Wir wurden gefilmt.

Wahrscheinlich wird gerade auf WeChat diskutiert was das denn für LaoWei mit den bunten Klammotten sind. Mal sehen. Vielleicht wird das das nächste virale Video und wir werden hier noch zu Stars. Vielleicht zeigt er es aber auch nur seinen Kindern zuhause...

M - Ikea die dritte...

25Okt2015


Was macht man an einem Sonntag Nachmittag, wenn man nicht so gut auf seinem Kissen schlafen kann?Man kauft ein neues Kissen. Und da wir hier nicht wissen wo wir das herbekommen, gehen wir lieber auf Nummer sicher und fahren zum Ikea. Diesmal zur absoluten Rush Hour. Ja, wir wollen Profis werden...

Es ist jetzt ein kleines bisschen mehr los, als wir gewohnt sind. So ca. drei mal soviel. Aller paar Minuten geht hier plötzlich der Alarm los, weil irgendjemand durch die Fluchttüren rausgeht. Wahrscheinlich zum rauchen. Wer weiß... Wir drücken uns durch die Massen... Alle Sofas, Betten, Schreibtische, Stühle und Couches sind belegt. Sogar die Vorzeigestühle im Lager:

 
Dann stolpre ich über ein Mädel mit ner riesen Spiegelreflexkamera. Zum dritten mal. Da fällt mir auf das wir uns in der selben Geschwindigkeit bewegen wie dieses Mädel mit Ihrer Freundin. Und Sie machen ein Fotoshooting im Ikea. Sie im Bett - Sie im Spiegel - Sie im Schrank und zur Krönung Sie in der Küche und rührt in nem lehren Topf. Wenn das das neue Profilbild wird, kann sie sich sicherlich vor Anfragen kaum retten... :-)

Was haben wir noch erlebt? Wir hätten vielleicht das chinesische Radio für die Ikea Verkehrsdurchsagen anmachen sollen. Ständig rasen uns Geisterfahrer in den Weg. Das hat mich in Deutschland kaum gestört. Weil da kann man ausweichen. Bei den Massen hier, keine Chance. Man hat öfter mal so nen Wagen in den Rippen, Räder auf den Füßen usw.

Dann stellen wir wieder etwas neues fest. Wir brauchen ja noch ein richtiges (grosses) Messer. Und jetzt kommt das Überraschende: man kann keins kaufen. Zumindest nicht ohne Visa, Pass und alle anderen Dokumente, die man so zuhause rumliegen hat. Und da wir noch kein volles Visa haben, können wir auch kein Messer kaufen. Also doch auf die Luftfracht warten. Die wird übrigens auch erst abgeschickt, wenn wir das Visa haben. - Hmpf...

Trotzdem haben wir wieder die Tüte voller Sachen als wir endlich rauskommen. Mit dem Taxi heim, das funktioniert hier echt spitze...

M - Lotus Eatery oder auch "sweeden up your life..."

25Okt2015

Was haben wir wohl gestern nach dem wirklich gelungenen Tangotraining gemacht?

Na klar,  wir mussten natürlich die verbrannten Kalorien wieder auffüllen und haben uns mit Freunden in der Lotus Eatery verabredet. 

Schon das letzte Mal war es hier sehr gut und die Yunnan Küche ist wirklich immer wieder ein Genuss. Etwas schärfer und sehr vielfältig. Am besten ist dabei das wir zu fünft essen gehen. Mal abgesehen, dass der Abend so einfach super viel mehr Spass macht, kann man so auch viel mehr ausprobieren, kosten und essen. Als wir Platz genommen haben wird's schon spannend. Die Karte ist mit Bildern und die Erklärungen sind auf Chinesisch und English. Und trotzdem weiss man nicht, ob es wirklich etwas ist, was dann gut schmeckt. Man ist halt noch vorsichtig. Von wegen Gräten, Knochen und es gibt auch schwarze Hühnerfüße. :-) Wir schreiben die Nummern der Speisen (insgesamt ca. 8 Gerichte für uns 5) alle schön auf und Winken dann die Bedienung herbei: "FuSuYuan" - Nach einigen Anläufen klappt es dann tatsächlich. Vielleicht haben Sie sich auch einfach gedacht: "Was schreit der denn da rum?" und sind deswegen hergekommen. Wer weiss das schon so genau. Wir wollen mit den Nummern bestellen. Sie schüttelt den Kopf - "not." Oh, Ok, Karte auf, auf die Bilder zeigen und nebenbei aufpassen und die Nummern abhaken. Ich bin leicht überfordert. Aber es klappt. Nach kurzem Warten kommen die Getränke und etwas später sieht es so auf unserem Tisch aus:


Nur der Reis kommt nicht an. Was aber nicht schlimm ist, da wir auch so schon so ziemlich überfüllt sind, als wir den Tisch fast leergefuttert haben. Dabei haben wir uns prächtig unterhalten und entscheiden uns noch für ein Dessert. "FuWuYuan - Menue" braucht auch wieder ein paar Anläufe, klappen tuts dann trotzdem. Vielleicht hätte "CaiDan" besser geklappt. Das sollte Speisekarte auf chinesich sein. Nicht zu verwechseln mit "MaiDan" - die Rechnung.

Desserts werden gecheckt. Blick in die Runde. Hm... Nö. Das wird nix, keine Schokosauce. Trotzdem, der Abend ist zu schön um jetzt abzubrechen. Wir einigen uns drauf, dass wir gemeinsam noch etwas spazieren gehen. Um genau zu sein zum nächsten Dessertrestaurant, Namens Chocolat. Beim nach Draußen gehen stellen wir auch fest wer den Reis bekommen hat. Unser Nachbartisch lässt sich den gerade schmecken...

Beim Chocolat angekommen -  hat das leider mittlerweile geschlossen. Ob für heute Abend, für die Woche  oder für immer das wissen wir nicht. Aber in Shanghai öffnet und schliesst immer irgendwas. :-) 

Wir haben sogar schon von einer geschlossenen Reinigung gehört, inkl. der Hemden eines Kollegen. Er hat seine Hemden nur wiederbekommen, da er durch Zufall über die Neueröffnung zwei Strassen weiter gestolpert ist. Und was hing da? Seine Hemden... :-)

Wir geben nicht auf und laufen weiter zum Zongshan Park. Es ist schliesslich erst um neun und es sind noch 23 Grad. Wir sind fest entschlossen bzgl. des Nachtischs.
  

Im Mr. Pancake am Zongshan Park werden wir fündig und bestellen 3 für 5. Oder auch "three 4 five" - wieder ein Wortspiel... Nicht das erste an diesem Abend. Die Wahl fällt auf: Cheesecake, Schoko und Banane Wallnuss. Es ist super Lecker. Gegen 22:30 rollen wir Richtung U-Bahn. Ein schöner Abend. Super gegessen, viel gelacht. Hat wirklich Spass gemacht. Das sollten wir bald wieder machen.

Noch eine Frage an die Daheimgebliebenen. Einsatz: der zweite Glühwein auf einem Weihnachtsmarkt - Was ist das? Was haben wir gestern gegessen und als überraschend schmackhaft befunden?

  

Antwort bitte in die Kommentare. Und Teilnahme des Fotografen (und seiner Frau) ist ausgeschlossen... :-)

M - Der unberechenbare Chinese

25Okt2015

Nach mittlerweile über 3 Wochen in China gibt es tatsächlich etwas was jeden Expat aufregt und immer ein Grund ist die Augen zu verdrehen. 

Im Straßenverkehr sehr einfach zu beobachten und wirklich gefährlich ist, dass der chinesische Verkehrsteilnehmer im allgemeinen das tut was im gerade am wichtigsten erscheint. Egal ob er mit Fahrrad, Auto, Moped oder LKW unterwegs ist. Kommt ein Anruf wird einfach in der Mitte der Strasse angehalten. Möchte der Abbiegen, wird gehupt und es wird abgebogen. Will er umkehren, wird auf der Stelle  umgekehrt. Das ist meist nicht berechenbar, gefährlich und für einen Deutschen, mit einem Regelwerk für Strassenverkehr das dem Brockhaus entsprechen könnte,  und nur schwer nachvollziehbar. Auch wenn es besser geworden ist und mittlerweile Ampeln zB beachtet werden, bleibt es nicht so einfach vorhersehbar, was als nächstes passiert.

Aber schauen wir uns doch mal die Passanten an...

Das Verhalten diesbezüglich ist identisch. Das heisst irgendjemand kreuzt, bleibt stehen und passt nicht auf. Immer muss man stehenbleiben, ausweichen und viele andere Sachen machen, nur nicht normal weiterlaufen.

Heute haben wir nochmal etwas Länger drüber nachgedacht. Das Ergebnis: Es ist kein Problem der Chinesen. In Deutschland ist uns das auch ständig passiert. Nur das es da einfach weniger auffällt. Weil man leichter ausweichen kann, da viel weniger Leute auf der Strasse sind. Das heisst, wir hätten in Deutschland eine ähnliche Situation, wenn nur genauso viele Menschen auf den Bürgersteigen unterwegs wären wie hier. Denkt doch nur mal an das Einkaufen im Getto-Netto oder im Kaufland. Irgendwie machen doch auch immer alle unberechenbares Zeug, sind zu langsam oder zu breit. Na gut, bei uns fahren nicht auch noch die Mopeds mit auf dem Bürgersteig... Aber im Ansatz glaube ich, dass es vergleichbar wäre. :-)

M - Führungskräfte

24Okt2015

Unsere erste Tangostunde in Shanghai. Es war der fortgeschrittene Kurs und wir haben keine neuen Figuren gelernt und trotzdem war es eine der besten Tangostunden die wir je hatten. 

Das geht mit den Lehrern los. Wir hatten in Coburg schon ein riesen Glück, das wir überhaupt so gute erfahrene Tanzlehrer hatten. Hier in Shanghai kommt aber der Großstadtbonus hinzu. Wir haben einen (ein bisschen deutsch sprechenden) Argentinier aus Buenos Aires und eine Chinesin als Lehrer. Ein weiterer Lehrer aus Argentinien ist auch mit da und unterstütz den Frauenüberschuss auszugleichen. Insgesamt hat die Tangoschule neun Lehrer. Alle lehren verschiedene Level an Tango und insgesamt sind jeden Tag 1-2 Kurse. Wenn wir hier die Flatrate nehmen dann haben wir eine Menge zu tun...

Weiterhin ist hier die Lösung für den (auch meist in Deutschland vorhandenen) Frauenüberschuß ganz einfach. Jedes Musikstück wird die Partnerin getauscht. Das ist ungewohnt für uns, und nach einer Stunde treffen wir zwei erst wieder aufeinander. Und man merkt sofort, dass wir in der Connectivität deutlich zugelegt haben. Vielleicht hätten wir das in der Heimat auch so machen sollen.

Während ich teilweise mit Neulingen und auch sehr erfahrenen Chinesinnen tanze merke ich, dass die Führung hier etwas anders gelehrt wird. Noch unterbewusster, noch feiner, teilweise fühle ich kaum "Widerstand" bei den erfahrenen Tänzerinnen und trotzdem lassen Sie sich hervorragend führen. Der Lehrer greift immer wieder in meine Armhaltung ein und korrigiert. Hier wird's echt genau genommen.

A hat ein ähnliches Gefühl. Sie muss genauer "hinhören", wird auch von der Lehrerin in der Haltung mehrfach korrigiert. Uns wird ein bisschen klar, warum gestern bei der Milonga alles so sauber aussah. Hier sollten wir weitermachen. Das kann uns wirklich fordern.

Eine überraschende Situation gibt es dann auch wieder. Als ich zum dritten mal mit einer Chinesin tanze spricht Sie mich an: "Woher kommst du?" - Ich wieder Baff. Sie hat in Köln studiert und kann daher  fliessend Deutsch. Wenn wir nach unserem Aufenthalt so gut Chinesisch könnten, das wäre echt schön. 

Nach zwei Stunden sind wir echt durch und knülle. Den Technik Kurs schauen wir uns nicht mehr an, sondern schauen uns lieber noch bissel in Laoximen um. Hier gibt es einen einheimischen Supermarkt, da wird das Kaufland in Deutschland echt blass. Den E-Mart. Durch den schlendern wir noch ein bisschen und entdecken das ein oder andere überraschende:

 
Hier kann man sich nen Sack voll Reis abfüllen. Zum Beispiel zum zuhause hinstellen und drauf warten, dass er umfällt. 

 

Oder verschiedene Nudelsorten direkt abwiegen.   
 
Alternativ ein paar "Hello Kitty" Küchenartikel einkaufen.

  
Und für die ganz Harten gibt es auch noch Hühnerfüsse mit dem ganzen Huhn dran.

Das war wieder spannend. Und alles was wir so gebraucht haben, gabs auch. Sogar günstiger als im Carrefour. :)

Heimzu haben wir wieder einiges zu schleppen gehabt...

M - der Erste Tango im Paris des Ostens

23Okt2015

Es ist endlich so weit. Nach knapp über zwei Wochen in Sahnghai und 4 Monaten ohne Tango haben wir wieder einen getanzt... Aber fangen wir von vorn an. :-)

Als wir heute Abend zuhause ankamen waren wir schon voller Vorfreude und Spannung auf die Tangoschule, die wir heute besuchen wollen.  Als wir uns dann in der Wohnung umschauten waren wir etwas ernüchtert. Heute ist Ayi Tag. Die Mädels waren aber nicht da... Der erste Gedanke: Kaum ist man zwei Wochen hier, fangen alle das Schlampern an. Naja, dann machen wir am Wochenende halt selbst sauber und fragen mal beim Vermieter nach, was denn da los ist. Kurz noch was essen, dann auf der Couch noch 20 Minuten entspannen, bevor es zum Tango geht.

Die Entspannung hat kaum begonnen, da klopft es. "Ayi-Ayi" - Ich hab ein Dejavu. Nur das es diesmal 21 Uhr ist als die Mädels in unsere Wohnung einfallen und loswirbeln. Sie haben auch (schon wieder) Hotelpantoffeln mitgebracht. Also falls ihr mal vorbeikommen wollt, wir können aktuell für 12 Leute Hausschuhe anbieten. Und es werden jede Woche 2 Paar mehr..

Wie gehabt, bevor wir den Ayi´s im Weg rumstehen, machen wir halt gleich los zum Tango. Vielleicht gar nicht schlecht, wenn wir etwas eher da sind. Die Chefin wollte ja noch mit uns sprechen. Bye Bye in die Wohnung gerufen und ab in Richtung U-Bahn.

Dabei das draussen vor der Tür gesehen:

 
Nen weißen Beetle... Irgendwie hätte ich Lust jetzt mit dem statt der U-Bahn zu fahren. Vor allem weil es 8km bis dahin sind und nach 22:30 die U-Bahn nicht mehr fährt. Naja, erstmal hinkommen. Zurück sehen wir dann schon...

Dann ein paar Stationen mit der U-Bahn und in Laoximen raus. Wir waren hier denke ich schonmal, aber es sieht wieder alles anders aus. Dann auf die Suche machen nach der Strasse und der Hausnummer. nach wenigen Minuten stehen wir in einem dunklen Hinterhof. Hey, es ist Tango, hier muss es sein. :-)

Wir gehen in ein Haus, was uns stark an unseren Computerkauf erinnert. Nach etwas Recherche im Internet bekommen wir raus: Aha, 6. Stock. Ab in den (etwas abgeranzten) Fahrstuhl. BING - 6. Stock. Kahle Gänge, wir sehen links und rechts je eine Wohnungstür. Gegengeprüft im Internet:603 - Hm... Das ist definitiv eine Wohnungstür. Naja was solls - klingeln wir mal. Und das war dahinter:

 
Ein Tanzkurs...


Und im Nachgang eine Milonga...

Das hätte man hinter der Tür nicht erwartet. Wir werden freundlich begrüsst, man sagt uns gleich ist Milonga, und die Chefin kommt gegen 23 Uhr. OK, erstmal schnuppern. Alles Asiaten, ausser zwei (später erfahren wir, das es beides Lehrer aus Buenos Aires sind). Erklärungen auf chinesisch, aber auch auf englisch. Wir lassen uns nieder und schauen der Stunde zu. Alle haben die enge Umarmung echt drauf und das Führen erscheint auch sehr ausgeprägt zu sein. Das oder eins drunter könnte unser Niveau sein.   Während des Kurses wird ständig der Partner  getauscht, es wirkt sehr flüssig. In der Musikalität können wir uns noch eine Scheibe abschneiden. Die Figuren sind uns fast alle bekannt aber wir können Sie nicht so gut umsetzen. Uns fällt auf, dass das gemittelte Alter deutlich unter dem auf klassischen Milongas  in Coburg und Umgebung ist. Es ist alles eher so wie in Leipzig. Uns fällt auch noch auf, das die ein oder andere Tänzerin mit ihrer Rocklänge auch deutlich unter dem europäischem Schnitt liegt :-), und es keine Paare zu geben scheint.

Dann beginnt die Milonga. Die Frauen verschwinden um dann in Kleidern wieder zu erscheinen. Klassischer Tango kommt aus den Lautsprechern, die Männer fordern auf, tanzen vier (nicht wie bei uns drei) Tangos und geleiten dann die Dame wieder an ihren Platz. Hat schon was. Wir legen auch ein bisschen los. Zu lange kein Training mehr, der letzte Tango vor 4 Monaten auf unserer Hochzeit. Es fühlt sich grausam an. Aber wir kommen rein. Es wird besser mit jedem Tango. Zwischendrin holen wir uns ein Wasser (3 Euro), Essen von den bereitgestellten Keksen und lernen eine Australierin, einen Schweizer und noch einen Chinesen kennen, die später dazukommen. Die Chefin (eine Taiwanerin) taucht 23:10 auf und es gibt ein riesiges  Hallo. Die Gemeinschaft wirkt sehr vertraut. Wir gehen mit Ihr ins Gespräch und werden zum Schnuppern in den fortgeschrittenen Kurs morgen Mittag und den Technikkurs danach eingeladen um rauszufinden, wo wir am besten einsteigen. Wir tanzen noch ein zwei Tangos, dann gehts gegen 0:00 nach Hause. Anders als In Coburg müssen wir uns trotzdem gut überlegen wieviel wir tanzen wollen. Die Milonga kostet 7 Euro, ein Kurs 15-30 Euro pro Person. Alternativ gibt es eine Jahresflatrate für schlappe 1500 Euro pro Person. Aber eins ist klar: Bei dem was wir heute gesehen haben, können wir hier noch einiges lernen.

Nächste Woche ist dann hier auch eine Halloween Milonga. Alle wurden aufgefordert, sich ein entsprechendes Kostüm zu basteln. Brauchen wir nicht, wir gehen als LaoWei... :-)

Das Heimkommen gestaltet sich einfacher als gedacht. An der Ecke an der wir aus dem Gebäude kommen fahren innerhalb von wenigen Minuten mehrere freie Taxen vorbei. Wir schnappen uns eins und sagen unseren (in den letzten Tagen ständig geübten) Satz auf. Der Taxifahrer braucht zwar zwei Anläufe aber dann fährt er los. Und dann fragt viel zu früh nach, ob wir hier da sind. Zum Glück kennen wir mittlerweile Stop und geradeaus weiter. Damit lotsen wir Ihn fast bis unsere Haustür. Läuft. :-)

Auf dem Heimweg fällt uns dann etwas auf. Um genau zu sein bemerken wir etwas was uns tagsüber nicht aufgefallen ist. Plötzlich sind überall Baustellen. Dann verstehen wir es. Da tagsüber in ganz Shanghai ein riesen Verkehrschaos herrscht werden die Strassen nachts in Stand gesetzt. Ganz schön schlau die Chinesen. :-)

Das Taxameter springt auf 30RMB - aus dem Radio tönt plötzlich klassische Musik. Ich frag mich, was wir bekommen, wenn wir 50 RMB erreichen. Vielleicht ein Glas Sekt? Schaffen wir aber nicht mehr. Bei 38 RMB (5,50€) sind wir wieder Zuhause. Ein Toller Abend. Ich freu mich schon auf den Kurs morgen.

Gute Nacht und viele Grüsse an die Germans...

M - Pictures of a Gallery

23Okt2015

Was erwartet man von einem Restaurant, welches Thai Gallery heißt? 

Thailändisches Essen, eine schöne Location und vielleicht etwas südostasiatischen Flair in Shanghai.

Mal abgesehen davon, dass es so einige Thailänder in Shanghai gibt (zB ist das Pad Thai im „Simply Thai“ sehr gut) und wir auch schon den ein oder anderen ausprobiert haben ist das hier wirklich ein auffällig schöner.

Mitten im Jing An Distrikt an der Werst Nanjing Road gelegen war schon der Weg dahin wirklich angenehm.

  
Alles schön beleuchtet, Geschäfte links und rechts. Die Marken nicht so hochpreisig wie an anderen Stellen. A konnte kaum an sich halten… :-)

Einer unserer Kollegen wohnt hier. Ja, das könnte uns auch gefallen. Ist aber auch nur 4 U-Bahnstationen entfernt. Das sind knapp 6 km. Ich hätte mal nie gedacht, dass ich das als sehr nah bezeichnen würde. :-)

Wir gehen essen mit einer guten Freundin und einem weiteren, uns noch unbekanntem, Expat Pärchen. Wir kommen an und bestaunen die wirklich coole Location.

  
„Shoes please…“ – Nein die Bedienung stellt nicht A Ihren Lieblingsschuhladen vor, sondern bittet uns die Schuhe auszuziehen.

Das ist im Asiatischen Raum allgemein wichtig, wenn man Wohnungen oder besondere Plätze und Tempel betritt. Die Schuhe gelten als schmutzigstes Kleidungsstück (das kann ich hier komplett nachvollziehen) und daher werden die immer wenn man etwas privates betritt auch ausgezogen. Das „nee lass gleich an“ aus Deutschland ist hier ein deutliches Zeichen für einen Schmutzfink, und ist nicht erwünscht.

Wir betreten mit Socken einen mit Stoff bezogenen weichen Fußboden. Die Tische sind darin versenkt, sodass man ein ganz anderes Feeling beim Sitzen hat. Auch die Perspektive ändert sich. Wirklich Cool.

   
 

Neben uns sitzt eine Gruppe Franzosen, auf der anderen Seite Chinesen. Wir sind vier Deutsche, ein Mexikaner. Es bleibt Multikulti. Und es bleibt bei Englisch. Es wird nicht mehr lange dauern und wir träumen auch in Englisch, das wurde uns schon prophezeit.

Ich bestell eine frische Kokosnuss, die genauso gut schmeckt wie im Thailand-Urlaub. Wir kommen ins Gespräch. Erstes Abklopfen, woher kommt ihr? Die nächste Überraschung. Sie kommt aus einem Ort keine 10km von meiner Heimatstadt entfernt. Witzig, wir hätten fast zu selben Schule gehen können. Er aus Mexiko. Immer wieder interessant, welche Leute Shanghai so zusammenbringt.

Essen wird bestellt. Wir haben dazugelernt und bestellen eher geringe Mengen (Wir haben die Wahl: weniger Essen oder mehr Sport oder beides. Alternativ: neue Klamotten.), die sehr gut aussehen und noch besser schmecken. Das Beste ist aber nicht das Rote Curry, welches ich am liebsten ganz alleine für mich bestellt hätte sondern ein Pomelo Salat mit Schrimps. Diese Kombination haut mir fast die Geschmacksnerven durch. Den bestell ich wieder. Oh Das heisst auch wir kommen mal wieder hier her… :-)

Mit dem Dessert, das haben die Thailänder allerdings nicht so raus. Es fehlt eine der wichtigsten Zutaten: Schokososse. Der Bananenkuchen den wir probieren geht eher nicht so gut weg. Aber insgesamt ein gelungener schöner Abend zu Fünft. Auf dem Heimweg schlendern wir noch bisschen durch die Einkaufsstraße. 21:45, alle Läden noch offen. Noch 4 U-Bahnstationen und wir sind zu Hause. Das ist wirklich nicht weit weg…

A - Denglish 

21Okt2015

Mit unseren chinesischen Mitleidenden auf Arbeit sprechen wir ja immer englisch. In unserem Kopf ist aber eher das Deutsche vorrangig. Der Beginn unseres wöchentlichen chinesisch Unterrichts (Englisch/Chinesisch) hat heute das Sprach-Wirrwarr-Faß zum überlaufen gebracht. Festgestellt haben wir erst hinterher dass wir Chinesen auf Deutsch und Deutsche auf Englisch zugetextet haben. Auch in meiner Mitschrift zur Chinese Lesson stehen Sachen wie "Come mal schnell". Oh my Gott  我们 become verrūckt....

M - Die Kunst der Entschleunigung

21Okt2015

Was macht man wenn man in seiner Stadt täglich 7,75 Millionen Menschen befördern muss?
Man baut das größte U-Bahn Netz der Welt. Zumindest was die Länge der Strecke angeht. Insgesamt 548km ist es lang. Mit dem Bau angefangen haben Sie 1993 und bis jetzt sind es 14 Bahnlinien und 337 Stationen. Und es werden immer mehr.

Was hat das jetzt mit dem Titel zu tun?

Nehmen wir mal an, dass die Hälfe der 7,75 Millionen Menschen früh auf Arbeit fährt. Dann hat man 3,875 Millionen Fahrgäste am Morgen.

Bleiben wir beim pragmatischen Ansatz: all diese Menschen fahren von einer Station zu einer anderen, das heißt, steigen in 168 Stationen in den Wohngebieten / der Innenstadt ein und an anderen 169 in den Industriegebieten wieder aus. Das wiederum bedeutet, an der einen Station, in der wir heute Morgen eingestiegen sind, steigen im Laufe des morgens knapp 23.000 Menschen ein. Genauso hat es sich heute angefühlt. Wir waren zwei Menschen unter 20.000 in dieser U-Bahnstation. Zwei unter der Hälfte der Einwohnerzahl von Coburg.

Wenn ich jetzt an die U-Bahnen in Deutschland denke, wollen alle schnell noch die nächste erwischen, alles ist hektisch... Hier ist es ganz anders.

Erstens: nahezu alle hier starren auf ihrem morgendlichen Weg in Ihr Smartphone und schauen Filme (während Sie laufen, Rolltreppe fahren, aussteigen, einsteigen und in der Bahnselbst). Das bremst die Masse an Menschen schon mal unglaublich aus. Vor allem da sie dabei logischerweise nur beim Aufblicken einen nicht vorhersehbaren Richtungswechsel machen und dadurch ständig irgendjemand in den eigenen Weg reinläuft. Irgendwann schwimmt man allerdings einfach mit. Die U-Bahn ist aller 3-5 Minuten getaktet. Selbst wenn man sich einfach treiben lässt, erwischt man halt die nächste. Kein Grund zur Eile.

Zweitens sind in den U-Bahnen Tore und vorgegebene Wege eingebaut, die die Massen lenken und durch künstliche Verengungen gezielt verlangsamen. Dabei stehen da immer drei Leute, die aufpassen, dass nix passiert. Wer in Hydraulik aufgepasst hat weiß wie so eine Drossel funktioniert. Die Dichte davor steigt an, dahinter entspannt sich alles. Wenn man selbst mittendrinsteht fühlt sich das wirklich etwas komisch an.

Jetzt mal als zeitoptimierter (wenn nicht sogar hektischer) Deutscher betrachtet ist es wirklich eine Kunst, wie das hier funktioniert. Die Kunst der Entschleunigung.

Auch wir merken nach zwei Wochen U-Bahnfahren das es uns erwischt, ja verändert. Wir werden ruhiger, werden entschleunigt. Vielleicht lad ich mir nächste Woche mal einen Film aufs Handy… Dann muss ich nur noch lernen, wie ich beim Filmguggen kollisionfrei durch die Drossel komme.

Ich werde euch berichten…

M - handbemalt

19Okt2015

Ich bin fasziniert. Was macht man wenn man viele günstige Arbeitskräfte hat? Man nutzt Sie für Sachen, die in Deutschland undenkbar wären.

So heute auf dem Weg zur Arbeit. Von Deutschland kenn ich die Leitplanken mit Pfeilen drauf, die für Abfahrten genutzt werden. Noch öfter hab ich Sie in Spanien oder Frankreich gesehen. Dabei werden die Leitplanken nach dem Formen mit einer Folie beklebt, auf der die Pfeile sind. Als ich heute auf der Autobahn aus dem Bus schaute, saßen 4 Chinesen vor einer Leitplanke. 2 mit gelben Farbrollern, 2 mit schwarzen. Die mit den Schwarzen malten vorweg schwarze Pfeile auf die Leitplanke, die mit den gelben hinterher malten die Zwischenräume aus...

Wow...

M - der goldene Oktober...

19Okt2015

  

Es scheint tatsächlich wie immer alle sagen. Gestern standen wir den ganzen Abend in einer Rooftop- Bar am Bund, bestaunten die Aussicht auf die Skyline, die betrunkenen Westler sowie Asiaten und die Pole Dancerinnen während wir bei 20 Grad unseren Schmoothy schlürfen. Und heute? Heute laufen wir nach einem sehr schönen Brunch bei 25 Grad durch einen Park bei goldenem Sonnenschein. Der Oktober ist echt eine schöne Zeit hier. Wenn wir unseren Freunden hier entsprechend glauben, dann gehts ab jetzt abwärts. Weil Oktober ist die schoenste Zeit in Shanghai... :)

Reservierungen fuer Oktober 2016 nehmen wir ab jetzt gern entgegen... :-)

Das Wochenende selbst war irgendwie entspannt und vollgestopft zugleich. Während wir am Samstag hauptsächlich unsere zweite Runde Ikea Möbel aufgebaut haben, kam ganz nebenbei auch meine Lieferung von TaoBao an. Es hat tatsächlich alles geklappt. OK, die Farbe ist nicht so wie ich es mir gedacht habe. Aber wer wird denn hier schon kleinlich sein. :-) Manche Kollegen haben mir schon Ihren Respekt bekundet. In der kurzen Zeit wo wir da sind, hatte noch keiner einen funktionierenden  TaoBao und AliPay Account. :-)

Unser Ziel die Tangoschule aufzusuchen haben wir leider nicht mehr geschafft. Dafür waren wir aber Beide beim Friseur. Eine spannede Geschichte. Alleine einen auszusuchen (Herrenschnitt geht je nach Friseur von 1,5€ bis 40€) hat uns schon den ganzen Sonntag Nachmittag gekostet. Ist dann einer in der French Concession geworden. Direkt neben einem Gebäude an dem "Cheri" dranstand. Irgendwie trifft man hier Entscheidungen entweder weil es schon sehr spät ist, oder weil irgendwas in der Nähe oder drin ist, was man kennt. So auch wieder hier. Der Friseur hatte Produkte von L'Oreal im Schaufenster. Witzig dabei: drin hat er keine mehr benutzt. :-)

Trotzdem ausprobiert. Kosten für beide je 16 Euro. Das Erlebniss? Unbezahlbar. Wir kommen rein. - english? - Er strahlt uns an. "a little" - na das muss reichen für Seiten kurz und oben etwas länger. Los gehts. Erst einen silbernen Glanz - Kimono an, dann Papier in den Kragen, dann Handtuch drauf. OK, Das Waschen kann beginnen. Eine Assistentin kommt mit einer 0,33er Wasserflasche und Haarschampoo in der anderen Hand. Dann legt Sie los. Einen Schluck Wasser auf den Kopf - Schampoo drauf. Wenn das die Art des Waschens ist bin ich drauf gespannt wie Sie den enstehenden Schaumberg mit der Wasserflasche wegbekommt. Ich seh schon das Wasser meinen Kopf herunterlaufen und mich komplaett durchnässen. Dann seh ich nix mehr. Ich hab die Augen zu - entspanne schlagartig total. 30 Minuten wird das Schampoo in meine Haare einmassiert. Und wie das gemacht wird. Toll. Ich schlaf fast ein. Während ich da so dahinträume reisst mich ein  "Washing" aus dem Dämmerzustand. Jetzt bin ich gespannt, wie sie den Schaum da raus bekommt. Wo ist die Wasserflasche? Sie zeigt in den hinteren Teil des Salons, schiebt mich mit Gesten zu einem Liegewaschbecken. Aha. Läuft. Jetzt wird 10 Minuten rausgewaschen und nochmal nachmassiert. Uns hat beim Brunch jemand gesagt, dass man eine Pomelo massieren muss, damit die Schale gut abgeht. Nun, mein Gehirn scheint auch gut abgelösst. Zurück an meinem vorherigen Platz bekomm ich ein Menu vorgelegt. Grob gesagt steht da: "Wer darf Sie heute frisieren?" Es gibt den Senior Hair Dresser (10 Euro), den Top Hair Dresser (16 Euro) und den Top Hair Styling Artist (25 Euro). Naja keine Experimente in beide Richtungen, ich nehm den in der Mitte. :-)

Eine gute Wahl. Der Top Hair dresser macht nen guten Job (soweit ich das beurteilen kann) und ist sehr angenehm. Sein English reicht um alles zu erklären und er gibt sich wirklich viel Mühe. Nur der Seitenscheitel gerät ihm beim Abschlusstyling etwas sehr "deutsch". Aber das kann ich ja dann noch anpassen.

Dann schiele ich mal zu A rüber. Auch Sie befindet sich mittlerweile im Abschlussstyling. Bei Ihr umso lustiger, da der Top Hair Stylist deutlich angestrengt ist alles perferkt zu machen. Nix von dem "Passt scho" was hier meistens vorherrscht. Dabei kommt die groesste Show am Schluss. Er fragt nach Haarspray. Ja - haude. Jetzt frisiert er ungelogen jedes Haar einzeln mit Haarspray. Immer anheben, krümmen, fixieren - es dauert... Am Ende sieht es gut aber nach A's Worten "experimentell" aus... Zumindest sind wir erstmal wieder vorzeigbar...

Am Abend dann entscheiden wir uns für "wir bleiben daheim und legen mal die Füße hoch". Na nicht ganz. Erst wird noch gekocht:

   
 
Allerdings haben wir nur Essbesteck, einen Wok, und ein paar Zutaten aus dem chinesischen supermarkt. Fast schon steinzeitlich im Wok Nudeln kochen und die Zwiebel mit nem Frühstücksmesser schneiden. Dann kochen mit Gas. Hey aber es geht. Sogar besser als "Zuhause". Nach nur 10 Minuten alles fertig. Und es Schmeckt - was irgendwie das überraschendste ist. ?

Jetzt noch bisschen telefonieren / skypen. Schön mal ein paar Gesichter aus Deutschland zu sehen. Ein kurzes, aber schönes Wochenende.

M - Wochenende...

17Okt2015

Heute Morgen waren wir recht zeitig wach. Es zeigt sich das wir für Wohnung gut ausgesucht haben. Schlafzimmer im Osten, wir merken sehr früh wenn die Sonne sich Mühe gibt uns nen schönen guten Morgen zu wünschen. :-)

10 Uhr, also kurz nachdem wir das Frühstücks- Schlachtfeld aufgeräumt hatten, klingelt das Telefon: "ii ge aah - coming 20 Minutes". Hat jemand in Deutschland schonmal nem Lieferdienst mitgeteilt das er kurz vorher angerufen werden möchte und hat dann die typische Antwort bekommen: "nein - das geht nich". Mir ist es immer so gegangen. Hier haben wir nicht mal gefragt, wird einfach gemacht. 22 Minuten später: Klopf Klopf - Tür auf - Ni Hao... - Mann rein, Mann raus, Mann rein, Mann raus, Mann rein - Bye - Mann raus. 5 Kartons in der Wohnstube. Fertig. Das hat super geklappt.

Wir entscheiden das Glück herauszufordern und wollen eine Reinigung für die Hemden und Blusen als nächstes finden.

  
Dabei laufen wir bei 24 Grad durch unsere Nachbarschaft. Hat schon was. :-)

Dann in die Reinigung. Der Laden ist nicht größer, als die in Coburg. Eine Ältere Chinesin Strahl uns an: Ni Hao - Ni Hao. Das war einfach. Wir zeigen auf die Hemden - machen Wasch- und Bügelbewegungen. Sie nickt - dui. Dann erklärt sie uns ganz langsam und genau auf Chinesisch was es mit der Mitgliedskarte auf sich hat. Immer wenn wir es verstanden haben sagen wir dui (richtig) oder hen Hao (sehr gut). Es funktioniert. Keine 10 Minuten später haben wir eine Mitgliedskarte, 20% Rabatt, einen Abholschein und die Hemden los... Was man alles mit paar zahlen, dui und hen Hao machen kann. Einzige Problemstellung: wir mussten nochmal zwischendrin Kekse kaufen. Die wirklich nette Dame hatte kein Wechselgeld. In 4 Tagen können wir das Ergebnis begutachten.

Dann sind wir noch bisschen durch die anshu Lu geschlendert und haben am Flower market das gesehen:

  
Die Palme soll wohl mit dem Scooter heim. Spanns ist es deshalb, weil die beiden Jungs sie nur im stehenden Zustand nach links, rechts und hinten mit Klebeband fixiert haben. Beim ersten Bremsen erschlägst den armen Kerl. Die nette Dame im Vordergrund erklärt das hoffentlich den beiden gerade. :-)

So... Jetzt werden Ikeamöbel aufgebaut.

M - unser kleines Paris...

16Okt2015

Diese Stadt ist einfach immer für eine Überraschung gut. Diesmal haben wir bei einem Franzosen im Wohnzimmer zu Abend gegessen. Naja vielleicht nicht im wortwörtlichen Sinne aber schon sehr nah dran. Wir sind noch etwas durch die WuKan Lu gebummelt, als wir das sahen:

  
Petite Jasmine. Was für ein Name... Das hat unser Intresse geweckt. Und wie petit es ist seht ihr auf den nächsten Bildern.

   

  
  
Man sitzt in einem alten französischem Wohnzimmer um die 1930. Es kommt seichte Musik. Man fühlt sich wohl, zwischen den ganz wenigen Tischen. Es ist ruhig, was alleine schon sehr selten war in den letzten Tagen. Was für eine Atmosphäre. Wir versinken in zwei Ohrensesseln, während der Kellner uns Wasser eingiesst und die Bestellung aufnimmt. Der Richtige Ort für ein Date... Und die schönste Frau der Welt ist auch mit dabei. Wir nehmen zwei Vorspeisen (wir essen hier einfach zu oft, zu viel), die im Mund einfach ein Traum sind. Die Nachspeise ist dann der Beste Schokokuchen mit flüssigem Kern, den ich in Shanghai je hatte. (OK, ich hatte erst einen weiteren beim Belgier in der LaoWei Jie und der war... Ähm... Naja). Eins steht fest: Hier müssen wir wieder hin. Dann mit Hunger und Lust auf ein ganzes Menü. Im Internet wird dieses Lokal als Juwel an der WuKang Lu bezeichnet. Ja das ist es. Ich freu mich schon drauf wenn wir wieder im Petit Jasmine zu gast sind.

M - Optimierungsprozess...

16Okt2015

Wir haben es geschafft.In den letzten Tagen haben wir alle Möglichkeiten ausprobiert, mit denen wir ins Büro kommen. Nur U-Bahn; Erst U-Bahn dann Bus1 und Erst U-Bahn dann Bus2. Was war das Ergebnis?

Irgendwie überraschend. Egal welchen Weg wir nehmen. Wir müssen immer zur selben Zeit aus dem Haus. Obwohl die verschiedenen Verkehrsmittel verschiedene Transport- und Startzeiten haben kommt es immer auf dasselbe raus. Wir müssen jetzt mal schauen, was sich einfach am besten anfühlt. Die U-Bahn ist halt am flexibelsten.

Ach ja, und das Wochenende steht vor der Tür. Zweiter Anlauf eine Tanzschule zu finden. Und sicherlich wieder viele neue Eindrücke. Wir sind gespannt…

M - Es bleibt spannend...

15Okt2015

Gestern war so ein Tag, der irgendwie einen ganz eigenen Spannungsbogen hatte. Und selbst heute geht es wieder weiter. So lange wie das hier so bleibt, könnte ich jeden Tag ein ganzes Buch schreiben. Und ganz nebenbei ein kleines bisschen verzweifeln, mir nen Ast freuen, den Kopf in den Sand stecken und nen Clown frühstücken.
Nachdem wir gestern unser kulturelles Training abgeschlossen hatten wollten wir nochmal nach XuJiaHui runter und uns etwas umschauen. Schliesslich sind wir mittlerweile gut, aber immer noch nicht vollständig in unserer Wohung ausgestattet. Aber vorher noch Geld holen.

Ah da ist eine Bank. Minsheng – hm noch nie gehoert. Was solls. Karte rein. Der Automat überlegt… und überlegt… und überlegt. Komisch. Nach 5 Minuten bekommen wir es mit der Angst zu tun. Schließlich ist das die einzige Karte, die wirklich überall funktioniert, und deren Limit wir noch nicht angekratzt haben. (Ikea kann sehr intensiv sein) Abbrechen drücken. Es piep. Nix passiert. Wir schwitzten. Der Automat überlegt… und überlegt. Wir drücken abbrechen. Nochmal. Nochmal. Panik steigt auf. 10 mal. Der Automat überlegt… und überlegt. Hm… Da steht eine Notrufnummer am Automaten. „If your card is swallowed call…“ Aha. Mal abgesehen,  dass ich mir ne etwas andere Übersetzung von "der Automat schluckt die Karte" überlegt hätte, scheint das öfter zu passieren. Ich hab Angst anzurufen. Was ist wenn die nur chinesisch können? Ich geb in mein Handy die Nummer ein. Der Automat macht *click* „communication error“ – Karte kommt raus. Nach den längsten 10 Minuten die ich je erlebt habe.

Dann der nächste Schritt. Nachdem wir im Technikmarkt nicht das gefunden haben, was wir gern hätten habe ich mich ca. 1h mit Taobao beschäftigt. Man glaub es nicht. Wir haben jetzt einen TaoBao Account, eine hinterlegte Kreditkarte, und wir haben was bestellt, was spätestens am Sonntag geliefert wird. Ich bin gespannt. Das mag jetzt alles sehr einfach klingen. Bei Amazon geht das in 10 Minuten. Zu beachten ist allerdings, dass die Seite nur auf chinesisch existiert und ich mit verschiedenen Übersetzungstools das ganze gemacht habe. Inklusive der Adresse in chinesischen Zeichen. Daher auch die Stunde. Ich werde euch berichten, was dabei rauskam. Den Respekt einiger Kollegen hatte ich heute schonmal alleine für den Versuch. Ich platz bestimmt vor stolz, wenn das auch noch funktioniert... :-)

  
Neuigkeiten von Peter Foxes Haus am See gibt es auch. Ich glaube es ist nicht mehr lange da. Falls doch, bin ich gespannt wie die Strasse aussehen wird, die hier gerade entsteht.

Dann hatten wir heute wieder eine interessente Zurschaustellung von chinesischem Pragmetismus und Schnelligkeit. Wir haben jetzt beide ein Konto. Hat pro Person 20 Minuten gedauert. Wir haben jetzt also Online Banking (was keiner lesen kann), zwei EC Karten, die entsprechenden PIN Codes und zwei Kontonummern. Hätte in Deutschland 4 Wochen mit Postident und EC und PIN Zusendung gedauert. 

Liebes China, bitte hör nicht auf uns weiter mit solchen Überraschungen zu versorgen. :)

Achso, und mit den anderen kannst du gern aufhören.

Viele enstpannte Grüsse... 

 

 

 

M - Honeymoon?!?

14Okt2015

Das ist doch mal ein Titel für einen Blogeintrag oder? Allerdings befinden wir uns aktuell tatsächlich in der sogenannten Honeymoonphase. Diese dauert 2-6 Wochen und alles ist toll im neuen Zuhause. Das erklärt so einiges... ERklärt wurde uns das ganze die letzten zwei Tage auf einem interkulturellem Seminar. Zusammengefasst läasst sich sagen, dass die Kultur in China mit der in Deutschland nicht vergleichbar ist, ja sich sogar meist im anderen Extrem befindet. Allerdings kam auch raus, das einige Lehren, die wir noch aus den neuen Bundesländern mitbekommen haben hier genauso gelten. Heisst: Es wird spannend. Irgendwie hab ich nur etwas bammel vor der nächsten Phase. Beginnt in spätestens 4 Wochen (zumindest statistisch) und nennt sich Kulturschock. Kann bis zu nem Jahr dauen. Und bezogen auf den Honeymoon geht es definitiv abwärts. Und was heisst das? Wir packen jetzt zusammen und geniessen den (23Grad, Wolkenlos) Honeymoon noch bisschen. Schliesslich ist der Zeitlich begrenzt. :-P

Allgemein läufts heute echt gut. Wir haben sogar ohne Geschrei und den Möpsen der Nachbarin einen neuen Wassertank. 13:30 festgestellt der Alte ist leer. In WeChat eine Nachricht an die Wasserfirma geschrieben. 17:00 neuer Tank da. China, das hast du echt drauf... Falls jemand die Firma auch nutzen möchte, einfach melden. Ich schick den Kotakt weiter. :)

Viele Grüsse an die Schneehasen daheim. :)

A - Einsatz in 4 Wänden

13Okt2015

Endlich haben wir in unserer Wohnung mal einen kleinen, kaum wahrnehmbaren Farbkleks ;-)

  
Wer auch unbedingt noch 2 hochfunktionale Pappfächer im Wohnzimmer benötigt, dem sei hier noch die Quelle des guten Geschmacks kund getan: Natürlich haben wir wieder im schwedischen Designer-Möbelkaufhaus mit den 4 gelben Buchstaben zugeschlagen. 

P.S. Na wem kommt die Farbkombi aus den zwei formschönen Tischläufern bekannt vor? 

M - Ikea die zweite...

13Okt2015

So langsam werden wir Profis. Mit dem Shuttelbus von der Arbeit zurück, direkt in die Linie 4 und dann am Ikea ausgestiegen. Nix verpasst, nicht gezögert, wenn man es einmal verstanden hat funktioniert es meist von A nach B zu kommen, ohne ein Taxi zu rufen.

Und so kommt es dass wir heute wieder im Ikea sind, schwedischen PressLachs essen, verschiedene Kleinigkeiten kaufen und die Grossbestellung für die noch fehlenden Möbel aufgeben. schließlich kommen demnächst noch einige Paar Schuhe an. Jetzt wird am Samstag erstmal Ikea geliefert. Kostet 7 Euro. Unglaublich.

Aber das beste war: mit ner Tüte raus aus dem Ikea, stehen direkt davor kleine und große Taxis. Mussten wir gar net mehr zur Bahn laufen und die "Kleinigkeiten" schleppen, sondern sind für 2,50 € heimgefahren (worden). Langsam können wir hier tatsächlich etwas geplantes umsetzen. Auch wenn es trotzdem wieder bis 21 Uhr gedauert hat bis wir raus und wieder daheim waren...

M - morgens halb neun in Shanghai...

13Okt2015

... Sitzen wir im Company Bus auf dem Weg zur Arbeit. Wir haben noch nicht den idealen (zeitlich effektivsten) Weg zur Arbeit gefunden, aber wir sind ja noch bissel da... Heute Abend probieren wir mal einen anderen Weg zurück. Es gibt wohl unzählbare Kombinationen von Bussen, Bahnen, Taxis und Laufwegen. Da haben wir noch Einiges zu tun. :-)

Auch imposant... Gerade ein wahnsinns Sirenengejodel neben uns. Ein Polizeiauto fährt vorbei dahinter 5 Busse voll mit Leuten in grünen Overalls. Die Fenster vergittert und dahinter noch ein Polizeiauto... Was das? Firmenausflug bei der Polizei? Company Outing? Nö... Gefangentransport... Wäre nix besonderes, wenn dieses Buspaket nicht irgendwie Vorfahrt hätte, oder diese vortäuscht. Vermutlich wegen der Sirene. Stellt euch vor ihr steht auf der A3 im Stau... Und dann schlängeln sich 2 Autos und 5 Busse durch die Blechlawinen. Und nebenbei wechselt der gemeine Chinese sowieso ständig die Spur oder bleibt einfach stehen, weil es gerade für ihn OK ist. Jetzt habt ihr ansatzweise ein Bild von unserer Fahrt ins Office. Wir werden wohl zu spät kommen...

M - The Medical Check...

12Okt2015

So viele haben uns gewarnt, alle haben das Grauen in allen Einzelheiten beschrieben. Letzter Kommentar bevor wir uns auf den Weg machten: Du wirst behandelt wie Vieh, und lasst keine Ferkeleien mit euch machen...

Nun es war eher wie bei der Musterung. Nicht schlimmer und nicht besser. Wir haben dank unseren findigen Agents die Prozedur in Rekordzeit von 40 Minuten geschafft. Erst anmelden, dann Formulaer ausfüllen, währenddessen werden wir schon aufgerufen, dann bezahlen. Während dieser Phase rennen wir immer nur unserem Agent hinterher. Nicken... Lächeln... Unterschreiben...

Dann kommen wir in einen Bereich mit 9 Zimmern. 4 links, 5 rechts. Der Agent winkt, verschwindet. Eine kleine chinesin drückt uns eine Art Oberkörperkimono in die Hand. "change - all over away" Obenrum frei machen, den Rest in den schrank. Fertig. "OK 106" - Ein Arzt schaut auf sein Handy, zeigt auf meinen Arm, dann auf das Gerät neben sich ohne aufzuschauen. Ich bau mir das Blutdruckmessgerät um den Arm. Er drückt ohne hinzuschauen. Liesst den Blutdruck ab. Zeigt auf die Pritsche. Bis jetzt hat er mich nicht einmal angsehen. Das Handy hat definitiv die höhere Priorität. Dann hört er meine Lunge ab indem er mit dem Stetoskop auf meinem Frotteeoberteil rumrutscht. Gehts das überhaupt? Das kann doch nichts Bringen... Falls das jemand fachmännich auflösen kann, bitte in die Kommentare... Naja. "OK - 111" Röntgen. - "OK  - 108" Sehtest. Wow 100%. "OK - 113" Ultraschall. Der Arzt haut mir einfach das kalte Zeug auf den Bauch rast mit dem Sensor drüer  und sagt: "diig diig diig - ho" - Nach einer Weile finde ich raus, dass das deep breath und hold heissen soll. Tief einatmen, Luft anhalten. Finish. "OK - 112" Ich renn weiter im Zickzack durch die Räume. Wenn dazwischen Wartezeiten entstehen unterhält man sich nett mit den anderen Expats, die neben einem Sitzen. Eine Dame von Loreal, ein junger Kerl der auch mit Frau ohne Kinder nach Shanghai gegangen ist. Mit den beiden könnte man sich mal treffen, er macht nen netten Eindruck. Ich sollte den mal mal nach seiner Telef... Oh Blut abnehmen. Da hab ich mich schon die ganze Zeit drauf gefreut. Schön weggeschaut, während die beiden schwestern vermutlich über des gestrige Abendbrot sprechen. Ich versteh nur immer "dui" - Richtig. Vielleicht ist die eine Schwester auch neu und zeigt erstmal wo sie denkt hinzustechen und die andere sagt: "dui" - richtig. Immer noch besser als falsch. :-) Ich denk lieber nicht drüber nach. "OK - 113" Hm? 113 ist doch am Anfang. "Dui - change cloth - finish" Das war alles? Der legendäre Medical Check? Der Alptraum der Expats? OK, wenn das so ist... An alle die mal nach China auswandern wollen: Dieser Check ist kein Grund Angst zu haben. Einfach stoisch von Raum zu Raum rennen und dann ist es auch bald schon wieder vorbei... Und nehmt Zettel und STift mit, falls ihr andere nette Expats trefft.

Das war noch nicht alles für Heute. Heute ist der Tag an dem wir endlich die Tangoschule besuchen wollen. Die haben nämlich eine Aussenstelle bei uns um die Ecke und da ist laut Internet immer Montags Technikstunde und Praktika. Von Arbeit heim - Schuhe eingepackt - und losgelaufen. Dabei ist uns etwas fantastisches aufgefallen. Von unserer Strasse gehen 2 Strassen im 45Grad Winkel ab. Die nach osten führt in den mehr französisch / touristischen Teil der french concession. Die nach Westen eher in den chinesischen  Wohngebietsteil. Beide seiten haben etwas schönes an sich. Das erklär ich aber später.

Erstmal zum Tango. Da sind wir dann nach 20 Minuten pünktlich zum Unterrichtsbeginn aufgeschlagen:

 

Tango steht dran, aber Licht brennt keins. Sechs ältere Herren sitzen im dunkeln und trinken Tee. Wir fragen: "TangoGo?" - Sie Zeigen auf eine verschlossene Tür. Dran steht: TangoGo Yoga Lessons next at 26th of May. Ich würde sagen wir nehmen mit der nächsten Tangoschule im Vorfeld direkt Kontakt auf. Nicht das wir nochmal in einem Hinterhof stehen und das Gebäude seit fast 6 Monaten leersteht...

Aber ein gutes hat es doch: Wir waren mal in einer sehr interessanten gegend, in der nicht so viele Westler sind, ich gleich mal zwei potentielle Reinigungen gefunden habe und, wir auch nich für 12 Euro beide zusammen mit Getränk Abendbrot gegessen haben.

   
 
Ganz nett gelegen konnten wir hier mal recht unasiatisches Essen für wenig Geld zu uns nehmen. Hab ich schon erwähnt, dass ich seit wir hier sind viel öfter Hunger auf Burger habe? Naja, war aber ganz gut im Pine Tree House. DIe ecke werden wir uns auch Merken. Da waren sogar ein paar der grossen Ketten wie die Lotus Eatery als Mini Streetfood Restaurant vorhanden. Irgendwie hatte das was... :-)

Das hätten wir preislich Richtung osten nicht geschafft. Aber auch da ist es sehr schön und für unsere Begriffe irgendwie "gemütlicher"...

Gute Nacht und viele Grüsse an euch daheim gebliebene von A&M.

M - in 9 Stunden - 16km laufen: wir sind mal schnell Möbel schauen...

11Okt2015

Ich denke heute haben wir einen von den Shanghai Tagen erlebt, die man "spontan" nennt und die wirklich zeigen, was in dieser Stadt möglich ist.

Wir wollten nochmal etwas einkaufen. Uns fehlt noch ein Hocker, zwei Handyhuellen, zwei Schränke... Also ge-"baidu"-ed was es hier so gibt. BaiDu ist der Google Ersatz hier.

Und wir haben so einiges gefunden. Ein Möbelhaus in Hongqiau, B&Q - anonciert als chineisches Ikea, allerdings auf der anderen Seite der Stadt und die Möbelstrasse waren somit heute auf dem Plan.

Angefangen in Hongqiao sind wir in einem Park beim ausstieg von der U-Bahn rausgekommen. Schick hier... Sonne scheint, wir setzen uns erstmal a bissal hin.

 
Kinder sitzen hier am Wasser und malen Landschaften. Die nette Dame vor Ihnen erklärt wie Bob Ross (nur in Chinesisch) und die kleinen malen nach...


Blick von unserer Bank... Interessant, wie die Wiese so schön begrentz wird. Stehen aber auch überall schilder, dass hier gerade neu gestaltet wird. Hinter uns sitzen ein paar Chinesen in so knallblauen Strandmuscheln. Fast wie am Rudufersee. :)



Und an jeder Ecke steht ein Brautpaar und lässt sich fotografieren. Wir haben in der Stunde im Park knapp 9 Stück gesehen. Eins kam mit seiner Gesellschaft in 8 Audi A8 Ls. Wers vorher nicht wusste: acht wird im chinesischen ähnlich ausgesprochen wie Reichtum / Wohlstand. Daher ist es schon sehr schön irgendwie eine 8 dabei zu haben. 2018 heiraten bestimmt sehr viele ... Die meisten am 08.08.18.

Danach mal "schnell" über die Strasse...

 
Nicht so einfach bei einer achtspurigen Strasse. allein die Schaltzeiten hier sind wahnsinnig lang. Zumindest halten sich nahezu alle an die Ampeln. Nur Rechtsabbieger und Mopedfahrer haben da meist andere Sichtweisen und kommen einem schon recht nahe.

Dazu fällt mir noch ein Witz ein: Steht ein Mann nachts um drei mitten in Shanghai an einer roten Fussgängerampel. Weit und breit kein Auto oder irgendjemand in Sicht. Stellt sich ein Mann daneben und sagt: "Na, auch Deutscher?"
So nun aber zurück ins Möbelhaus... ich spar mir die Bilder. Könnt ihr auch nach Berlin oder New York ins Luxus Möbelhaus gehen. Wie geleckt, deutsche und italienische, sowie ein bisschen RDW Designermöbel und im Preis so hoch, dass wir davon hätten die ganze Wohnung hier kaufen können. Echt mal schön zum durchschlendern, aber nicht wie wir uns das vorgestellt hatten.

Ok, dann machmer mal los zum B&Q... Metro rein, losgefahren. nach 3 Stationen: Hunger... nach 6 Stationen sagt die Dame im Lautsprecher irgendwas mit yuyan garden. A gleich: Da wollten wir doch auch mal hin. Hunger haben wir auch... OK Aussteigen. Sieht an einem Sonntag nachmittag so aus:

  

   

Eine Altstadt, die wirklich sehr schön ist, und soooooo voll mit Menschen, das es mir nach zwei Stunden ein kleines Bisschen zu viel war. Wir haben da leider keine Restaurants zum gemütlich sitzen gefunden, sondern alles was auf schnelle Abfertigung von vielen Menschen ausgelegt. Irgendwie stresst das einen. Daher haben wir dann einen KFC ausgemacht und uns in den zweiten Stock gesetzt. Der Dumplingsmann erster Wahl hatte eine Warteschlange von ca 36 Leuten vorm Restaurant und über 50 am Strassenverkauf. Also was will man tun. KFC Essen war ... Ähm naja... Dafür konnten wir in Ruhe da sitzen und die Leute beobachten. Das war wirklich cool. Da noch so schönes Wetter war, und der YuYuan Garden völlig überfüllt sind wir dann lieber zu Fuss zum Bund.

 

In dem Licht vom Sonnenuntergang echt schön. Und etwas südlich vom Eingang der Nanjing Road West auch gar nicht soo überlaufen wie zum beispiel die U-Bahn, mit der wir dann zum eigentlichen Ziel, dem B&Q wollen.



Beim B&Q angekommen die etwas schleichende Ernüchterung: es ist mehr wie ein OBI, weniger wie ein Ikea. Hat ja auch einen Buchstaben mehr wie Ikea mit dem oBi gemein. :-) Zwar konnten wir da auch einiges gebrauchen, aber leider haben wir nicht alles bekommen. Die Ausstellungsfläche mit weiteren Möbeln haben Sie schon gegen 6e zugemacht, sodass wir halt noch ein paar Nägel und eine Wäschebox eingepackt haben und dann wieder raus sind. 

Dann war es schon 20:00. Irgendwie macht es jetzt auch keinen Sinn mehr zu Ikea zu fahren. Wir sind lieber nochmal zum Zonghshan Park um für morgen einzukaufen. Aber auch da waren die Regale meist schon etwas gelehrt. Also merken: Sonntag Abends 20:30 ist nicht die Beste Zeit zum Lebensmittel kaufen. :)
Aber sonst war das ein sehr schöner Tag. 

Nur zwei von geplanten 3 Stationen geschafft, dafür aber die Altstadt gesehen und das Wetter genossen. In den Ikea können wir dann auch wenns kalt wird... Mittlerweile wissen wir: der ist nur zwei U-Bahnstationen entfernt...

M - Little Italy...

10Okt2015

Heute haben wir wieder einiges entdeckt... Als erstes die Musikverliebtheit der Chinesen. Es kommt nicht selten vor, das einem ein singender Chinese entgegenkommt oder hinter einem herläuft. Sie singen halt einfach gern, und das deutlich besser als der Coburger "Sängerknabe" auf seinem Rad... Allerdings ist es nicht selten befremdlich durchs Treppenhaus zu laufen und irgendwo trällert es so vor sich hin, oder am pissoir auf der Toilette, oder oder oder...

Heute Abend waren wir übrigens im Bella Napoli (Changle Lu 946) essen. Das war toll. Nicht nur das wir nette Begleitung hatten, wir saßen bei 22 Grad draußen auch mitten in Italien. Bei Italienischem Chef und Bedienung. Richtig mit Flair...

   
    
 
Pizza klasse, Ravioli spitze, Nachtisch super, Kaffee sehr gut. Hier gehen wir öfter hin. Und das beste... Unser Tisch hat dann noch mit einem 发票 (fapiao) 20Rmb gewonnen. Ein 发票 ist wie eine staatliche Quittung. Über ein rubbelfeld kann man bis zu 50 RMB gewinnen. Somit stellt der Staat sicher, das sich viele eine Quittung geben lassen und er kann die Steuern eintreiben. Ganz schön schlau. Hätte so manchem europäischen Staat auch einfallen können. :-)

Auf dem Rückweg durch die Wukang Lu wieder mal festgestellt, was für ein schönes Viertel das hier ist. Wir haben sogar nen Tante Emma Laden mit Importartikeln gefunden.

  
Wer mal rechnen möchte: 1€ ~ 7,1RMB. Trotzdem ist der Laden günstiger als der französische Supermarkt. :-) gleich nochmal Marmelade gekauft. Sicher ist sicher...

Noch eine Kleinigkeit am Rande bevor es ins Bett geht:

Wir haben Peter Foxes Haus gefunden:

  
Sein Haus am See ist direkt vor unserem Büro... Nur die Orangenbäume sind eingegangen. Naja, wird ja eh bald Winter... 

M - Die Maracodo...

10Okt2015

Ist euch schonmal aufgefallen, dass eine Maracuja und eine Avocado in einem bestimmtem Reifestadium fast die gleiche dunkelbraune knittrige Schale und Größe haben?

Uns bis heute nicht. Die Geschichte geht aber wieder aufs Konto des Obstlädlas. 

Wir haben ja drin rumgezeigt und Zahlen in den Raum geworfen. So auch - Zhe Yi ge Maracuja. (Dort die eine Maracuja) hat sie auch schön eingepackt und heute morgen hab ich mich drauf gefreut. Mir fiel beim anfassen dann auf, das sie ungewöhnlich schwer ist. Und sie war plötzlich sehr viel dunkler. Beim anschneiden Gewissheit. Nix mit Passionsfrucht. Eher Guacamole... Zu Frühstück. Och Nö... Vielleicht lieber heute zum Abendessen. :-)

M - ein besonderer Tag...

09Okt2015

Und das nicht nur für A. Heute hat man uns (nach drei mal nachfragen und zwei mal "no") zugesichert das wir schon morgen unser lokales Handy bekommen. Was zweimal nachfragen ausmacht. :-) Wird aber auch Zeit. Ohne lokale Telefonnummer geht hier nix. ;) heute waren wir an einem Geldautomaten, an dem ging noch nicht mal Geldabheben ohne lokale Telefonnummer. ?

Und was haben wir heute Abend vor?

   
 
Auf Wunsch einer einzelnen Dame, den ich ihr natürlich von den Augen abgelesen habe, gab es Sushi. Gutes Sushi und für Shanghai überraschend günstig. Haben gerade mal 20 Euro für unser ganzes Festagsdinner ausgegeben. ITACHO - am Grand Gateway. Den müssen wir uns mal merken.

 

M - Den ersten Arbeitstag...

08Okt2015

...werde ich euch sicherlich nicht beschreiben. Schließlich möchte ich, dass ihr uns weiter verfolgt... Nur soviel: unsere lokale Telefonnummer könnte 3-6 Wochen dauern. Dafür haben wir jetzt beide nen Laptop. ?

Gelernt haben wir trotzdem wieder viel. Zum Beispiel, das auf Arbeit um die Ecke ein sehr guter Süd-West Asiate ist bei dem man ech gut essen kann und dass wenn man an unserer U-Bahnstation am anderen Ende aussteigt, man nur noch 10 Minuten bis Xujahui läuft. Was toll ist. Da gibt es zum Beispiel einen hier sehr angesagten Designerstore:

 
Erschwingliches Europäisches Design liegt hier nämlich voll im Trend.

In der Mall dann auch noch Dumplings / Teigtaschen im din thai fung zum Abendbrot gegessen. Einmal Schwein und einmal Haarige Krabbe / hairy crab. Aber keine Angst, das Fleisch wird vorher Rasiert, bevor es in die Teigtaschen kommt.

   
Mit Bedienungsanleitung in 6 Sprachen wird hier sichergestellt, dass auch keiner falsch die Dumplings isst. Ist nämlich sehr gefährlich... Weil: der Inhalt ist unglaublich heiß.

 
Das grüne ist übrigens chinesisches Gemüse gedünstet. Es gab 10 verschiedene Gemüsesorten gedünstet. Alle heisen anders, aber im fertigen Zustand auf dem Teller sehen sie komplett gleich aus... ?
Noch ein Punkt zu unserem Obstlädla: wir brauchen ein neues. Die Kiwis waren heute morgen soweit vergährt, das wir nen super Schnaps draus hätten machen können. Als ich dann die Bananen anheben wollte hatte ich alle Stummel in der Hand und die 4 Bananen tanzten um meine Füße... Aha... Läuft. 

Die erste Alternative haben wir heute in Xujahui begutachtet. Sowas wie ein Luxus Teegut in der Grand Gateway Mall. 3 Bananen, 4 Kiwis gekauft. 9 Euro. Ok - keine Alternative. Wir suchen weiter. :-)

Gute Nacht...

M - unter Druck gesetzt...

07Okt2015

Nachdem wir gestern eine sehr gute Freundin aus D beim Abendessen neben uns sitzen hatten mussten wir heute noch was nachholen.

Nicht nur das Sie uns schon letzte Woche mit "bis nächste Woche" in D verabschiedet hatte. Sie hat es auch noch geschafft am 1. Tag in Shanghai auf den Flaschenöffner zu gehen. Haben wir nicht geschafft. Nicht beim Look and See und auch nicht in den letzten 4 Tagen. Hm... Ok, Sie hat so geschwärmt, wir müssen da hoch. Heute, am 4. Tag. :-P

  
Links ist der Flaschenöffner. Auf 425 m ist die 94. Etage. Das kostet knapp 18 Euro / Person. Wir wollen aber ganz nach oben (25 Euro / Person):

  
Ja - in die 100. das macht schon was her. An die 460m über dem Boden sieht es so aus:

  
Man schreitet durch einen Glas Gang, in dem auch am Boden Glasplatten eingelegt sind.  Das ist krass. Unter einem n paar hundert Meter nichts...  

 
Und dann dieser Ausblick auf den Bund inkl. Pearl Tower. Ja, sie hatte recht. Der Wahnsinn. Sollte man in den ersten 4 Tagen mal machen. :-)

Und am lustigsten ist wieder die Geschäftstüchtigkeit der Chinesen. Der Ausgang ist nicht da wo es reingeht, sondern auf dem obersten Stockwerk des angrenzenden Shopping Centers. Und alle Rolltreppen sind so geschaltet, das man überall vorbeimuss. Dafür haben wir zwei witzige chinesische Marken entdeckt.  :-)

   
Miss PUFF Schuhe - weißte Bescheid...

 
Und für die Daheimgebliebenen PandaDa Hefter von China KITSCH. Das dacht ich mir. Sehr treffende Firmenbezeichnung. 

Und dann noch was zum Thema Erwartungen... Mir war nicht bewusst, das es im Starbucks ein Gästebuch gibt. Nunja, das am Pearl Tower hat eins. Und knapp 100 Einträge aus allen Nationen hatte ich nicht erwartet... Naja. War ja nicht das erste mal... :-) 

M - Mango? Mei You... Oder auch: Mango? Nein!

07Okt2015

Nachdem wir morgen das Arbeiten anfangen (müssen), anbei noch ein, zwei kleine Geschichten von heute.  Ab morgen wird nicht mehr soviel Zeit zum Blogschreiben bleiben. Ich hoffe ihr bleibt uns trotzdem treu und wir versuchen zumindest jede Woche was von uns hören zu lassen. Schliesslich gibt es einfach Geschichten, die müssen erzählt werden. 

Die des heutigen Tages zum Beispiel. Wir sind heute nach hongquiao rausgefahren, da wir von Freunden einen Gutschein für ein Spa in der Gegend erhalten haben. Und wenn eins einen Tag vor Arbeitsstart Sinn macht ist es eine entspannende Fussmassage. Wir würden wieder überrascht. Die Anmeldung: eine Chinesin schaut uns an. - wir würden gerne einen Termin für eine Fussmassage machen... "Appointment for foot Massage?" Dui... Sagt sie und winkt uns wild gestikulierend nach hinten. Schiebt uns auf einen Sessel. Achso... Wir können jetzt. Das ist ja besser als gedacht. Dann kommt der heiße Ingwer Tee. Und zwei Jungs schleppen das Fußbad rein. - heiß, aber wohltuend. Während ich noch nach den Masseurinnen Ausschau halte, hab ich schon einen festen Griff im Nacken und ab geht die Post. Die Jungs schleppen nicht nur das Fußbad, die massieren auch. Und das sogar sehr gut und kräftig. Wieder anders als erwartet. Mit Erwartungen kommt man hier einfach nicht weit. ?

Nach 60 Minuten im Dämmerzustand ist es geschafft. Unsere Füße haben jetzt eine Kerntemperatur ähnlich einem aktiven Vulkan und wir sind tatsächlich tiefenentspannt wie selten zuvor. Gehen wir wieder mal hin. Ja. Hm... Morgen? :-)

Nun aber was essen. Da es mit den Sushi gestern nicht geklappt hat heute ein neuer Anlauf. In der LaoWei Jie ist ein Japaner der ganz ok ist. Und der ist nur 10 Minuten vom Spa entfernt. Dort bestellen wir Sushi und Sashimi für uns und je einen Mangosaft.

Mango? Mei you! - Mango? Hammer nicht... Oder auch Mango? Nein! :-D

Ok dann Orange. Ja? Geht doch.

Nach dem Essen beim Japaner einfach 10 Meter weiter zum Belgier. Da gibt's dann Nachtisch. Belgischer Schokokuchen mit Vanilleeis und zwei Espresso. 

  
Wo kann man das schon machen? Das geht in Coburg nicht... Irgendwie toll dieses Shanghai...:-)

M - Deutsches Handwerk in Shanghai...

06Okt2015

Wir haben uns heute mal weiter in unserer direkten Umgebung umgsehen. Also um genau zu sein hat A einen Sushi Restaurant in der Nähe rausgesucht und wir wollten da mal zu Mittag speisen.

Leider hatten die Jungs aus dem Restaurant eher die Idee erst Abends Sushi zu verkaufen. Also sind wir ein bisschen weitergezogen und in der Shanghai Brewery gelandet. Ein netter deutscher älterer Herr neben uns hat uns dann ein bisschen was dazu erklärt, wärend er die etwas zu dünn geratenen Wiener Schnitzel verdrückt hat.

Die Shanghai Brewery wurde wohl von einem deutschen Bierbraumeister in Shanghai gegründet und hat tatsächlich selbstgebrautes Bier. Mittlerweile wurde die Brewery aber an einen amerikaner übergeben, da der deutsche in Hongkong eine neue Brauerrei aufmacht. Weltenbummler gibts...

 
Die Pommes waren übrigens sehr gut, die drei Mini Burger OK und der Kaffee gut... :)

Auf dem Rückweg hatten wir wieder einen unseren - ich fass es nicht - Momente. Und zwar hier:

 
Wir sind in einen kleinen Bäcker gegangen und haben mal geschaut was es da so alles gibt. Wärend wir wieder versuchen mit chinesischen Zahlen und englischen Vokabeln zwei Brötchen zu bestellen stellen wir an der Beschriftung fest, das diese nur in chinesisch und deutsch aufgedruckt ist:

 

Also wir so: "yi ge dark bread" (ein dunkles Brot) Die kleine chinesin packt uns das Brot ein. "And er ge äh da die Vollkornsemmel." Was wir erwarten? Schulterzucken, stoisches einpacken, ein lächeln. Ich hätte so alles erwartet, aber nicht die Reaktion der Chinesin: "ah Ok, und zwei Vollkornsemmeln - ist das Alles?" Ich bin perplex, wir sagen nix. Glotzen das Mädel an. Sie spricht flüssiger deutsch als der Grossteil der Darsteller bei Fuck Ju Göthe 2. Wir nicken - lachen. "Macht dann 20RMB" - wir bezahlen und stammeln noch ein tschüss und ein danke auf dem Weg nach draussen. Tolles Shanghai...

Damit aber mit den deutschen einflüssen heute noch nicht genug. Im Carrefour am Zongshan Park gab es tatsächlich Tiroler Himbermarmelade ohne Kerne im Angebot. Mit deutschem Etikett. Haben wir jetzt zwei, kann man immer gebrauchen, kann man auch lesen und hält sich schliessslich bis 2017... :-D
Gute nacht zusammen... wir denken an euch. :-)

M - Flower and Birds market...

06Okt2015

Nach den grandiosem Frühstück sind wir beim aufräumen wieder überrascht worden. Chinesisch auf dem Flur, Sanftes klopfen an der Tür. Ok, was das? Mach ich mal auf...

"Ayi-Ayi". Ach ja, heute ist Dienstag. Die mädels zum putzen kommen. :-) Es sind drei... Und während die eine noch in der Tür steht sind die anderen beiden schon in Küche und Bad verschwunden. Mir ist noch nicht ganz klar wie die zwei an mir vorbeigekommen sind, da flitzt die dritte mit nem Swiffer ähnlichen Teil durchs Wohnzimmer. Wow... Cherieh, wir müssen los... :-)

Also auf zum Flower market. Nett gewunken, "zaijian" gestammelt und raus aus der Wohung... Wir müssen den Mädels sowieso vertrauen. Die haben eh einen Schlüssel zu unserer Wohnung.  

Keine 15 Minuten Fußweg später sind wir am Flower market an der Anshu Lu.

   
Anbei der etwas versteckte Seiteneingang zum Anshu Flower market.

  
Dann durch eine kleine Fressstrasse durch in der es wirklich lecker aussehende Teigtaschen und Nudeln gibt und wir sehr aufmerksam beobachtet werden. Ein Dumplingformer lässt gleich vor Schreck eine Teigtaschen fallen. Was er danach damit macht sehen wir nicht mehr. Aber wir essen da erstmal keine Dumplings.

    
Dann kann man Blumen kaufen. A kauft sehr schöne Rosen und ich gönn mir nen kleinen Bonsai. Ist auch doof so ganz ohne. :-) witzig wieder das verhandeln. Mittlerweile verstehen wir die Zahlen. Somit machts schon bisschen mehr Spaß. Bonsai - "ba shi"; Pot - "yi shi". Ok zusammen 90¥. Ich mag nur 75 bezahlen. Also "qi shi wu"? Er schüttelt sich. Dann erklärt er das ein Bonsai nen dicken Ast hat und Zeit braucht. Nicht so wie die 20¥ Pflanzen da drüben. Das tut er komplett auf Chinesisch und trotzdem ist er so gut im zeigen und gestikulieren, das wir es verstehen. Ich sollte ihn mal den Wassermann vorstellen. :-P

 
Es gibt aber auch Vögel, Hasen, Mäuse Hamster...

   
... Hunde, Fische, Schildkröten und

 
Zirkaden. Das sind sehr große Grillen die einen riesen Lärm machen. Genau das richtige für den Chinesen. Hauptsache laut. ;-)

Auf den Heimweg dann gleich mal die Umgebung abgeklopft nach Banken, Obstlädla und Friseur. Alles da...

Dann probier ich jetzt mal eine Banane...

M - Fusion Frühstück die zweite...

06Okt2015


Man könnte meinen wir posten hier zwei mal das selbe Bild. Aber es sind die Details und Kleinigkeiten die hier plötzlich "ich fühl mich etwas zuhauser" bedeuten.

Heute ist das Frühstück schon sehr nah an dem was wir kennen. Wir habens geschafft uns um 8 aus dem Bett zu schälen, um dem Jetlag ein schnippchen zu schlagen. Aus unseren nagelneuen Boxen tönt Energy Sachsen fast ganz ohne Werbung (ein hoch auf die Zeitverschiebung). Und auf dem Teller haben wir ein Croissant, welches dem in der Boulangerie fast in nix nachsteht, und ein halbdunkels Wallnuss Kürbiskern Brot. An dieser Stelle hat sich unsere Entdeckertour gestern gelohnt. Der Bäcker "Christine" ist direkt um die Ecke und es schmeckt hervorragend. :-)


Und jetzt noch eine kleine Rätselaufgabe. Wer als erstes rausfindet und kommentiert, was wir hier fotographiert haben, dem geben wir zu Weihnachten einen Glühwein aus. :-)
Kleines Update nur 30 Minuten nach dem Frühstück... Wir knien in der Küche uns wischen Schaum auf...

  
Nach tieferer Analyse sind wir einheitlich der Meinung dass in der gewählten Kombination von Waschmittel (keine Ahnung obs wirklich welches ist, kann ja kein Mensch lesen hier), gewähltem Waschprogramm (kann auch keiner lesen) und Anzahl der Wäschestücke die Basis zu einer Schaumparty geschaffen wurde... :-)

M - Der Mini PC oder: in Shanghai braucht man etwas mehr Zeit...

05Okt2015

Die kleine Geschichte übers Wasser hat uns ja schon gut unterhalten, aber keiner von uns dachte, das das kaufen eines kleinen PC's nahezu den gleichen Unterhaltungsfaktor haben kann.

Das stand heute Nachmittag auf dem Plan. Die Ausführung ging schon im Ansatz daneben, da ich gleich mal Xintiandi mit Xujiahui verwechselt habe. Geht ja auch beides mit X los... Kann ja mal passieren. Halt das beste draus gemacht und in einem von den Touristenrestaurants gar nicht mal so gut gegessen. :-/

Dann aber auf nach Xujiahui in die Metro City. Irgendwie hatte ich mir das Ganze wie nen großen Mediamarkt vorgestellt. War es nicht. Ist es nicht mal ansatzweise. Ist ganz was anderes. :-)

  
So sieht der Eingang von Metro City aus. Auf 8 Etagen gibt es alles, wirklich alles was einen Stecker hat, leuchtet, blinkt und Männern ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Das Problem ist ein anderes, es gibt keine Regale, kein System, keinen der weiß was der andere macht. Also auf zu jedem stand einzeln - "U have very small PC?" - die Trefferquote hier jemanden zu finden der englisch spricht ist deutlich höher als bei allen anderen Sachen, die wir so bisher hinter uns haben. Trotzdem suchen wir lange...

Am 5. Stand antwortet auf meine Frage hin ein junger sympathischer Chinese: "yes, what you need more?" Und hat tatsächlich nen kleinen Leonovo Mini PC da stehen. Sein Englisch reicht zwar nicht zum sprechen aber zum verstehen und unser chinesisch (Lang- Danke für das pauken der Zahlen) reicht ein bisschen um die Kabellängen abzuklären. - wu Meter / 5 Meter. :-D

Nachdem ich deutliches Interesse bekundet habe, dass ich das ganze Zeug tatsächlich kaufen möchte führt er uns in ein Separee. Dort wird dann verhandelt - noch 2GB RAM rein? Kabel 1,5 Meter statt 1 Meter. Jede Kleinigkeit wird zusammengerechnet und auf Chinesisch / englisch mit Händen und Füßen erklärt. 

Nebenbei bei Amazon gecheckt, mehr als 2900 sollten es nicht sein. - duoshao qian? Frage ich. Was kostet alles? 3680¥. Aha. "Your Price?" 2500¥ tippe ich in den 20 Jahre alten Casio Taschenrechner. Verhaltenes Zitronengesicht bei meinem Gegenüber. 3160¥ tippt er. "Good Price". Hm. 2800¥ tippe ich. Er streicht den größeren RAM durch. Ich schüttele den Kopf. "Ask Boss" sagt er und verschwindet. Während ich versuche Parallelen zwischen türkischer und chinesischer Handelskunst zu entwickeln taucht er wieder auf und verkündet. "Yes" 2800¥. Toll.

Wir müssen zahlen. Mit Kreditkarte. Nix China Karte. Deutsche Kreditkarte. Nein auch nix USA. Deutsch. Cash? Hm. Sie nimmt das Telefon. So lief es dann an der Kasse, die für alle einzelläden trotzdem zentral benutzt wird. Nach 10 Minuten Telefonat konnten wir die deutsche Karte benutzen. Warum hat das gestern nicht beim Radiator geklappt? Who Knows...

Spätestens jetzt hätten wir in Deutschland alles im Wagen gehabt und wären heimgefahren. (Nach gerade mal 45 Minuten.) nicht so hier. Unser Verkäufer schiebt uns aus der Metro City und wirft uns noch einen W-Lan Stick und USB Lautsprecher kostenlos zu. Mist ich hab schlecht verhandelt. :-)

   
Dann geht's durch eine Seitengasse mit ihm ins Nachbarhaus.

 
4. Stock durch verschiedene Türen. Langsam wird uns etwas mulmig. Wir haben nur einen W-Lan Stick, USB Lautsprecher. Einen Zettel und laufen dem Chinesen durch dunkle Gänge hinterher. Ob wir hier wieder rauskommen?
  
Da kamen wir dann raus. Im Ausus Support Center. Wir nehmen Platz und aller 5 Minuten bringt irgendwer ein Kabel oder Tastatur und Maus oder den extra Ram. Dann warten wir... Knapp 2h. Denn wir sind noch nicht dran. Erst der ältere Herr mit dem vergessenen Passwort. Dann der Herr mit dem Laptop, dessen Frau neben uns sitzt und ihr Kind gleich mit auf A schlafen legt. Dann endlich packt er unsere Schachtel aus. "RAM? YingWen?" Ja, bitte RAM einbauen und alles auf Englisch umstellen. Dui - richtig. Jetzt sammeln sich 5 Chinesen um den kleinen Rechner. O... Großes Staunen. Schließlich haben sich gerade alle mindestens nen Midi Tower einpacken lassen. Da kann der kleine schon Eindruck schinden.

Die Laptopfamilie macht mittlerweile Abendbrot. Die Oma hat Nudelsuppe geholt und neben uns wird kräftig geschlürft. Der kleine Rechner wird immer noch eingerichtet. Ich wusste nich, dass eine Neuinstallation für Wechsel von chinesisch auf englisch notwendig ist. Wieder was Neues gelernt.

Ahhh fertig. Jetzt aber heim. Das ganze hat nur 3 Stunden gedauert. In China brauch man halt etwas mehr Zeit. ;)

   
Das ist die Ausbeute unserer Elektronik Jagt.

 
Und das haben wir uns dann statt der Nudelsuppe gegönnt. Auf dem Heimweg dann auch gleich etwas entdeckt, was wir schon oft gelesen haben. Neben uns stiefelt ein Chinese im Schlafanzug vorbei. Das sind schon irgendwie besondere Momente. Wir freuen uns auf die nächsten...

M - kann mir hier mal jemand das Wasser reichen?

05Okt2015

Heute hatten wir unseren besonderen China Moment gleich am Morgen. Mal sehen ob das heute noch etwas toppen kann.

Freunde von uns haben uns unterstützt und für uns einen Kanister Wasser bestellt, den man dann in einen Wasserspender stellen und kommt damit erstmal ein paar Tage ohne Flaschen schleppen hin.

Soweit so gut. Heute morgen haben wir etwas länger geschlafen und wurden von einem wilden Getrommel an der Haustür geweckt. Gepaart mit einem geschrieenen "SHUI" - aha, unseren 4 Stunden chinesisch sei dank... Das Wasser ist da.

Es war auch fast zum Greifen nah, nur leider konnte der Bote kein Englisch und ich nicht genug chinesisch um rauszubekommen, was er möchte. Was er nicht möchte war offensichtlich mir einfach so das Wasser zu reichen. Dabei hab ich wieder was gelernt. Stellt dein gegenüber fest, das du chinesisch nicht verstehst, dann erklärt er es einfach noch lauter auf chinesisch. Dann noch lauter, dann noch lauter... Oh wie nett unsere Nachbarn sind auch aufgewacht und kommen mit dazu. Leider können sie auch nicht helfen... Das diskutieren geht weiter. Die andere Nachbarstür geht auf und schon flitzen die beiden Möpse der Nachbarin an mir und dem Mann mit dem Wasser vorbei. Dachte nicht das wir so schnell chinesische Möpse in unserer Wohnung haben.

Nachdem die Nachbarin ihre HUNDE wieder eingesammelt hat, und der Bote weiterschreit und wir immer noch kein Wasser haben, nehme ich das Angebot von Freunden an und rufe eine Chinesin an. Sie vermittelt binnen von 3 Minuten zwischen mir und dem Boten. Das Problem war: er hatte kein Wechselgeld und brauchte es passend. Aha. Das hätte ich jetzt nicht erwartet nach dieser 45 Minuten Schreierei. A konnte sogar nicht mehr weiterschlafen. :-)

 
45 Minuten auf dem Boden in der Haustür, der Bote, das Wasser und ich.

An dieser Stelle erstmal vielen Dank an die gute chinesische "Fee" die uns aus der misslichen Lage befreit hat.

Wir können jetzt Wasser trinken, und falls ihr uns mal besucht, euch auch das Wasser reichen.

Wenn es früher hieß - "ich habe Feuer gemacht" heißt es heute - "ich habe Wasser gekauft - Ich krasser Mann..."

  

M - Warum 1/3 gleich drei mal mehr ist...

04Okt2015

Der zweite Tag ist geschafft und mittlerweile sind wir echt gut eingerichtet und angekommen.

Heute "morgen" um 12:30 sind wir erstmal mit Freunden brunchen gegangen. In der Liquid Laundery gibt's dazu eine sehr gute Auswahl an Leckereien, die das Abendessen hier geschmacklich weit übertreffen. 

Unser Favorit:

 
Waffel mit Mangos, Eis und Schlagcreme.

Wir haben jeder eins bestellt - es hätte auch eins für beide gereicht. Daher haben wir heute eine positive Kalorien-Bilanz. Deutlich, auch wenn wir nix zum Abend essen würden. :)

Dann ging es weiter die Wohnung einrichten. Viel haben wir nicht mehr gebraucht. Einen Staubsauger, ein Bügeleisen, sehr viele Kleiderbügel, einen Radiator für den Winter und einen Air Purifyer. Alles bekommen, aber das beste ist wie:

Alles außer den Radiator haben wir im carrefour gekauft. Bisschen mit den Händen erklärt. Nicken, einpacken, bezahlen mit Kreditkarte und fertig. Hat 30 Minuten gedauert. Toll. Fast wie im real in Deutschland. ;)

  

Einziger Unterschied: Eine etwas größere Auswahl an Essstäbchen.

Dann der Radiator...
Erstens, wir verhandeln. Plötzlich springt eine kleine Chinesin vor und schreit: "Can make big discount" ah, super, wieviel? Sie kramt in einem Stapel Blätter rum: "yes i show you - only 1944¥." Hm, der Orginal Preis ist mit 1945¥ auch echt deutlich drüber. "This not more Discount." Aha, OK. 10 Minuten rum.

Dann wird erklärt was der Radiator kann und wie er funktioniert. Zum erklären braucht man immer mehrere Chinesen. Erst erklärt einer auf Chinesisch. Wir verstehen nix. Macht nix, es wird weitererklärt und noch zwei kommen dazu, die auch nur chinesisch können. Die sagen dann nix, nicken aber viel. Dann wird einer gesucht der englisch kann. Ja, der wird dann auch gefunden und dann erklären 3 auf Chinesisch dem einen der bisschen englisch kann gleichzeitig, was erklärt werden soll. Ein Schauspiel und es dauert nur knapp 15 Minuten. 

Wir sind überzeugt, Wir nehmen ihn. A geht bezahlen und weg ist sie. Ich steh mit dem restlichen Dingen draußen und warte auf das erfolgreiche Geschäft. Und das dauert. Wir wollen mit deutscher Kreditkarte zahlen. Haben ja auch noch kein Bankkonto hier. "No Chinese Card? Hm." Es wird ausprobiert. "Cannot." Hm... "Cash?" Nicht genug mit. "No Problem - Bank upstairs" los zur Bank Geld abheben. Wird nix, drei Rolltreppen später die Ernüchterung. "Bank Holiday. No Money" Also kein Radiator. Brauchen wir auch nicht, wird ja erst in 4 Wochen Winter. Dann die Idee: im 7. Stock ist noch ein ATM (Geldautomat). Also hoch. Fahrstuhl? Wird nix. Weil alle Chinesen in Shanghai fahren gerade Fahrstuhl in diesem Einkaufszentrum - also Rolltreppe. Interessanterweise sind gerade heute die Hälfte dieser außer Betrieb, sodass ich auf jeder Etage erstmal auf die andere Seite der  Mall muss bevor es weiter hochgeht. Hey, aber der ATM ging. Nach nicht mal 45 Minuten hatten wir das Geld für den Einkauf und konnten bezahlen.

Mittlerweile wurde A ein Stuhl angeboten und Kaffee für uns gekocht. Wir versuchten ja schließlich seit über eine Stunde eine Heizung zu kaufen. Und A musste unsere bisherigen Einkäufe bewachen. 


Ich war durch die Rolltreppenorgie eine Weile weg. Wir wurden dann schon fast zu den heimlichen Helden der Angestellten. So lange hat wohl noch keiner vor uns ausgehalten. :)

Nachdem wir bezahlt hatten, kam das Paket auch dann fast gleich zu uns und nach knapp 90 Minuten hatten wir den Einkauf abgeschlossen.

Irgendwie ne einfache Formel:

1/3 der Artikel zu 3 mal soviel Zeit. Das Erlebnis an sich - unbezahlbar. :)

Morgen gehts ein den Elektrofachmarkt. Ich bin jetzt schon gespannt...

A - Erstes Fusion-Frühstück...

04Okt2015

... Im neuen Zuhause. Ist ganz schön bunt gemischt mit deutschen Einflüssen (Nutella), irischen (Butter), neuseeländischen (Kiwis) und französischen (Naja die Brötchen sind ausm Carrefour). Und sogar schwedisches Geschirr ist dabei :-)

  

M - Der erste Tag...

03Okt2015

Was für ein Tag...

Nachdem ich schon gestern nicht so gut schlafen konnte, hat sich das auf den Flug etwas übertragen.

Ich konnte gar nicht schlafen. Das witzige daran ist, das man nach so nem Flug immer so ein komisches Watte Gefühl im Kopf hat. Gepaart mit unserem ersten Tag im neuen Zuhause eine recht spannende Geschichte.

Aber eins nach dem anderen. Unsere 8 Koffer (5+3 Handgepäck) wurden mit nur ganz wenig Aufregung durchgecheckt und die Lufthansa hat ihren Job gut gemacht und uns überpünktlich in Shanghai abgesetzt. :-)

Danach hatten wir keine großen Erwartungen, was heute noch alles klappt. Nach vielen Büchern und Blogs über China hat man da doch leichte Zweifel. So auch wir: kommt wirklich jemand zum abholen, ist das Auto groß genug, ist die Wohnung fertig, ist alles wie besprochen umgesetzt... So viele Fragen und dann doch eine so einfache Antwort: Ja, Ja, und (Na)Ja... :-D

Bis auf kleine Ausreißer also alles hen hao (sehr gut).

Jetzt aber ein paar Eindrücke von neuen wohnen:

 
Schlafzimmer

 
Esszimmer

Und fürs Wohnzimmer waren wir heute erstmal 4 Stunden im Ikea...

Wieder etwas interessantes gelernt:

 
Bei Ikea China werden die Dauertests für Sofas, Betten und alles andere gleich von den Kunden durchgeführt. :-)

  

Und die Hackfleischbällchen schmecken fast wie in Deutschland. :-)

 

Und so sah dann alles aufgebaut aus... 

So jetzt noch bissel was einräumen und dann endlich etwas schlafen. -.-

M - Hoffentlich...

02Okt2015


...fliegen wir mit nem großen Flugzeug und haben alles richtig zusammengepackt und ausgewogen.

Update: ja haben wir... Alles ist durchgecheckt, wir sind eingecheckt und irgendwie checken wir es langsam... :-)

M - Auf zum Flughafen...

02Okt2015

Nach einem sehr guten Frühstück heisst es jetzt Tasche packen, Auto satteln und auf nach Leipzig...
Ich bin gespannt was uns erwartet...