M - Umgeräumt und Aufgezogen...

24Juni2017

Oder andersrum? Naja wer weiss das schon an einem regnerischen Samstag morgen 8 Uhr so genau... Ganz nebenbei sind auch noch 29 Grad bei 100% Luftfeuchte drinnen und draußen. Eine gute Zeit die Klimaanlage endlich anzumachen.

Und auch eine gute Zeit den Blog endlich umzuziehen und hier sauber abzuschliessen.

Wie ihr (vielleicht) schon wisst findet ihr uns jetzt auf:

https://engelbergsinshanghai.wordpress.com/

Und das hauptsaächlich, da dort mobiles (Handy-) Bloggen einfach mal super geht und ich halt nahazu alle meiner Blogeinträge auf dem Handy im Bus morgens auf dem Weg zur Arbeit schreibe.

Ich habe mittlerweile mit den Betreibern vom Auslangdsblog gesprochen und da wird sich in naher Zukunft nicht so viel tun. Daher bleibts beim Umzug und ich muss hier noch bisschen aufräumen.

Das bedeutet:

1. Es sind ca. 300 Fotos weniger als noch gestern. Also nicht wundern, wenn irgendein Blogeintrag auf ein Bild referenziert, das es gar nicht gibt. Zum "stillegen" eines Blogs darf man eine bestimmte Grenze nicht überschreiten und daher musste ich einiges rausschmeissen.

2. Es sind 4 Blogeinträge mehr. Wer sie findet kann sich was aussuchen. Entweder lesen, oder nicht. :-) Irgendwie haben Sie es nie in die Veröffentlichung geschafft und dürfen jetzt auch mal raus in die Welt schauen.

3. Wenn alles klappt, ist der komplette Blog (wenn auch in Monaten zusammengefasst) ab diesem Wochenende auf Wordpress (mit allen Bildern) online. Dann können wir alle relativ schnell da wieder in der Vergangenheit schwelgen.

Noch ein paar Zahlen:

342 Einträge
963 Kommentare
20581 Besucher

Wow... :)

An dieser Stelle bleibt noch übrig Danke zu sagen. An Auslandsblog.de die uns hier fast 2 Jahre eine super Plattform geboten haben, an Nicole und die Wölfe, die hier hoffentlich weiter fleissig sind, damit ich immer mal wieder hier vorbeistolpern kann und natürlich an alle die unserem Blog folgen, egal auf welcher Platform er sich befindet. :-)

Bis bald, an einer anderen Ecke des Internets... A&M Engelberg

M - Bye Bye Auslandsblog.de

04Juni2017

Mir blutet das Herz und trotzdem hat der Umzug hin zu "engelbergsinshanghai.wordpress.com" schon begonnen.

Wie ihr sicherlich gemerkt habt, war hier in letzter Zeit recht wenig "Los" und das hängt damit zusammen, dass die mobile Bloggingfunktion von Auslandsblog.de (eventuell nur) bei mir ausgefallen ist. Seitdem lässt sich die Seite nur noch im Browser öffnen und da blogge ich einfach nicht gern. Ich bin "Handy im Bus" - Blogger.

Ich hätte es trotzdem irgendwie durchgehalten, wenn ich nicht seit 1 Monat versucht hätte in Kontakt mit dem Websitebetrieber zu kommen. Leider hat weder über die Webseite, noch über E-mail, das Impressum, SMS und Facebook überhaupt irgendjemand auf meine Anfrage reagiert. Was mich äusserst beunruhigt hat. Falls nämlich keiner mehr hinter der Seite sitzt, der Emails anschaut, was passiert dann mit meinem Blog, wenn mal ein Neustart oder eine Serverpflege zu machen ist.

Da mir das einfach zu heiß ist, hab ich mich mal nach Alternativen umgesehen und blogge ab jetzt erstmal da weiter.

Also einfach hier klicken: https://engelbergsinshanghai.wordpress.com/

Und dann könnt ihr wieder teilhaben. Bitte vergesst nicht zu kommentieren, dem Blog zu folgen usw.

Falls hier jetzt doch noch ein Betreiber mitlesen sollte, oder sich noch jemand auf meine Anfrage meldet: Wenn sich das Thema mit dem mobilen Bloggen klärt, bevor ich mehr als 50% umgezogen habe, mach ich liebend gern hier weiter. Anderenfalls werde ich diese Seite hier sehr vermissen, die mir und vermutlich auch anderen in den letzten 1,5 Jahren sehr ans Herz gewachsen ist.

M - ungewollte Pause

22Mai2017

Der Urlaub ist vorbei, wir haben so viel erlebt und ich habe sogar die meisten Blogeintraege dafuer schon fertig und trotzdem tut sich hier nix. Warum?

Um ganz ehrlich zu sein hat das verschiedene Gründe. Wobei es hauptsächlich daran liegt, das das mobile Bloggen aktuell leider hier nicht funktioniert und daher die Zeit im Bus für den Blog wegfällt. Bei dem Rest unserer Zeit waren aktuell andere Sachen noch viel wichtiger. Vor allem das fertigmachen der Bilder nimmt diesmal viel Zeit in Anspruch... :-)

Daher drückt die Daumen, das die App bald wieder geht und bis dahin werd ich mich hier vermutlich eher kurzfassen... :-)

M - Rundreise China - die drei Schluchten und ihr Staudamm

11Mai2017

Die erste Schlucht der drei Schluchten taucht vor uns am Schiff auf. Gute Deutsche wie wir sind, haben wir die besten Plätze natürlich schon Stunden vorher mit Handtüchern reserviert. Und da geht’s los.... Hast du mal nen 10 Yuan Schein?

Tatsächlich, jetzt fehlt nicht mehr viel um alle Geldscheine “besucht" zu haben. Hier sind wir nun an der Wu Schlucht, die mit der "Weißen Imperator Stadt" auch den 10 Yuan Schein ziert.

Danach geht's weiter durch die drei Schluchten, welche ein wirklich schönes Panorama zaubern.

Dann halten wir nochmal am göttlichen Strom an und machen eine Ausfahrt mit einem kleinen Boot in diese wirklich idyllische, fast schon märchenhafte Schlucht. Während unser Guide ein altes Lied der Minderheit trällert, bewundern wir die Felsen sowie den Himmel. Wieder zurück an Board und Zack: Schon ist Captains Dinner am runden Tisch... Unsere Schiffsreise ist schon fast vorbei...

Die nachfolgende Nacht war nicht so ganz nach unserem Geschmack. Schon um 23 Uhr legen wir an und schauen in die Kabine eines anderen Schiffes, während uns die Chinesen von Ihrem Balkon aus "Good Morning" ins Gesicht brüllen. Da schlottert der Schlafanzug. Zusätzlich dazu hat das Nachbar-Boot auch noch die ganze Nacht den Motor an. An schlaf ist kaum zu denken.

Wir verlassen dann bei strömendem Regen das Schiff und werden in einer kleineren Fähre untergebracht, die mit einem „Schiffsfahrstuhl“ (auch Hebewerk genannt). Die 100m Höhenunterschied das Damms überbrücken soll.

Das Hebewerk ist tatsächlich sehenswert und der deutsche Schneckenantrieb darin lässt einen wirklich staunen. Hatte vorher noch nicht die Chance Linearspindel mit ‘nem Kopfkreis von knapp 80cm zu bestaunen. Das sehen die Chinesen scheinbar auch so, weil die 28536 Chinesen auf den 2qm vorm Fenster alle das einschiffen ins Hebewerk bestaunen. Und natürlich bestaunen die das inklusive Handy und I-Pad und senden es raus an die ganze Welt. Ich glaub mit diesen Chinesen im Freundeskreis währe mein Spam Ordner… Naja, lassen wir das. Fakt ist: 100m Hebewerk sieht man auch nicht alle Tage...

„Unten“ angekommen, fahren wir nach Yichang. Da soll es eine sehr schön Ecke zum Flanieren geben. Allerdings: Es regnet... Macht aber für uns nix, weil wir haben eh keine Zeit Yichang zu Bestaunen. Wir müssen zum Flughafen. Hauptsächlich weil wir keinen Flug nach Peking mehr bekommen haben. Die sind nämlich plötzlich alle abgesagt worden. Daher fliegen wir nach Tianjin, einer 10 Millionen Stadt vor Beijing, und werden von da aus nach Beijing mit nem Bus gekarrt.

Das Wetter in Tianjin ist sehr gut, nur die grünen Netze, die überall rumliegen verwundern mich. Auf Nachfrage erklärt uns die Reiseleiterin, das diese das „Aufstauben“ bei Wind verhindern soll. In Beijing ist nämlich aktuell ein Kongress und man möchte nicht das AQI 1000 Sandsturm und Staub Beijing zeigen, sondern das Blaue Himmel, tolles Wetter und AQI 47 Beijing. Also wurden wieder Firmen, Baustellen und Kraftwerke lahmgelegt und ein paar grüne Netze über die Staubigen Flächen gespannt. 200km vor Beijing, bis nach Beijing. Wir fahren 2 Stunden durch „grün“ Landschaften. Wahnsinn…

Aus den 2 Stunden Fahrt werden dann irgendwie fünf. Der Kongress führt zu Straßensperren, alles wird kontrolliert. Und das schlimmste: Kein Mc- Donalds wenn man ihn braucht. Wir nehmen trotzdem mit Humor…. Ihr glaubt gar nicht, wieviel Spaß man mit einer geschüttelten Cola haben kann.

M - Rundreise China - eine Flussfahrt, die ist lustig

09Mai2017

Wer nicht viel Schlaf braucht, oder sich nen Wecker stellt, sieht so einen Sonnenaufgang in Fengdu.

Wer mehr Schlaf braucht, der frühstückt einfach ganz entspannt von 7:00-8:00. Naja, die Frühstückszeiten sind schon sehr speziell. Aber zumindest genießen unsere Gäste das Toastbrot mindestens genauso wie wir... :-)

Als wir ins Zimmer zurückgehen und das "bitte nicht stören Lämpchen anschalten, kommt gerade der Zimmerservice und erklärt uns: "Guggst du hier, wenn du die Taste drückst, dann geht das "Bitte nicht stören" aus, und dann kann er auch unser Zimmer aufräumen." Und während wir noch verdattert schauen ist er auch schon drin und räumt auf... Schließlich war die Lampe aus, nachdem er drauf gedrückt hat. Schlaues Kerlchen. Den Trick muss ich mir merken.

Na gut, dann gehen wir halt aufs "Observation Deck" ein bisschen in die Landschaft schauen. Ähm, was is das? Das sieht ja lustig aus, da rennt ein Mädel an der Wand entlang. Die Sonne zeichnet ihren Umriss nochmal auf die Wand. Warum, was,acht sie da? Hä? Hinhocken? Nee Quatsch oder? Das Mädel ist 500m um die Ecke gerannt, um nicht von den anderen vier Menschen auf dem Steg beim "Geschäft" beobachtet zu werden. Dabei merkt sie nicht, dass 3 Kreuzfahrtschiffe mit tausenden Menschen ihr dabei zuschauen...

Wir gehen dann aber auch mal von Board. Natürlich waren wir alle vorher nochmal auf dem Klo... ;-) Die Stadt in die wir eintauchen ist eine pure Touristenstadt und es ist nicht ein einziger Tourist da... während alle in die "FengDu Geisterstadt" gefahren sind um sich ein umgesiedeltes "leeres" Dorf anzuschauen ist hier kein Mensch... verkehrte Welt. Sogar noch ein paar vernachlässigte Tore kann man hier begutachten.

 

Zweiter Programmpunkt heute: Shibaozhai.

Hier gibt es eine sehr schöne alte Pagode, die mit einem Damm eingehaust wurde, um sie bei der Flutung des Yangtzes zu erhalten. Die wirklich interessanten Geschichten verbergen sich aber irgendwie hinter den Sehenswürdigkeiten. Welcher Aufwand, welche Bauprojekte und welche Menschenbewegungen hinter dem drei Schluchten Damm stecken lässt sich hier so langsam erahnen. Wahnsinn.

M - Rundreise China - Volle Kraft voraus

08Mai2017

Heute startet unsere Rundreise.

Auch wir als "chinesische Semiexperten" haben die Standards und "must see's" ja noch gar nicht gesehen. Trotz das wir schon über 1,5 Jahre da sind. Beijing, Yangtze und Xi'an stehen auf dem Plan... Also los, zeitig aufstehen, Taxi zum Flughafen und natürlich hat der Flieger Verspätung. Chinesische Airline, irgendwie schon normal. Wobei man zugestehen muss: mit 20 Minuten diesmal nicht wirklich viel...

Nach 2,5 Stunden, die wie "im Fluge" vergehen, holt uns "Julia" in Chongqing ab. Eine Stadt die wie in einem Bergkessel liegt und daher immer eine Riesen Nebelwolke über sich hängen hat. 200 Tage Regen im Jahr, allerdings bei recht angenehmen Temperaturen. Da sind wir aber heute echt Glückspilze mit Sonnenschein. :-)

Laut unserem Programm gehts vom Flughafen nur aufs Schiff und gut ist. Julia hat aber ganz andere Pläne. Vielleicht gerade weil sie kein Programm bekommen hat strickt sie uns fix was aus dem Handgelenk.

Wir starten auf der Altstadtstrasse, oder sagen wir einfach mal die "Kulturstrasse" von Chongqing. Wichtiger Hinweis von L Julia: Nichts essen! Die Schärfe wäre sicher ungesund für uns. Und irgendwie kann ich das nachvollziehen, wenn ich die knapp einen Meter im Durchmessere messenden Bottiche mit Suppe anschaue. Da schwimmen 4cm nur Chillis obendrauf. Hui.

Danach fahren wir zu einem Hotel, das eine "Himmelstempel"- Kopie ist. Die kopieren echt alles... sieht aber cool aus. Dann gehts auf nen Berg und wir haben eine Teezeremonie mit bewegen, riechen, schmecken und trinken. Wer das schonmal gemacht hat weiß vermutlich wovon ich rede. Ich probiere, rieche, bewege, schlürfe... tatsächlich, die drei Sorten die wir probieren haben Charakter und irgendwie ist für jeden was mit dabei.Da wir sogar zwei richtige Teetrinker mit dabei haben, haben die Tee-Mädels nicht nur eine Teezeremonie, sondern auch gleich noch ein Geschäft mit uns gemacht...

Und haben wir irgendwie Hunger und noch knapp eine Stunde Zeit bis es aufs Schiff geht. Was soll ich sagen, lieber was bekanntes... Ganz nebenbei: Die Chicken Nuggets vom Kentucky Fried Chicken sind in Chongqing deutlich schärfer. Logisch irgendwie. Jetzt aber schnell aufs Boot und rausguggt. Toll.

Was ist das? Was haben sie da hinten eigentlich? Quatsch oder? Sie haben die Petronas Towers und Big Ben kopiert... Kuala London lässt grüßen.

Beim Abendbrot wird's dann wieder lustig für uns. Da die Mädels von der Bedienung sich aus Schüchternheit net so richtig trauen englisch zu sprechen und drei eventuell mehr verstehen als eine kommt es immer wieder zur Traubenbildung der Kellner an unserem Tisch. Nach dem Motto: Ich trau mich nicht alleine zu reden und außerdem hören sechs Ohren mehr als zwei. Mädels, euer Englisch ist vollkommen OK. :-)

Und dann, ganz plötzlich, legen wir (mit Verspätung und Schwimmweste um die Brust) ab...
 

M - Rundreise China - Nu habsch abor de Brille uff...

07Mai2017

Heute lassen wir uns alle mal das Frühstück im Radisson schmecken und bewundern noch bissel die Anlage, bevor wir zum wirklich wichtigen ersten Programmpunkt starten: Der Brillenmarkt.

Dort angekommen gehts gleich los... Die ersten 4 Brillen für meine Eltern sind schnell gefunden. Und A verhandelt mit der kleinen Chinesin wirklich knallhart. Wenn das jetzt alles richtig klappt, haben sie je zwei Gleitsichtbrillen für insgesamt 150 Euro erstanden. Das lässt meine Eltern ganz schön überrascht zurück. 10% vom deutschen Preis. Wenn die gut sind, dann sind die Hotelkosten schon locker wieder reingeholt.

Auch A, As Paps und T sammeln sich ein paar richtig schicke Gestelle ein und A fängt erneut das Verhandeln an. Nicht jeder von uns hält allerdings den "Nervenkitzeln am Brillenmarkt" aus. Da kann man schonmal nach der ersten Runde "Ja" sagen.

Fazit: 11 ist die Zahl. Die vier Gleitsichtler kommen in einer Woche. Hat die kleine Chinesin noch ganz schön Umsatz mit uns gemacht. Die ersten 7 sind schonmal super. Können wir gleich auflassen.

Nachtrag - /Die anderen vier sind übrigens auch super.../

Dann auf zur zweiten Station heute: Tianzifang. Auch hier schauen alle mit großen Augen. Alles so anders als gestern. Tja, neues, altes und touristisches Shanghai. Ach ja, und billiges Shanghai hatten wir ja auch noch... Was essen wir denn jetzt gleich mal? Ah da, ein Italiener. Und da gibt dann den zweiten Schokokuchen. :-)

Was macht die Bedienung eigentlich da mit dem Bügeleisen? Aha... deswegen. Sie legt die total knittrige Tischdecke einfach auf den Tisch und dann wird gebügelt. Daher oben glatt, unten knittrig. This is China... Chabuduo. :-)

M - Rundreise China - erster Tag in Shanghai

06Mai2017

Ab heute Startet unser Touristenprogramm.

Und wie sich das gehört sind in Shanghai natürlich wir die Guides. Für heute stehen Lujiazui und "der Bund" auf dem Programm. Hoffentlich hält das Wetter durch, damit wir vom Shanghai Tower auch was sehen. Nachdem wir etwas U-Bahn gefahren sind und alle irgendwie der Meinung sind, das es gar nicht so viele Leute in Shanghai sind (Einige Personen haben sogar einen Bildband angefangen: "China ohne Menschen"), gibt es trotzdem großes Staunen beim Fußgänger-"Ring" in Lujiaziu. Überall Blumen, Riesen Türme und auch noch Sonnenschein. Die Sicht sieht auch ganz OK aus, also los: ab geht's, auf den Shanghai Tower.

Oben angekommen vermiesen uns trotzdem ein paar Ausleger vom Sandsturm ca.  34,18% vom Aussichts-Spaß, aber trotzdem haben alle große Augen, beim von oben auf Shanghai schauen.

Weiter gehts über die Fähre auf den Bund. Hier machen wir einen schönen "Afternoon Tea" im M on the Bund. Und dieser "Nachmittags-Tee" lohnt sich total. Wir sitzen draußen in der Sonne und leihen uns ein paar (kostenlose) Hüte aus um bei knapp 30 Grad ohne Wolken nicht gleich komplett  in Flammen aufzugehen. Dabei verdrücken wir Sandwiches und schlürfen Kaffe und Tee. Echt ein tolles Gefühl.

"Naja, jetzt zeigen wir euch aber nochmal Menschenmassen..." sag ich als wir Richtung Nanjing Straße aufbrechen. "Nicht schlimmer als Samstag morgen im Kaufland..." ist die Antwort die ich bekomme... :-)

Natürlich nutzen wir die Chance nochmal am Peace Hotel vorbeizugehen... Was ist das? Baustelle davor? Hui... da haben wir nochmal Glück gehabt als wir hier letzte Woche abgestiegen sind. Unsere Gäste setzen wir dann nochmal ne Stunde im Hotel ab, damit sie sich noch bissel ausruhen können. Denn der Abend wird lang...

Zum abendessen gehts dann ins Gingers, was noch nicht mal nen Katzensprung vom Hotel weg ist und hier wird dann endlich der erste Schokoladenkuchen der Reise bestellt. Ich hab wohl doch ordentlich Werbung gemacht. :-)

Das wirkliche Highlight des Tages ist aber Jade Lee, die uns im Heydays einen wundervollen Jazzabend beschert und mit ihren Jungs hinter den Instrumenten einfach den Nerv der Gäste im Club perfekt trifft.  Unsere Reisegruppe bringt es genau auf den Punkt, als wir nachts um eins Richtung Hotel Starten: "Was für ein Tag..." Tja Jungs und Mädels, wartets mal ab... :-)

M - Rundreise China - die Ankunft

05Mai2017

Es geht los, während die anderen auf dem Fake Markt kräftig die Verkäufer schütteln, bin ich auf dem Flughafen. Wenn alles gut geklappt hat und keiner bei der Einreise hängengeblieben ist, sollte unsere Reisegruppe in wenigen Minuten komplett sein. Im Vorfeld suche ich noch den Flughafen nach SIM Karten ab. In China bekommt man nämlich keine prepaid SIM Karten für Daten außerhalb des Flughafens mehr verkauft. Daher bin ich ganz froh, das direkt in der Ankunftshalle einige kleine Stände sind, die diese Karten dann doch verkaufen. Sie schauen zwar etwas überrascht, als ich ein paar (5) Datenkarten kaufe, aber es geht auch mit mehreren SIMkarten auf einen Pass registriert. Dann noch schicke Bilder mit dem Pass im Gesicht gemacht, und schon kann es losgehen. Schöne neue Welt. :-)

Dann zurück ans "Empfangsgeländer" und warten...

Als dann endlich die Crew der Lufthansa Maschine vorbeimarschiert steigt die Freude. Und da sind sie auch schon... Willkommen in China. Recht frisch und munter sehen sie aus. Da kann die gemeinsame Chinareise ja kommen. Natürlich schnappen wir uns danach direkt ein Taxi und auf gehts, in Radisson Blu Xingou Plaza.

Ein wunderschönes Hotel mit einer Wahnsinns Gartenanlage, wenn auch noch etwas neblig...

Nachdem sich unsere Gäste hier ganz gut "eingelebt" haben ("in 20 Minuten machen wir los..."), machen wir die erste Probe aufs Exempel: heute gibt es thailändisches Essen. Ich bin gespannt, wie das ausgeht. Und es schmeckt allen, ist super lecker und selbst die Abwesenheit von Brot und Kartoffeln bringen hier niemanden aus der Ruhe... Das fängt gut an. Jetzt noch nen Kaffee mit Matcha Cheesecake im Hotelkaffe und morgen 9:30 geht’s auf zum Bund...

M - Endlich Urlaub

04Mai2017

Endlich ist es soweit. Gestern zeitig auf Arbeit, dann spät raus und Zack... ist Urlaub!

Da man das ordentlich feiern muss gleich in der Whatsappgruppe mit unseren Freunden nach den Befindlichkeiten zum Abendbrot gefragt.

"M würde gern australisch essen" - Ok, dann gehen wir halt ins Kakadu. - "Oh, hier gibt's auch echt alles, oder..."

Ja T, hier gibt's alles. Und es lohnt sich daher immer mal wieder uns besuchen zu kommen. :-)


Es gibt sogar super leckeren Nachtisch. Teilweise mit Russischem Namen. Leider konnte uns keiner erklären wie "Pavlowa" und Australien zusammenhängt...

Und heute? Heute geht's richtig los. Die Eltern sitzen schon 4 Stunden im Flugzeug und heute Nachmittag mach ich los und hol Sie am Flughafen ab. Der Urlaub kann kommen.

Vermutlich wird es in den nächsten zwei Wochen hier etwas ruhig, schliesslich haben wir Urlaub. :-)

Drücken wir nur noch die Daumen, das der Sandsturm aus Peking nicht so schnell hier aufschlägt. Der trägt nämlich aktuell Unmengen an Feinstaub in die Stadt, was jegliche Messgeräte verrücktspielen lässt. Und eigentlich wollte ich ein sonniges Shanghai mit blauem Himmel präsentierten...

M - die ersten Gäste...

03Mai2017

Es ist der 1. Mai und jetzt geht's los. Der erste Schwung unserer Gäste kommen um 6 Uhr morgens an. Taxifahrer haben wir schonmal hingeschickt, und wir sind extra früh aufgestanden, um auch da zu sein, wenn M&T ihre ersten Schritte in Shanghai tuen. Und was jetzt ganz wichtig ist: Nicht einschlafen...

Und daher wird gleich nach der Ankunft der Koffer verstaut und an geht's zum Brunch. Morgens um Neun ist die Auswahl leider etwas begrenzt, aber mit Al's Diner haben wir schonmal nen guten Griff gemacht. Auch wenn sie etwas überfordert sind und nicht mit so nem Ansturm morgens gerechbet haben bekommen wir mit wenigen Nachfragen dann alles, was wir uns wünschen. Und die eine Kellnerin hat ein paar Schweißperlen auf der Stirn. Hab ich schon erwähnt, das Chinesen kaum schwitzen? :-)

Zwei doppelte Espresso später sehen unsere Gäste zwar immer noch müde aus, macht aber nix, auf zum Jing An Tempel. Der steht schon seit wir hier angekommen sind auf dem Programm. Ob das ne gute Idee für den ersten Mai ist?


Scheinbar schon. Es ist überraschend wenig los. Es reicht nach Räucherstäbchen während wir durch die Gänge schleichen und der Kontrast zwischen Altem Stempel und Hochhäusern rundherum ist echt der Wahnsinn.

Danach sind die beiden allerdings ganz schön durch. Ok, deutsche Zeit gecheckt. Ne Stunde schlafen müsste gehen. Also heim, und ne Stunde hingelegt. Hat uns übrigens auch sehr gut getan. :-)

Am Abend geht's dann zu Haiku. Ganz klar, A hat ihren Lieblings-Rohfisch-Reis-Roller für den ersten Abebd ausgewählt. Und ganz nebenbei gibt es auch noch eine Super Duper Udon-Nudelsuppe. 

Am nächsten Tag müssen wir arbeiten, M&T machen weiter Kulturprogramm. Der Jade Buddha Tempel an der Changshou Straße soll es sein.

Als wir Abend ankommen, waren sie auf der HuaiHai shoppen. Ok... 

nicht das sie nicht zum Tempel wollten, aber sie sind an der Changshu Straße ausgestiegen. Nicht an der Changshou. Das sind übrigens knapp 10 km Unterschied. :)

Macht nix, jetzt geht's erstmal chinesisch essen. Wir suchen ein Restaurant um die Ecke, chinesisch, mit Maultaschen. Hm mal sehen. Na los, hier mal links rum. Aha. Da müsste es sein. Hm... nicht? Mal fragen. Ah, ok, dann da runter.

Kurze Zeit später sitzen wir im  Dong Bei Four Seasons Dumplings und sitzen in Mitten von Chinesen, bestellen Chinesisch und essen immense Mengen von Knoblauch. T's Kommentar: "das ist der Jahresverbrauch des Durchschnittsdeutschen, den wir hier reinhauen. Irgendwie haben wir uns auch mit der Dumplinganzahl auch völlig vertan.


Naja, wird morgen nochmal gebraten... Der Preis haut uns aus den Latschen. 150Rmb zu viert mit allem drum und dran. Läuft... immernoch.

Noch zwei Tage, dann ist die Reisegruppe komplett. :-)

M - Tempeltour...

30April2017

Noch ein paar Stunden, und unsere ersten Gäste laufen hier in Shanghai ein. Wir können kaum noch still sitzen vor Freude, also startet der Tag nach dem Frühstück mit: Der Couch. :-) Liegen geht.

Aber Hauptaufgabe ist: planen wir doch mal durch, was wir unsere Gästen in Shanghai so gutes tun, und vor allem: reservieren wir doch schonmal die Restaurants. Mit 7 Personen wird nämlich nix mit spontan mal irgendwo am Samstag Abend essen. :-)

Als wir gegen 2 alles haben und aus dem Fester schauen grübeln wir. Sonne, 28 Grad und Nu?

A schnappt sich den Reiseführer, ich schau mal bei Smart Shanghai, und nach 10 Minuten steht fest: heute geht's zum Longhua Tempel. Den hab ich auch im Xujiahui Buch im Peace Hotel gesehen. Kamera eingepackt, Wasser mitgenommen und, ganz wichtig, Hut aufgesetzt.

20 Minuten später, stehen wir schon hinterm Tor mit der Longhua Pagode und wedeln mit Räucherstäbchen rum.


Die Tempelanlage ist wirklich schön, ruhig und selbst an nem Sonntag kaum besucht. Auch die Figuren und Buddhas sind wirklich sehenswert. Wusste gar nicht, das wir ein solches Juwel in unserem District haben...

Danach noch etwas durch nen recht groß angelegten Gedenkpark geschlendert, und dann auf zum Found 158. Das ist ein Loch in einem Park, in den sich die ganzen Restaurants der ehemaligen Yongkang Partymeile  versammelt haben. Hier ist am Sonntag Nachmittag schon richtig was los. Während wir gutes Vietnamesisches in Cyclo essen, kullern hinter uns die Engländer(rinnen) und Amerkinaer(rinnen) in großen Gruppen und mittelmäßig angeheitert über den Boden... Erlebnisurlaub vom Feinsten. Hier kann man mindestens nen halben Tag mit nem Cocktail verbringen, ohne das einem langweilig wird. 


Jetzt noch fix bei Zara für A ne Bluse geshopped (und für mich zwei Hosen, n Sacko, paar Socken...) und dann heim...

Müssen noch aufräumen. Die ersten beiden sitzen schon im Flugzeug. Jetzt geht's los...

M - Urlaub im alten Paris des Ostens

29April2017

Wahnsinn... es ist 8:00 morgens, die Glocken leuten, und ich bin total abgetaucht in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts. Als Shanghai noch DIE Stadt des Westens hier im Osten war. (Was Sie zumindest für China gesprochen auch immer noch ist.)

Aber wie kommt es denn nun dazu, das ich in einem ultraweichem Bett am Bund liege, und diesen Artikel schreib?

Tja, A hat mich gestern zu meinem Ehrentag mit einem ganz besonderem Geschenk überrascht. Ein Tag im "alten Shanghai".

Das ganze startende wie jeden Freitag mit dem Bus von der Arbeit nach Hause, ab in die Metro, ich will umsteigen und A schüttelt den Kopf. "Wir fahren noch ein Stück..." Ok.

Am Bund geht's raus aus der Metro und immer Richtung Wasser... und plötzlich Links. Fairmont Peace Hotel...

Das ist doch, na klar, es ist eins der ältesten Luxushotels Shanghais. Näheres könnt ihr ja bei Wiki nochmal nachlesen, aber das war eins der englischen Häuse am Bund und hat wahnsinnig viel Geschichte. Und vermutlich noch mehr Geschichten Innendrin.


Und Während ich noch staune und mich frag, ob ich über das Restaurant schonmal was gelesen habe, in das wir jetzt vermutlich gehen, checkt A ein.

Wie jetzt? Ja, wir übernachten in den dreißiger Jahren. Also ab nach oben und Zimmer anschauen. Total schick. Mit schweren Vorhängen, einem riesigen Bad und Esspresso Maschine, falls man hier tatsächlich müde werden sollte.


Und natürlich, wie es sich in den dreißiger Jahren gehört, haben wir eine schick verpackte Gasmaske im begehbaren Kleiderschrank unseres Zimmers.

Da A das Goldpaket gebucht hat, können wir als nächstes in der Lounge im 8. Stock und da entspannen, was kleines essen und in neuen und alten Büchern stöbern.

Während also französischer Käse, Weintrauben und zum Schluss noch ein paar kleine Küchenstücken vom Teller in den Mund wandern und im Hintergrund wie in England immer mal die Glocken (ist das Big Ben?) leuten, schau ich mir ein "Bilderbuch" unsere Nachbarschaft an. Tatsächlich hat jemand 2002 ein Buch über Xujiahui gedruckt, wo er anpreist und mit Bildern erklärt, wie toll es da ist. Die ein oder andere Ecke hab ich mir mal gemerkt. Mal sehen, ob die nach 15 Jahren noch so aussieht. Was auf jedenfall anders aussieht: es gibt auf den Bildern nicht die heute vorhandenen Hochäuser zu sehen. Cool.

Nach den kleinen Snacks lauf ich mit A bissel an den geschichtsträchtigen Gebäuden am Bund entlang und Zack, im Fahrstuhl. Was jetzt? Wow... Dinner mit Aussicht bei Mr. Und Mrs. Bund. Und das ganz klassisch mit der Küche der grössten westlichen Gruppe im Shanghai dieser Zeit. Den Franzosen.


Tolles Restaurant.



Wahnsinns Essen. In unseren Falle:

  • Trüffel Rucula Salat

  • Kuhbäckchen auf Kartoffelmus in Rotweinjus

  • Gegrilltes Gemüse

  • Codfish mit Tomaten, Oliven und Zwiebeln


UND

  • Caramel Lava Kuchen mit Creme Fresh Eis (und Feuerwerk sowie Happy Birthday Widmung auf dem Teller)


Nochmal den Ausblick geniessen. 


Zurück zum Hotel. Es stehen immer noch Massen von chinesischen Reisegruppen davor, machen einen Riesen Lärm und bekommen die Geschichte erklärt. Wir dagegen, gehen rein. Aber nicht etwa ins Bett. A hat noch einen:


Der letze Schliff Paris des Ostens fehlt noch: die hoteleigene Jazzbar mit der ältesten Jazzband am Bund. Und tatsächlich, zusammengerechnet sind die Jungs bestimmt 500 Jahre alt. An der Wand hängen Bilder, da steht der Trompeter und der Bassist hat keinen Bart. Von wann sind die? 20, 30 Jahre her? Wow.

Während wir also zum Abschluss des Abends sehr gut geschüttelte Mischgetränke schlürfen, spielt uns der Klangteppich der alten Zeit um die Ohren. Meisterhaft gewebt und teilweise unterstützt von einer chinesischen Sängerin, die deutlich unter dem Band-Durchschnittsalter liegt. Aber das lieg ich auch, selbst wenn ich As alter noch mit dazuaddiere.

Um 0:30 klappt der eine sein Klavier zu, Zack die Trompete ins Kästle... Feierabend. Und wir gehen jetzt einfach zum Fahrstuhl und fallen ins weiche Bett. So müssen die sich gefühlt haben. Die Reichen und Schönen um Shanghai der 30ger Jahre. Toll.

Danke, schönste Frau der Welt...

PS: Und natürlich auch Danke, für all die Glückwünsche per Telefon, E-Mail, whatsapp, WeChat und Facebook. Ich hab mich sehr gefreut...

M - Verhext....

25April2017

Das war das Motto des heutigen Tages. Naja, eigentlich ist es nur das Motto des heutigen Abends. Weil sonderlich viel Hexerei war nicht dabei, als wir heute 20 Minuten vor der Zeit uns von der Arbeit verabschieden und in die Metro quetschen. Bei dem ganzen Stress um die Autoshow, kann man das schonmal machen.

Warum wir uns aber so früh auf den Weg machen ist noch erfreulicher, als die Tatsache, dass wir uns auf den Weg machen.

MUSICAL... :)

Ja, nachdem wir nun Mozart schon im Shanghai Cultural Square Theater  an der South Shaanxi Road genießen durften ist nun Wicked dran. EIn Musical über Hexen, Freundschaft, liebe und mehr im Land von Oz.

Land von OZ? Was war denn da gleich? Irgendwas mit Blech und Strohmännern? Oh man. Da hätten wir wohl mal recherchieren müssen. Na wir werden sehen. Erstmal kurz beim Happy Buddha stoppen, weil Hunger kommt in so ner Vorstellung ja auch nicht gut.

Es gibt:


Veganen Hotdog. Und der ist gar nicht schlecht. Etwas scharf und irgendwie hm... weis auch nicht. Trotzdem lecker. Man kann es einfach schwer beschreiben. Vielleicht sollte man vegane Lebensmittel nur dann essen, wenn sie nicht wie "nichtvegane" Lebensmittel aussehen. Das würde glaube ich das Gehirn irgendwie besser verkraften. Bei Hühnerfüssen erwartet man ja eher schlimmes und ist positiv überrascht. :-)

Leider reicht die Zeit nicht mehr fuer die vegane Cocos-Creme-Torte. Die hätte mich ja noch mehr interessiert als der Hotdog. Auf jedenfall kann man mal beim Buddha stoppen oder den Sherpa vorbeischicken. Lohnt sich.

So, schnell noch den letzten Bissen Hotdog fast im Laufen reingestopft und schon sind wir am Theater und staunen nicht schlecht über die vielen Menschen, die sich hier am Dienstag Abend eingefunden haben. Schnell nochmal gecehckt, was dieses Jahr noch so kommt... Oh Bodyguard das Musical. A wollte schon fast Karten kaufen. Auch wenn das erst im Juli losgeht. Mal ein paar Flyer einsammeln. Hochkultur, das wird unser Jahr. :-)

Nun aber rein in den Saal und gespannt auf die Bühne geschaut:


Stimmungsvolles Bühnenbild, und zack 5 minuten später gehts auch schon los. Was ein starkes Musical. Leider ist das gesungeEnglish  doch etwas schwer für mich zu verstehen, vor allem im Chor. Und die Untertitel sind natuerlich nur chinesisch. Das ist auch suboptimal. Aber dank unserer schwedischen Begleitung, die das zweite mal Wicked schaut können wir Storylücken recht einfach füllen und lassen uns verzaubern von tollen Kostümen, sehr guten Darstellern und Tänzern und vor allem von herausragendem Gesang. Man hat das Mädel eine Stimme.

Natürlich gibt's richtig Applaus am Ende...


Ein richtig schoener Abend...

Da freut man sich schon aufs naechste Musical hier. Bodyguard, wir kommen.

PS: Hier wieder mal ein Aufruf zu Kommentaren. In einem der Bilder hat sich ein Fehler eingeschlichen. Wer weiß was es ist? Zu gewinnen gibt's Anerkennung von Mir. Ich habs nämlich nicht gesehen, aber A natürlich. :-)

Und noch ein deutsch-englisches Wortspiel bzw. Flachwitz von heute morgen: Nennen sie ein Langweiliges Schmuckstück. "BOhrring".

M - Shanghai Autoshow

23April2017

Alle zwei Jahre ist für die Automobilindustrie Ausnahmezustand in Shanghai. Die Shanghai Autoshow öffnet ihre Pforten und zeigt allen, was am Automobilmarkt in China gerade los ist. Und das ist ne ganze Menge. Für die, die nicht alles lesen wollen kurz zusammengefasst: Hier geht gerade der Punk ab. Es sieht so aus, als ob China die führende Region für Elektroautos wird.

Kein anderes Land hat für die folgenden Jahre das Ziel ausgegeben mit dem Flotten Durchschnittsverbrauch unter 4 Liter Sprit zu kommen. Die Früchte sieht man hier ganz deutlich. Teilweise Sind hier OEMs, die 2015 ein paar Ingenieure aus aller Welt zusammengekauft haben um 2018 ein komplett neues Elektroauto auf den Markt zu bringen. What? Wo europäische Lieferanten drei Jahre Entwicklungszeit für Komponenten brauchen, hauen die ein ganzes Auto zusammen. Das ist ähnlich dem, was gerade in USA passiert. Obs funktioniert? Wir werden sehen.

Für mich ist diese Autoshow die erste in China, und die Unterschiede zur IAA sind recht groß. Nicht bei den Shows der OEMs, wohl aber bei den Marken, und vor allem wenn man mal ein bisschen weiter hinten in die Katakomben vordringt.

Bei meinem Rundgang treff ich alte bekannte, es wird viel deutsch gesprochen. Lieferanten und OEMs... Ja wir Deutschen sind überall präsent. Nachdem ich dann mal nach hinten durchtrete kommt man in eine andere Welt. Kleine Stände, ein schlecht ausgedrucktes Poster, ein chinesischer Name und ein englischer darunter, der irgendwie nach nem westlichen mit Rechtschreibfehler klingt. Auf den Tischen stehen Komponenten, die genau so aussehen, wie die, die ich gerade bei nem deutschen Lieferanten gesehen habe. Kopie! Krass. Dahinter sitzen zwei Chinesen, bemerken mich gar nicht und daddeln auf ihrem Handy im WeChat rum.

Ich hab das Gefühl, am Vertrieb haben sie noch Optimierungspotential. :-)

Bei den OEMs ist es auch wirklich interessant. Überall werden Shows gestartet, Licht, Krawall, glänzende Autos und knapp bekleidete Mädels, die im Takt Wippen. Mehr können Sie bei den Absätzen sicherlich auch nicht (mehr). Zumindest nicht abends um sechs Uhr. Interessanterweise sind die ersten drei Hallen vollgestopft mit riesigen Ständen der chinesischen OEMs und großer JVs. Um mal einen Blick auf die mir bekannten Marken zu werfen Wander ich etwas rum. Na klar, die großen Deutschen sind auch im Erdgeschoss. Aber wo...

Erst auf der zweiten Ebene finde ich dann die Amerikaner, Japaner und Franzosen dieser Welt. Aha, da hat sich hier schon offiziell jemand geschlagen gegeben.

Was ist das? Weltmeister? Das ist ein neuer OEM. Genau der, den ich am Anfang erklärt habe. 2012 eingetragen, 2015 gestartet und 2018 wollen sie ein Elektro SUV auf dem Markt haben. Das Projektmanagement würde ich gern sehen. Da können wir was lernen. Vermutlich auf beiden Seiten. :-)

Hui, ein chinesischer OEM bringt eine Luxusmarke raus, ein anderer entwickelt schon eine eigene Marke in Europa. Hier ist was los. Die Koreaner und Japaner schauen etwas gequält aus der Wäsche, wenn sie sich das anschauen. Die Chinesen mögen immer noch die europäischen Marken, aber ihre eigenen Autos essen jetzt erstmal den Ostasiaten das Geschäft weg. Ist halt günstiger. Und Nationalstolz gehört natürlich auch mit dazu.

Ich bin gespannt, wie das ganze hier weitergeht. Es ist auf jedenfall einer der spannendsten Märkte, in dem man sich bewegen kann. Und wer weiß, vielleicht steht auf der IAA bald ein chinesisches E-Auto und erregt mehr Aufmerksamkeit als der Golf nebenan. Wundern würde es mich nicht.

So, ich hab dann jetzt meinen letzen Messetag, schau mich nochmal um, verkaufe unsere Technik und bin sicherlich froh, wenn ich die Füße heute Abend hochlegen kann. Morgen gehts dann wieder  straff weiter auf Arbeit. Schließlich gibt's es hier einiges zu tun...

M - Jetzt ist Ananas...

20April2017

Zumindest hat und das die deutsche Bekanntschaft vom Samstag erklärt. Ihre Beschreibung von der Ananas die sie am Tag vorher gegessen hat, hat uns überzeugt... das müssen wir jetzt auch mal probieren.

Schon alleine beim Preis, den der Obstlädla Verkäufer aufruft, würd einem klar, das jetzt Saison ist. Wir zahlen weniger für ne mittlere Ananas, als sonst für nicht mal zwei Orangen...

Am nächsten morgen die Probe aufs Exempel: Ne Kokosnuss geknackt, ne halbe Ananas durch den Entsafter, dann alles zusammen mit ner Banane in unseren Mixa... 

brrrztzzzzzzzzzzssschrrrrrrummmmmm...

Der Smoothy der da rauskommt kippt uns erst aus dem Socken und dann zaubert er das "Ich bin in den Tropen und lieg am Strand" - Lächeln aufs Gesicht. So lecker, süss, cremig... (und für die, die nur mit den neumodischen Begriffen was anfangen können, auch noch vegan, glutenfrei, ohne zuckerzusatz, lactosefrei und vielleicht sogar Bio) Wow... heute Abend gibt's die andere Hälfte. Nachdem wir den untropischen Arbeitsalltag hinter uns haben. :-)

M - Expatsonntag...

17April2017

Darf man den hier für uns zugänglichen Medien trauen, dann ist der Sonntag eigentlich nur zum Brunchen da... und nach unserer recht positiven Erfahrung in der Vue Bar, unserem Versäumnis Brötchen zu kaufen und unserem etwas späteren Aufstehen geschuldet, wird diesmal gebruncht. Und zwar im Pelikan. Dieser wird mit skandinavischer Küche beworben. Na schauen wir mal...

Noch die Tanzschuhe in den Rucksack und los geht's. Nur für den Fall wir Brunchen zu lange, der Pelikan ist nämlich in Jing an und damit nicht soweit weg von der Tanzschule.

Als wir ankommen die große Überraschung: das Restaurant ist total stylish, sehr gut besucht und ein Großteil der Besucher (auch Chinesisch aussehende) sprechen deutsch. Es ist ein bisschen wir in der Reisegruppe gestern, nur eben mit völlig anderem essen.

Mit Hilfe des sehr freundlichen Servicepersonals ordern wir 2 x Brunch für je knapp 20 Euro und nochmal Frische Säfte und Kaffee dazu.

Witzig wieder mal in einer Umgebung zu sein, wo man das Gespräch am Nachbartisch in der Muttersprache versteht. Ah, da geht's los....

Es geht über Müsli mit Joghurt, zu einem Lachscroissant...


... Rote Beete Salat, Spiegelei mit Kartoffelmuss und einem Bauernfrühstück bis hin zum AppleCrumble mit Vanillecreme. Lecker.

Danach spazieren wir ganz entspannt durch Jing an und kommen ne halbe Stunde zu früh an der Tanzshule an... dann setzen wir uns halt hier noch bissel in den Schatten und... hä? Warum kommt ihr denn jetzt schon?

Unsere Mittänzer treffen einer nach dem anderen ein. Warum... 

die Stunde wurde seit dieser Woche 30 Minuten vorgelegt. Ah, cool, was ein Glück das wir schon da sind.

Jetzt erstmal Kizomba...

M - Deutsche Reisen in die Altstadt Shanghais

16April2017

Nein, nicht Deutschlandreisen und auch nicht deutsche Reisen, sondern Deutsche, die Reisen.

Es ist immer noch Samstag, es ist immer noch heiß und wir versammeln uns 14 Uhr im Schatten des U-Bahneingangs von LaoXiMen. LaoXiMen heißt übrigens altes Westtor und genau das ist unser erstes Ziel.

Wir machen eine deutsch geführte Streetfoodtour mit. Das ganze heißt Mampf und Dampf und führt über 5 Stunden quer durch die wirkliche Altstadt von Shanghai. Es ist für uns erstmal wirklich sehr ungewohnt mit einer deutschen Reisegruppe unterwegs zu sein. Vor allem, weil plötzlich wieder alle einen verstehen. Da kann man gar nicht so einfach mal lästern... :-)

Die Tour startet mit einer sehr interessanten Einführung in die Geschichte Chinas, während wir durch das nicht mehr vorhandene Westtor laufen und dann in die Südliche Altstadt abbiegen.

Wir tauchen tatsächlich in eine andere Welt ein. Auch wenn wir dachten, dass wir schon öfter in der Altstadt unterwegs waren. Hier waren wir noch nicht.

Teilweise renoviert, teilweise noch aus Holz drängen sich hier winzige Häuser aneinander und verstecken sich in Nischen. Die Stromleitungen lassen fast kein Licht mehr auf den Boden fallen, weil die Wäsche der Bewohner dranhängt und hier trocknet. Es ist wirklich eine andere Welt, die umso absurder wirkt, wenn im Hintergrund der Pearl und der Shanghai Tower aufragen. Das ist wirklich krass.

Wir halten am ersten "Fenster". Dahinter ist es Dunkel und eine Dame packt irgendwas mit Reis ab. Die erste Probe für heute: "sticky rice". Klebriger Reis. Jaor, schmeckt. Kammer essen. Ist sogar bissel LSD drin. Was? Ja, ist LSD drin. Nur eben gaaaanz geringe Spuren. Unser Guide erklärt uns dass man knapp 200 essen müsste, ich bin nach einem schon fast satt.

Es geht weiter durch die Altstadt Richtung Norden, und wir staunen nicht schlecht über die Geschichten und Erzählungen von Krieg, Kunst und Kultur im alten Shanghai. Während wir nen Baozi (Hefeklos mit Füllung) verdrücken geht's um die Einzelkinder, nach den (extrem guten) Xiao Long Bao geht's um Banden, Kriminalität und das alte Rotlichtviertel. Die Tour ist kurzweilig, hoch interessant und endlich, nach 1,5 Jahren lernen wir mal was über die Geschichte der Stadt, in der wir leben.

Die letze Stunde schlendern wir noch durch die nördliche Altstadt, die nicht mehr alt sondern jetzt eher eine "Kulturstrasse" ist. Emmas heißt soviel wie Touristenstrasse mit allem drum und dran. Vor allem vielen Menschen.

Wir schließen dann in einen winzigen Fischrestaurant, in dem wir lernen, das Shanghai nicht für Fisch berühmt geworden ist. Hier wurden andere Sacheb gegessen. Und so knacken wir Kebse und Krabben, schlürfen Muscheln und Austern und genehmigen uns die ein oder andere Schnecke (wobei man die Sicht tatsächlich sparen könnte), bevor wir uns auf den Weg nach Hause machen.

Nach dieser sehr guten 10 km Tour ist es gerade mal halb neun. Hm... na los, machen wir noch zur Fussmasage. Und schon hängen wir 60 Minuten im halbdunkel und erholeb uns von den erlaufenen Köstlichkeiten des alten Shanghais.

M - 3 2 1 Zack Sommer...

15April2017

Nachdem es Mitte letzter Woche mit den Temperaturen endlich ein bisschen anzog und wir auch endlich über 20 Grad haben dauerte es noch genau 3 Tage und Zack... Samstag ist Sommer.

Also so richtig Sommer... 33 Grad stehen auf dem Programm, als wir am Samstag morgen 11 Uhr unsere Wohnung verlassen. Wir sind auf dem Weg zum Jiaotong Markt. Im Endeffekt ein kleiner Fressmarkt mit 6 Ständen im Garten eines kleinen Hauses. Hier haben sich einige Expats zusammengeschlossen und bieten vom Chilenischen Burger, über polnische Maultaschen und deutschen Biospeisen bis hin zum amerikanischen Kaffee alles an.


Der Markt ist wirklich klein uns in der Sonne wird es nun ohne Hut schon echt kritisch. Trotzdem probieren wir und polnisch, chilenisch, amerikanisch durch und schließen noch mit nem niederländischem Kirsch-Käsekuchen ab. Toll. :-)

Jetzt warten wir noch ab das der Regen einsetzt und es endlich richtig schwül-heiß-nass wird. Soll am Montag soweit sein. Zack da ist er, der Sommer.

M - Döhblnor Eggneibn Skat

13April2017

Der nächste Schritt zum urväterlichem Skat ist geschafft. Dank unserem Kurzeitchinesem P sind nämlich gestern, pünktlich zum 3. 上海'er Skatabend neue Karten bei mir aufgeschlagen.

Und jetzt kommts: Endlich deutsches Bild. Und für ganz besondere Anlässe sogar eine Packung mit sächsischem Bild. Toll.

Dazu müssten wir natürlich noch ein offizielles "Aufschreibenotizbuch" kaufen... was ist das? Oh das sieht schön aus... Moleskin. Ok, what? 20 Euro für 100 zusammengetackerte Blätter?? Nö...

Moment, was ist das da? Ah ja, das chinesische Noname Notizbuch. Was kostet das? Ah, ok, einen Euro. Das wirkt jetzt fast wie kostenlos im Vergleich zu dem anderen. Das nehmen wir. ;)

Und so sind wir gestern auf dem Weg zum Anlys, einem deutschen Restaurant, und stellen mit erschrecken fest:

  1. Das ist ja in ner Einkaufsmall

  2. Da ist nicht ein Tisch frei

  3. Hier können wir gar nicht in ruhe spielen.


Nach ein bisschen rumgesuche landen wir dann in der, nicht deutschen aber wirklich urigen, Park Tavern. Das Essen macht net viel her, aber die Stimmung steigt, als deutsches Bild und Notitzbuch endlich zum Einsatz kommen.


Nach einem sehr lustigen Abend mit vielen Spielen und ein paar Snacks schwingen sich meine Kollegen ins Taxi und ich aufs MoBike. Läuft...

Werd gleich mal den vierten Skatabend einladen. Wer noch Interesse hat, einfach melden. :-)

Für die, die mit der Überschrift nix anfangen können:

Döbeln ist eine Stadt in meiner Heimat, und Eckkneipenskat sagt einfach aus, dass wir alles dabei nicht so erst nehmen. Es geht um nix. Außer vielleicht mal ein Getränk.

Insgesamt ist es ein Ausdruck dafür, das wir mit sehr niedrigen Erwartungen spielen. Und da die Formel für Glück=Realität-Erwartungen ist, sind wir mit unserem Döbelner Eckkneipenskat total glücklich. :-)

M - Wir sind dann mal schnell... in Holland.

10April2017

Oder besser gesagt im DaNing Tulip Park.

Kollegen erklärten uns letzte Woche, das der Gucun Park jetzt völlig überrannt wird und einer unserer Guilin Begleiter hatte den tip gegeben, mal nach Holland zu fahren... mit der Linie 1. :-)

Glück haben wir am Samstag auch noch mit dem Wetter, also machen wir uns gegen 10 auf dem Weg zum Park. Ein bisschen gespannt beobachten wir schon, wieviele Leute einsteigen, und ob wir die Gucun Erfahrung wiederholen müssen.

Überraschung. Keine Menschenmassen, keine Polizei, die regelt, prinzipiell treten wir fast alleine aus der U-Bahnststion. Sind dann wohl doch alle beim Gucun.

Zwar ändert sich das Bild etwas, als wir am Park eintreffen, aber der völlig überfüllte Parkplatz heißt noch nix...

Ein paar Leute sind dann trotzdem da und vergnügen sich am parkeigenem Strand (?!?) in kleinen Decathlon Zelten. Davor Cruisen gefühlte 500 Chinesen mit kleinen Booten rum wie bei einem Autoscooter. Allerdings kann ich A nicht so richtig überzeugen, auch mal "rauszufahren". Und natürlich sind die obligatorischen 25 Brautpaare und ihre je 5 Fotografen mit von der Partie.

Wir machen uns erstmal auf den Weg zu den Tulpenfeldern, und leider sind wir knapp ne Woche zu spät. Die Tulpenblühte ist eher eine Verblühte... Trotzdem gibt es schöne Ecken und wir wandern durch Tulpenfelder, in denen Windmühlen und Holzschuhe stehen. Irgendwie Surreal.

In und unter den Kirsch-, Mandel- und Pfirsisch Bäumen hocken die Bräute und lassen sich von den Blüten berieseln. Das sieht schon echt schön aus. Wir holen uns da dich gleich noch ein Eis, setzen uns an den kleinen See und schauen einigen Männern beim (erfolglosen) Angeln zu.

Nur an den Großen See kommen wir irgendwie nicht ran, Baustelle. Das scheint auch der Grund zu sein, warum der Park aktuell freien Eintritt hat.

Nachdem wir alle Restblühten weggeguckt haben, und auch die Sonne sich hinter ein paar Wolken versteckt, machen wir uns auf den Weg durch die halbe Innenstadt zum "Süd-Bund-Stoffmarkt" an der Luijiaban Road (Nr. 399). Dem größten Markt für Stoffe und Schneider in Shanghai. Hier wird plötzlich auch die Westlerdichte wieder deutlich höher. :-)

Nachdem unser Schneider an der Changde Road über Nacht einfach verschwunden ist, probieren wir unser Glück bei "Cindy". Oder auch Cinderella, wie sie in WeChat heißt. Wir sind natürlich auf Empfehlung hier und es läuft wie am Schnürchen. Günstig ist der Anzug nicht. Aber die Stoffe, die Auswahl und der Schnitt sind sehr gut. Außerdem bekommt man in Coburg noch nicht mal nen Sommeranzug... :-)

Dann noch bissel durch den Markt geschlendert. Ja, hier können wir mal mit Gästen hin. Das ist auch schon wieder ein Erlebnis für sich.

Der Abend wird dann noch richtig entspannt, als wir uns im Dragonfly Spa eine richtig gute Rückenmassage gönnen. Selbst A konnte von der tiefenmuskulären Entspannung überzeugt werden. Die haben da echt was drauf in dem Spa.

Als wir butterweich aus dem Spa treten und uns umschauen, ist es gerade mal 20 Uhr. Wir sind in ner Einkaufsmall und haben keinen Hunger. Wart mal, da oben drin ist n Kino...

Ich zück das Handy, suche nach Kinos in der Nähe, und lese A die Filme vor. Wir entscheiden uns für "ghost in the shell" in 30 Minuten. Und da ich gerade das Handy in der Hand habe, bestell ich die Karten gleich online. Für den halben Preis. Schöne neue Welt...

Nach einem actionggeladenen Film mit wirklich tollen Effekten machen wir uns auf den Weg nach Hause... Ah, da ein Taxi, was ein Glück. :-)

M - Entschleunigung in Guilin

07April2017

Es ist Feiertag, die Chinesen wischen die Gräber ihrer Ahnen ab und zünden dabei den ein oder anderen Knaller, und wir? Wir stehen früh um vier auf, fahren zum Flughafen und sitzen halb acht im Flieger nach Guilin... Schon von Oben sieht die Gegend sehr schick aus... und trotz 3 Wochen Regen bis dahin scheinen wir jetzt besseres Wetter gebucht zu haben. Man kann aber schon den allgegenwärtigen Nebel erkennen, der aus den drei Wochen resultiert.

 Wir landen am Flughafen in Guilin und die 19 Mann starke Gruppe trifft sich am Ausgang. Der Guide hat auf jedenfall Respekt vor der Gruppengröße. Ein paar sind auch schon ein paar Tage länger hier. Interessant ist die kulturelle Mischung diesmal: 40% ist deutsch, der Rest irgendwie von überall her. Nur eine Asiatin ist mit dabei, und die ist von Hongkong. 

Zum Mittag gibt's nen kleinen Stopp mit den lokalen Reisnudeln, die sehr lecker und auch ein bisschen Scharf sind.

Dann geht's auf zu den Reisterassen. Dazu müssen wir den Bus wechseln, da nur speziell ausgebildete Busfahrer da hochfahren dürfen. Nach der ersten Kurve wird mir auch klar warum und ich schnall mich erstmal an. Ob das hilft? Keine Ahnung. Vertrauen wir einfach auf die Busfahrer, die hier immer hoch und runterfahren...

Die letzen Meter müssen wir zu Fuß gehen. Rucksack auf und losgetrabt.

Nach 30 Minuten kommen wir an die Ausläufer eines kleines Dorfes, wo sich unser Holzhotel befindet. Die Betten sind natürlich auch aus Holz, aber diesmal eher Weichholz. Nix ungewohntes mehr.

Wir treffen uns nach dem "Einchecken" und dann geht's ans Wandern. Wir haben Sonnenschein und einen Ausblick, der einen völlig perplex zurücklässt.

Wir wandern dann von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt der LongJi Terrassen und enden in einem kleinen Restaurant mit ganz gutem lokalem essen.

Bevor es Dunkel wird, müssen wir Zurück zum Hotel. Dort setzen wir uns in der Gruppe noch bissel zusammen und trinken Bier oder Wasser. Was anderes haben sie hier oben irgendwie nicht. Na toll...

Aber ich wollte eh zeitig ins Bett um am nächsten Morgen den Sonnenaufgang mitzunehmen. Einige Postkarten und unser Guide hat die Hoffnungen schon ordentlich angeheizt.

Halb sechs ging's los, und einige von der Gruppe haben sich dann tatsächlich noch mit dazugesellt. Dann geht's 20 Minuten durchs Dunkel marschieren, das iPhone beleuchtet den Weg und langsam setzt die Morgendämmerung ein. Mit der Zeit tauchen immer mehr Leute auf der Straße auf. Sieht so aus, als ob einige Chinesen auch von ihren Guides angestachelt wurden. Nachteil für uns: irgendwie halt auch immer Chinesen mit auf dem Bild. Dann fängt es an zu nieseln. Ha, das treibt sie nach hinten. Und die Sonne kommt auch grad...


Schade, gleich wieder hinter den Wolken verschwunden. Aber trotzdem ein tolles Bild und eine coole Erfahrung.

Danach zum Frühstück, und ganz anders als vor einem Jahr in TianZhuShan gibt es hier Toast, Kaffee, Ei und Pancakes. Toll. Nur die Organisation des Restaurants lässt zu wünschen übrig. Um uns 19 Hansel abzufertigen brauchen sie 2 Stunden. Fast hätten wir den Bus verpasst. 
3h Busfahrt, und ein kleines Nickerchen, später steigen wir am Yulong Fluss aus um unsere Bambusboottour anzutreten. 1,5 Stunden auf 6 zusammengebundenen Bambusrohren den Fluss runter mit 8 kleinen Wasserfällen dazwischen. Ich überlege lange, ob ich die Kamera mitnehme. Ich entscheide mich dafür...

Und kann dann nochmal 1,5 Stunden drüber nachdenken, während wir in der Warteschlange für unser Boot stehen. Es ist schließlich Feiertag entschuldigt sich unser Guide..

Nach der Wartezeit bekommen wir unseren Gondolieri zugewiesen und ab geht's auf den Fluss.


Trotz der kleinen Wasserfälle eine der entschleunigensten Momente, die ich bisher erlebt habe. Die Bilder sprechen für sich. Allerdings bauen die Chinesen nun schon überallhin Häuser und Hotels, was vermutlich bald die komplette Landschaft etwas weniger attraktiv machen wird.

Nach der Flussfahrt dürfen wir uns im Hotel nochmal umziehen, bevor wir zur "Impression" Show gehen. Vom Choreograph der Eröffnung der olympischen Spiele. 

Tolle Show die das Leben der Menschen hier darstellt und Wahnsinns Aha Effekte mit Licht. Hat sich mal gelohnt.

Unser Guide hat uns dann auf dem Heimweg nochmal ausdrücklich vor der "Weststreet" gewarnt, da wird man ausgeraubt und betrunken gemacht. Aha, einige von unseren Mitreisenden wollten gleich los... wegen dem zweiten Grund. :-)

Tatsächlich sieht man die Straße abends vor Menschen gar nicht mehr. Hier ist das Nachtleben von JiangShou. Für mich nicht. Ich lieg wie ein Seestern auf dem Bett... morgen früh...
Um 5:45 möchte ich nämlich hoch zur Pagode. Nur 5 Minuten hat der Guide gesagt. Als ich nach 10 Minuten keuchend, schwitzend mit 230 Puls da oben ankomme, hab ich kurz das Gefühl, er hat untertrieben. Dafür bekomm ich Luftprobleme, da die Aussicht ebenfalls atemberaubend ist. Und diesmal sind auch nur 4 weitere Chinesen Da...



Leider ist der Sonnenaufgang wieder hinter Wolken... Naja, man kann nicht alles haben und so hab ich halt bissel Frühsommer gemacht. 
Nach einem gelungenen und deutlich schnellerem Frühstück geht's ab zur Fahraddtour an Yulong Fluss entlang. Alles schön flach und lässt sich super fahren. Mit dem Einkaufskörbchen vorne dran sieht es auch noch "ultrastylish" aus. Nach 18km kraxeln wir noch den den Mondberg hoch. Nach der Pagodenkletterei eine ganz schöne Herausforderung. Aber auch hier lohnt sich der Ausflug. 



Das mittlere Bild kommt aus der Kamera unseres schwedischen Begleiters... ein paar mehr Bilder findet ihr hier.

Nachdem wir zurück in der Stadt sind, hängen wir noch bissel in nem Cafe ab, was ganz weiche Kissen hat. Lange kein Fahrrad mehr gefahren. Um 1 Uhr des nächsten Tages sind wir dann wieder in Shanghai, zuhause im Bett. In 5 Stunden aufstehen... Arbeiten... Hui... :-)

M - Ab jetzt geht's bergab

01April2017

Man glaubt es kaum, aber heute ist unser Bergfest. 1,5 Jahre sind wir jetzt schon hier und die Zeit rennt irgendwie immer schneller. Langsam geraten wir fast schon in Stress, dass wir auch noch irgendwie alles in unsere Urlaubsplanung reinbekommen, was wir noch so sehen wollen. Naja, müssen wir uns halt zwischen Australien und Neuseeland entscheiden. Oder wir überlegen uns noch was... :-)
Zur Feier des Tages haben wir einen neuen Italiener an der Changle Straße ausfindig gemacht. Er ist wohl "die Empfehlung" der lokal lebenden Italiener hier und da wir us wohl am meisten drauf freuen einfach mal so mach Italien fahren zu können, wenn wir wieder da sind, die erste Wahl des Tages.
Also los... U-Bahn, bissel laufen, und Zack stehen wir vor einem kleines Lanehäuschen was irgendwie dunkel aussieht. Aber das 'Open' Schild hängt draußen... hm...

Also rein, und nen Tisch in der zweiten Etage besetzt. Ja, es ist offen, erklärt und die chinesische Bedienung. Außer uns war allerdings nur noch ne Gesellschaft ähnlich ner italienische Großfamilie da. Die haben das ganze aber irgendwie noch authentischer gemacht. Fast als ab man wirklich in Italien ist. Als unsere Pizza dann kam... Hui, dann waren wir plötzlich in Italien.

Hab ich gesagt Pizza Express macht die beste Pizza in Shanghai? Sie machen die zweitbeste. :-)

Bei Pizza, Espresso, Panna Cotta, Tiramisu und dem Italienischen Geschnatter um uns herum vergessen wir tatsächlich komplett die Welt um uns herum. Die Nachspeisen sind dabei auch wirklich sehr gut. Rundherum Toll. Das Restaurant werden wir wiedermal besuchen.

Am Abend schließen wir dann unser Bergfest beim Thailänder. Und das lustigste: Wir fahren mit so nem Leihfahrrad nach hause... Fahrrad raussuchen, code scannen... Zack, geht das Schloss auf. Das ja einfach. Einfacher, als den (Illegalen) Roller aus der Garage zu holen.

Ich hab Fahrrad mit verstellbaren Sattel erwischt, A sitzt leider etwas tiefer. Trotzdem kommen wir ganz gut voran. Nicht zu vergleichen mit nem richtigen Fahrrad, aber für 10ct die halbe Stunde erwartet man auch nicht so viel.

Bei uns vorm Compound dann abgesprungen, Schloss zugemacht... Zack meldet sich das Handy: 15 Minuten gefahren, 140g co2 gespart und 107kcal verbrannt. Och, cool... das machmer mal wieder...

Morgen gehts dann nach Guilin, und obwohl wir jetzt übern Berg sind, gehts da erstmal wieder Bergauf.

M - Langzeitbelichtung

31März2017

Nachdem ich seit einigen Monaten eine Semi-Profi-Kamera habe und ich mir in China noch ein ReiseStativ zugelegt habe (für nicht mal 50% des deutschen Preises), wird es endlich Zeit beides auch mal auszuprobieren.

Und da ich theoretisch bescheidweis, praktisch aber keine Ahnung habe, schnapp ich mir gleich noch schwedische Unterstützung und mach mich bei bestem Wetter auf den Weg zum Bund.


Wir haben eh schon selten solches Wetter, aber als ich meine Kamera am Bund aufstelle ist es echt herausragend. Sogar das Licht passt ganz hervorragend.


Mir fällt nur auf, das ich mit dem 50% Stativ im Vergleich zu den Leuten, die so neben mir stehen auf jedenfall "den kürzeren" ziehe. Naja, Semi-Profi halt. Dafür wiegt meins nur 1kg und nicht 3kg.

Dann geht's los... Du brauchst nen ND Filter! - Nen was? - Nen ND Filter. Das ist wie ne schwarze Platte, die kaum Licht durchlässt. - Oh... hab ich net. - Nimm mal den hier...

Ah ok, und was mach ich jetzt mit, achso, jetzt komm ich also endlich auf die hohen Belichtungszeiten. Und jetzt fallen plötzlich alle Puzzelstücke im Kopf zusammen. Ich fotografier zum ersten Mal im manuellen Modus meiner Kamera, stell Blende und Belichtungszeit ein und rechne aus, wie sich was auswirkt. Komisch, 3 Bücher über Fotografie gelesen, aber erst verstanden, als ich das erste mal mit ND Filter am Bund stehe.

Und dann wird mir schnell bewusst, warum Fotografie ein zeitintensives Hobby ist. Und da hab ich mit der Nachbearbeitubg noch gar nicht angefangen. Nach 10 Minuten Belichtungszeit und 10 Minuten Berechnungszeit der Kamera schaut man nach knapp ner halben Stunde auf das kleine Display und stell fest. Mist, überbelichtet. Dann rechnet man nach. Los geht's... ach fast. Und so weiter. Nach ner Stunde fühlt man sich ein bisschen unterbelichtet und nach zwei Stunden stellt man fest, das es ganz schön kalt am Wasser ist. Da hat man dann auch schon knapp 100 mal das selbe Motiv in verschiedenen Bildern und hofft, das wenigstens ein einziges richtig gut ist.


Zumindest ohne Nachbearbeitung finde ich, dass tatsächlich ein, zwei gute Bilder dabei sind. Und irgendwann schau mich mir auch alle 100 an und bearbeite nach. Dann hol ich sicherlich noch bissel mehr raus. Vielleicht hab ich dann auch schon das nächste Titelbild dabei.

Aber nach den zwei Stunden am Bund, musste ich mich erstmal aufwärmen. Ich war nicht ansatzweise so warm angezogen wie der schwedische Profi neben mir. Aber um die Ecke ist auch gleich ein Pizza Express. Da ist es warm und A wartet schon um uns für unsere tollen Bilder zu loben. :-)

Langzeitbelichtung mach ich mal wieder. Aber erstmal nen ND Filter auf TaoBao bestellen... Klick. Cool, morgen da...

M - Jey... Auf nach Disneyl.... Oh? Ok, dann halt Zug zum See...

26März2017

Dieses Wochenende sollte mit einem ganz besonderen Highlight starten. Unser Coburger Kurzeitchinese P möchte unbedingt in Disneyland, und ich muss zugeben, da sind wir auch nicht abgeneigt. Also alles angeschaut, durchgeplant, und am Samstag früh um sechs aufgestanden.

Das ist unsere Standardzeit. Da müssen wir fast aufpassen, dass wir nicht im Automatik Modus den Zug zum Shuttelbus nehmen. Frühstück wie immer, dann klingelt mein Handy. Nachricht von P. Krank! - Wir sollen alleine fahren. Och nö.
Der Shock verflüchtigt sich dann auch bald und wir denken am Frühstückstisch zwischen japanischen Nussbrötchen, deutschem Nutella, irischer Butter und amerikanischem Orangensaft über unsere Alternativen nach.

So richtig Disney sehen wir beide heute nicht aus. Aber so früh aufstehen um dann nix tun ist ja auch totale Verschwendung. Was wollten wir denn schon immer mal... Aha, Smart Shanghai auf. Ausstellungen, hm, Theater, hm, Ah... Kirschblüte... GuCun hatten wir erst letztes Jahr... Hm. Ah, wir hams. Wir sind noch net Zug gefahren. Und wir waren noch nicht in Hangzhou. Da war irgendwie jeder schonmal. Sogar P.

Kurz gecheckt, ja, das kann man auch spontan machen und muss keine Tickets vorher reservieren.... Auf geht’s zum Bahnhof nach Hongqiao.
An der Stelle wiederholt sich schon die erste Geschichte vom GuCun letztes Jahr. Als wir in der 10 sind steigen an jeder Station immer mehr Leute ein, bis wir uns vor Menschen und Koffern kaum noch bewegen können. Das wirklich krasse ist, das die Metro dann am Terminal 1 und 2 des Flughafens anhält. Nur da steigt keiner aus. Nur noch mehr ein.

Der Sack platzt dann am Bahnhof Hongqiao und alle stürmen aus der Metro in die Bahnhofshalle. Die eher einem Flughafen als einem Bahnhof gleicht.
Wir finden dann sogar mit recht wenig aufwand und indem wir einfach der guten Beschilderung folgend den Ticketschalter.

Wir legen uns schonmal die chinesischen Sätze zurecht, da fragt die gute Frau in English, wo es hingehen darf. Ich nenne es ab jetzt Sprach-starre. Die 5 Sekunden die man braucht, bis man versteht, das sie English redet und damit den ganzen Plan Chinesisch zu reden zunichte macht, da man irgendwie nichts antworten kann. Und dann... reden wir English.

Nach Hangzhou soll es gehen. Sie nickt, welcher Bahnhof? What? Da gibt es zwei Bahnhöfe? - Ähm zum See... - Sie nickt erklärt uns irgendwas mit Sitzplätzen, was wir nicht verstehen und wir starten los.

Die Bahnhofshalle sieht so aus:


Wahnsinn. Und jedes Gleis hat einen eigenen Eingang mit elektronischer Fahrkartenkontrolle, die nur eine viertel Stunde vor Abfahrt des Zuges die Gäste für düsen Zug reinlässt. Das ist ja echt idiotensicher. Auf der anderen Seite, wenn ein paar Millionen zum Chinesisch Neujahr mal schnell nach Hause wollen, braucht es das sicherlich auch. Massentransportmittel, da macht den Chinesen vermutlich keiner was vor.

Wir kommen im Zug an, ha, noch zwei Plätze frei. Hingesetzt, tippt es auf die Schulter. You are my seat? - hm? - You sit on my seat. Sie hält mir ihre Fahrkarte hin (die übrigens knapp 10 Euro für über 200km kostet) und da steht meine Sitznummer. Ich halt ihr meine unter die Nase: "Und was heißt das?" Sie lächelt. "No Seat". Was? Kein Sitzplatz? Ich dachte das, oh...

Habt ihr schonmal eine Stunde im Gang eines Zuges gesessen, der mit über 230km/h durch die Landschaft rast? Das fühlt sich bissel seltsam an.

Als wir ankommen ist der erste Gang zum "Ausländer-Ticket-Schalter" RückZug buchen. Mit Sitzen. :)

Dann auf zum Westsee, schön durch die Stadt laufen, Wetter super, cooler Park und alte Bekannte da... Starbucks und co lassen grüßen.
Wir fühlen uns recht westlich, da fast nur Chinesen hier durchstöbern und es sind zwar viele, aber ich Glaube es ist relativ wenig los. Ich mach paar schicke Bilder von den Highlights und wir machen uns auf dem Weg zu der Ecke, wo die ganzen Boote sind...


10 Euro und 5 Minuten später sind wir Mit nem Boot auf dem Weg zur Insel der drei Pools, in denen sich der Mond spiegelt. Wenn da net sovieke Menschen wären könnte es fast idyllisch sein. Egal, neben den Menschen sind überall Vögel und Küken und Blüten und flötende Kinder. Hä? Irgendwie werden hier überall kleine gelbe Kücken zum ins Haar stecken und eine Art Vogelpfeife verkauft. Schade, man hört keinen echten Vogel mehr. Nur noch das Gezwitscher und Gepfeife von ein paar hundert Kindern mit so ner Pfeife im Gesicht. Wenigstens sind die Blüten schön. 


Auf dem Weg zurück haben sich aber alle Kinder der Insel genau ins unserem Boot versammelt. Das ist schon ein klein wenig ner... ah schau mal A, ein Japaner...

Sashimi, Sushi, Suppe und Aal später sitzen wir zufrieden beim Dänischen Eisladen mit den extra teuren Preisen und freuen uns über die Gutscheine, die unsere Abrechnungsfirma geschickt hat. Hm... Lecker.


Nachdem wir noch einen völlig verlassenen Tempel und die "Kulturstrasse" besichtigt haben geht's zurück zum Zug.

Was steht da in der Bahnhofshalle? Massagesessel? Cool. 20RMB mit WeChat bezahlt und Zack, schüttelt es uns die Beine  und knetet den Rücken. Das ist super, nach 14km Marsch durch Hangzhou. Pünktlich zum Start der 15 Minuten für den Zugang zum Zug ist der Sessel fertig... Toll.

Und das Allerbeste: rückzu haben wir einen Sitzplatz. Wahnsinn...